Slave Obsessed [M.YG+P.JM]

Naiv •3•

"Naiv"

Jimin pov.

Gerade trinke ich meinen fünften Shot und ich bemerke, wie mir flau im Magen wird.

Noch nie hatte ich so viel Alkohol getrunken wie jetzt, und ich glaube, ich werde es auch bereuen.

„Alles gut?", fragt mich mein Gegenüber und ich nicke.
Dieser grinst nur und packt mich am Handgelenk.

Verwirrt betrachte ich sein Tun.

„Wasch machschst 'n denn daaa~?", frage ich schon ziemlich angetrunken.

Der Blondhaarige macht ein Zeichen, dass ich still bleiben soll und schaut mir tief in die Augen, woraufhin ich instinktiv zu Boden schaue.

Er lacht leicht und flüstert: „Hast du etwa Angst?".

Etwas verwirrt wegen der frage ziehe ich eine Augenbraue hoch, schüttele aber den Kopf.

„Ehrlisch gesagt, ischh miaa dasch 'n bissl unan-", ich werde durch seinem Knurren gestoppt, „Dann ist es jetzt Zeit, das zu ändern."

Er packt mein Handgelenk noch fester, sodass ich aufwimmern muss, weil es wirklich weh tut.

Der Blondhaarige grinst mich gruselig an und ich frage mich, ob es ein Fehler war, überhaupt mit ihm Kontakt aufzunehmen.

Er zieht mich vom Stuhl runter und stützt mich, ehe er meine Hand nimmt und mich mit zum Gang des Clubs zieht, wo es erstaunlicherweise still ist.

Als wir an meinen Freunden vorbei huschen, bemerke ich deren Blicke und ich seufze.

„Soo, mein Lieber~", raunt er und drückt mich fest gegen die Wand.
Nun fährt er mit seiner rechten Hand durch meine Haare und grinst leicht.

Ein Schauer überkommt mich und ich lalle: „Lasch misch looooss!", doch er grinst einfach weiter und kommt meinem Gesicht näher.

Panik überkommt mich, und ich fuchtele mit meinen Händen rum, doch diese packt er und hält sie über meinen Kopf.

„Böse. Sehr böse!", ermahnt er mich und ich fühle mich schuldig, ohne was getan zu haben.

Dann kichert er und schaut mir in die Augen, ehe er seine Lippen auf meine drückt und seine Hände an meine Taille packt.

Ich zucke zusammen und erwidere nicht, sondern versuche, ihn von mir zu stoßen.

Ich bin nicht schwul und habe auch keine Interesse!!

„Wollen wir zu mir nach Hause?", schaut er mich grinsend an, als er sich endlich löst und ich denke nach.

Ich wollte mit ihm befreundet sein.
Was, wenn er ganz anders ist, als du denkst?

Ich entscheide mich trotzdem dafür und nicke.

„Aber sich weisch immer noch net deineen Namen!", sage ich und er kommt mir wieder näher, sodass mein Herz mir bis zum Hals schlägt.

„Nenn' mich Suga", flüstert er in mein Ohr und hinterlässt mir somit starke Gänsehaut.

Ich muss wegen dem Namen schmunzeln, bin aber trotzdem noch leicht besorgt, was gleich passiert.

Suga murmelt was vor sich hin, ehe er mich einfach über die Schulter wirft und losgeht.

Er trägt mich durch die tanzende Menge und ich sehe Seokjin, wie er mich besorgt betrachtet und mit dem Mund ein "Alles gut?" formt.

Ich nicke und er atmet scheinbar erleichtert aus.

Du willst deinem Hyung keine Sorgen bereiten.

Suga trägt mich nach draußen, wo es deutlich ruhiger war und mein Kopf hörte auf, zu dröhnen.

Ich hatte noch so viele Fragen, aber ich denke, dass nun nicht die richtige Zeit dafür wäre.

Der Blonde öffnet mir die Auto Tür, doch anstatt mich einsteigen zu lassen, schubst er mich rein und wirft die Tür zu.

Er steigt auch hinten ein und schaut mich kalt an.

„Denkst du ernsthaft, ich würde mich auf sowas wie dich einlassen? Du bist potthässlich, Junge..Ich brauche nur neue Opfer", murmelt er und fährt los, ehe ich anfange zu schreien.

„HILFEEE! DERR MAAANN HIAAA WILL MISCH UMBRINGEEEN!",schreie ich panisch.

Er behält seine kälte Miene und murrt: „Ich kann dir auch den Mund aufschlitzen, Missgeburt."

Sofort halte ich den Mund und bekomme Tränen in die Augen.

Musste mir das passieren?

„Du..Kuss..Vorhin..Wieso..?", gebe ich heulend von mir und Suga seufzt genervt.

„Du sahst ziemlich naiv aus, naive Menschen bekommt man sehr leicht mit Gefühlsduselei. Und oh Wunder- du hast dich sofort auf mich eingelassen, Spast".

Naiv.. Viele Menschen sagen mir das..

Ein Grinsen schleicht sich auf Sugas Gesicht und ich wollte losschreien, so gruselig war es.

Ich halte vor Angst die Luft an, und starre aus dem Fenster.

„Was..was willscht du von mia?", frage ich zögernd, woraufhin Suga mir einfach eine Schelle gibt und mich ernst anguckt.

„Du solltest die Klappe halten!", knurrt er und massiert sich mit einer Hand die Schläfe.

Der Chauffeur tut nichts dagegen und fährt los.

„Du sprichst zu viel."

Und schon rammt der mir vor 5 Minuten noch sympathische Junge man mir eine Spritze in den Hals, woraufhin mir noch schwummeriger wird als zuvor und ich in Ohnmacht falle.

Wozu habe ich das nur verdient...?