Teil 1

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Harry|Die Straßen waren leer, das einzige was man hören konnte waren die Schritte die wir gingen, der Wind wehte und überall um uns herum flogen die Zettel, Jimmy griff nach einem, las es durch. "Was steht darin?", fragte ich nach, er sah zu mir, seufzte. "Deutschland wird auch angreifen" Wir sahen uns an, ein Bombenflieger flog über uns vorbei, schnell duckten wir uns, man hörte einen lauten Knall, dann den zweiten, schnell rann ich mit meinen Männern um unser Leben, ich kletterte über eine Mauer, die Steine bröckelten unter meinen Schuhen ab und ließen mich fast ausrutschen, ich sprang auf den Boden, sah nach oben, noch ein Knall, schreie, es war einer unserer Männer, ich schluckte schwer, sah zu Jimmy der zitternd über die Mauer kletterte. Wir rannen weiter bis wir an einem Strand ankamen, ich sah Menschen, viele Menschen. Seufzend gingen wir weiter, sahen zu einem jungen, ich kniete mich zu ihm runter, er sah mich an. Vor ihm ein Mann, der Junge war dabei ihn zu begraben, ich half ihm, er sah noch relativ jung aus, Anfang 20 wenn überhaupt seine Hände zitterten als er den Sand über den Mann legte. Er nahm einen Flachmann, nahm einen zügigen Schluck des Wassers bevor er mir die Flasche überreichte, ich bedankte mich und trank etwas davon, das kühle Wasser rann meine Kehle herunter und ich schloss genüsslich meine Augen, ich gab ihm den Flachmann zurück und half ihm aufzustehen, ich hielt Ausschau nach Jimmy als ich ihn sah, packte ich dem Fremden am Arm und ging zu meinem Kollegen. "Warum seit ihr hier?", hauchte der Fremde, hatte einen französischen Akzent, wir sahen zu ihm, "Wir suchen Verstärkung", sagte Jimmy, der Franzose riss die Augen auf. "Ihr seit hier falsch! Wir alle werden nach Nordfrankreich verfrachtet und gefangen gehalten.", Tränen stiegen in seine Augen. Jimmy und ich sahen uns geschockt an. Wir wollten Flüchten, es war zu Spät, alle wurden zum großen Frachtschiff gerufen und die, die flüchten wollten, wurden erschossen. Es fing an zu Regnen, die Tropfen prasselten auf den Sand, ließ ihn klebrig wirken. Flieger flogen über uns, wieder ein Knall, das Frachtschiff war getroffen wurden, immer wieder, Briten, ich fing an zu lächeln. Rettung. Das Frachtschiff fing an zu brennen, ich nahm Jimmy und den Jungen und versuchte zu fliehen, wir kletterten über den Steg hielten uns an den Stützen fest, duckten uns als wir den Captain und noch einen weiteren alten Mann der aus einem kleinem Fischerboot stieg und die Leiter am Steg hochkletterte. Ich lauschte den Stimmen. "Wie viele sind es jetzt?", sagte der alte Mann. "50.000", sagte der Captain, was danach kam verschlug mir die Stimme. "Captain! Ich will mindestens 300-400.000 von ihnen, 2 Wochen gebe ich Ihnen Zeit bis sie in Nordfrankreich sind, viel Glück." Ich sah zu den anderen 2, sie schluckten, 400.000 Briten? Wie konnte  man nur? 
Der Captain rief alle Assistenten zu sich. "Versucht so schnell wie möglich neue Frachter hierher zu bekommen! Sagt der Army sie müssen noch mehr von den Briten bringen!" Einer der Assistenten antwortete "noch mehr? Sir, sie gehören zu uns. Wir werden den Krieg verlieren." "Wir haben ihn schon lange verloren! Macht Jetzt!", kommandierte der Captain und die Schiffjungen rannten über die Brücke und fingen an rumzuschreien.
England hatte also verloren, und die Army stellte sich jetzt für Frankreich weil sie Angst hatten? Das es ganz anders wurde konnte ich bis dahin ja noch nicht wissen.

Teil 1 ist fertig. Ich weiß sehr kurz aber ich hoffe trotzdem das es euch bis jetzt gefallen hat.
Love all.

Dunkirk -l.s-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt