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So schnell es geht, husche ich durch die Flure unsere Schule.

Wie ich es hasse. Wie ich es hasse zu spät zur Schule zu kommen.

Vor dem Raum meiner Klasse mache ich halt und atme tief durch, bevor ich vorsichtig an der Tür klopfe.

"Herein"

Ich mache die Tür auf, in der Hoffnung, dass die anderen gerade an einer Arbeit oder mit ihrem Sitznachbar beschäftigt sind.

Aber wie das Universum es will, sind all ihre Augenpaare auf mich gerichtet.

Ich spüre, wie ich wie so oft rot werde.

Ich hasse es, im Mittelpunkt zu stehen.

"Entschuldigen Sie bitte, aber ich habe verschla-"

"Skylar, etwas lauter bitte ! Ich verstehe kein Wort!"

Und schon, fangen die ersten an zu kichern.

"Entschuldigen Sie, ich habe verschlafen! ", gebe ich nun lauter von mir.

Mein Lehrer, Mr. Franklin nickt dies nur ab, und deutet mir, mich auf meinen Platz zu setzten.

So schnnell ich kann husche ich auf meinen Platz in det letzten Reihe.

Und wie üblich bekomme ich die Sprüche meiner Mitschüler zu hören.

Da ist die kleine Bonze!

Die reichsten Eltern Londons aber zu dumm einen Wecker zu stellen!

Sie ist bestimmt nur zu spät weil sie noch ihr ganzes Geld zählen musste was ihr daddy ihr in den Arsch geschoben hat!

Mr. Franklin, fährt unbeirrt mit seinem Geschichts Untericht fort, aber schon nach seinen ersten drei Worten höre ich ihm nicht mehr zu, und satrre wie eine gestörte auf die Uhr, die über der Tafel hängt, und zähle die Sekunden runter, die ich noch hier in der Schule zu sein habe.

*

Endlich klingelt es zum Schulschluss und ich kämpfe mich durch die riesige Schülermsse, die alle genau wie ich, schnell weg von diesem Ort wollen.

Ich bin endlich außerhalb des Schulgeländes und sehe schon von weitem, das Auto meiner Eltern. Bessergesagt, das Auto des Fahrers meiner Eltern. Ja, meine Eltern haben drauf bestanden, einen Fahrer zu angergieren. (?)

Sie meinten, dass es in Bus und Bahn zu gefährlich wie ein Mädchen wie mich sind.

Meine Eltern glauben, ich habe das prfekte Leben. Sie glauben, dass ich in der Schule viele Freunde habe. Sie glauben, dass ich glücklich bin, wenn sie mich mit Geld vollpumpen und sie glauben, dass ich mich freue, wenn sie mich zu schicki-micki Verantstaltungen mitnehmen, und versuchen, mit diesen reichen Schnösel- Jungs zu verkuppeln.

Ich komme am schwarzen BMW von Jacob an, der mir wie jeden Tag die Tür aufhält.

"Guten Tag, Mr. Johnson. Wie war ihr Tag?" , seine standart Begrüßung.

"Gut", lüge ich wie immer und steige ins Auto ein.

Früher habe ich Jacob immer gesagt, dass er mir weder die Tür aufhalten, noch mich sie-zen brauch. Aber nach geschätzten siebenhundert Malen habe ich es letztendlich aufgegeben.

Wie immer verläuft die Fahrt ohne irgendeinen Wortwechsel von Jacob und mir.

Er denkt bestimmt, dass ich genau so bin, wie meine Eltern.

Sie sind das genaue Gegenteil von mir. Sie stehen gerne mit ihrer Popularität im Mittelpunkt und genießen es, im Rampenlicht zu stehen.

Ihnen geht es nur ums Geld und jeder, der nicht mindestens genausoviel Geld we wir hat, ist automatisch schlecht...

Silence And SoundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt