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Ich schließe die Tür und höre durch den langen Flur schon Geplapper und begebe mich daraufhin langsam ins Wohnzimmer. Ich entdecke meine Eltern auf dem Sofa sitzen und sich unterhalten.

Ich stürme auf die beiden zu und umarme sie fest. Meine Eltern waren beide fast einen Monat auf geschäftsreise und zum telefonieren hatten sie entweder Zeit oder keine Lust.

"Liebling nicht so fest, das Kleid war teuer", beschwert sich meine Mutter.

"Der Anzug auch", ergänzt mein Vater.

Ich lasse die beiden los und setzte mich auf den kleinen Sessel gegenüber des Sofas auf dem sich meine Eltern befinden.

"Und wie war es ?" , frage ich freudig.

Für manche mag das vielleicht blöd klingen, aber ich freue mich dass meine Eltern wieder da sind. Wenn man einen Monat alleine zu Hause ist, keine Freunde hat und nicht den ganzen Tag tanzen kann, kann das Leben schnell langweilig werden.

Nachdem von beiden nur ein gut kommt, merke ich, dass hier estwas nicht stimmt. Sonst erzählen sie immer ausgiebig von neuen Aufträgen, besonderen Kunden oder ihren unzähligen Geschäftsessen und Galas.

"Skylar, pass auf", mein Dad lehnt sich auf dem Sofa nach vorne und schaut mich an.

"Deine Mom und ich sind wie du weißt in letzter Zeit sehr erfolgreich. Wir sind berühmt, verstehst du? Und so wie das bei berühmten Menschen ist, werden sie von Fotografen gejagt. Was wir dir sagen wollen ist, dass du in in Zukunft bitte immer darauf acht gibst was du in der Öffentlichkeit von dir gibst und mit wem du dich abgibst. Wir wissen nicht, ab sie schon Fotos von dir haben, aber deine Mom und mich verfolgen sie so gut wie jeden Tag, da ist es nur nohc eine Frage der Zeit, bis sie aúch n dir hängen."

"I-ich ähmm Okay?"

Dazu muss man wissen, dass meine Eltern einen etwas falschen Eindruck voon mir und meinem Leben haben. Sie glauben, dass ich viele Freunde habe und glücklich bin, wenn sie mir so viel Geld wie möglich für teure Klamotten zustecken. Das ich so ziemlich keinen einzigen Freund habe haben sie noch nie gemerkt, da sie nie länger als eine Woche am Stück zu Hause sind. Und da ich ihnen keine Sorge bereiten will, sage ich einfach gar nichts dazu.

"Skylar, das ist eine ernste Sache. Jede falsche Bewegung von dir könnte auf uns zurückfallen und unserem Ruf schaden."

"Dad, beruhige dich, ich werde schon nichts falsch machen", versuche ich meinen Dad zu beruhigen.

Noch eine Tatsache die man in diesem Haus wissen sollte: Erst die Karriere, dann Familie.

Da es schon immer so war, wie es nun mal ist habe ich keine Problem damit. Wenn ich von der Schule komme, gehe ich meistens im mein Zimmer und lerne, mache Hausaufgaben und bereite mich auf den nächsten Unterricht vor.

*

Nach dem Abendessen gehe ich gleich hoch in mein Zimmer und ziehe mir gemütlichere Klamotten an. Ich gehe ins Bad, schminke mich ab und putze mir die Zähne.

Ich bemerke, dass es noch gar nicht so spät ist, also schnappe ich mir mein Handy und gehe in den hintersten Teil meines Zimmers. Da mein Zimmer relativ groß ist, hat meine Mom nie gemerkt, dass ich in diesem Teil keine Möbel stehen habe. Nur eine kleine Lautsprecher Box, so wie sie im Tanzstudio steht, allerdings eine nummer kleiner. Ich schließe mein Handy an ihr an und suche mir den Beat raus, zu dem ich meine Choreografie eingeübt habe.

Ich stelle mich einige Schritte zurück, damit ich mich in dem großen Spiegel bei Tanzen betrachten kann und fange an, meinen Körper zur Musik zu bewegen.
Ich weiß, dass dieser Tanz echt nichts besonderes ist, aber wen ich ihn tanze, fühle ich mich einfach stark. Ich bin stolz darauf, dass ich die Choreo schon so weit gebracht habe aber ich weiß, dass ich sie niemals irgendwo aufführen werde oder ähnliches, dazu fehlt mir einfach das nötige Selbstvertrauen.

Silence And SoundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt