Wir zeigen uns die Welt ...und das Leben

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Elina

Und wieder wache ich schweiß gebadet auf und schrecke hoch. Fuck warum muss ich auch nur von diesen Arschlöchern träumen. Und das Schlimmste ist das dieser Typ mich weinen gesehen hat. Er hat mich in meinem schlimmsten Moment gesehen.

Ich muss hier weg ich kann das sonst nicht.

Also werfe ich meine Beine über die Bettkante, aber schnell zucke ich zusammen, weil mein ganzer Körper einfach nur höllisch weh tut. Aber ich muss trotzdem hier weg, deswegen mach ich mich, diesmal langsamer, aus dem Bett. Als ich stehe muss ich mir dann aber doch ein gestehen das dies einfach keine gute Idee ist. Ich sollte tatsächlich noch etwas hier bleiben, aaaber jetzt stehe ich ja schon mal also kann ich auch irgendwo hingehen und ich habe einen Balkon wo bald die Sonne aufgehen müsste. Da es bestimmt sehr kalt ist nehme ich meine Decke mit und gehe gaaanz langsam zum Balkon.

 Am Balkon angekommen lasse ich mich langsam an der Wand runter gleiten und lege die Decke um mich. Das Rauschen der Autos auf der Straße war leise zu hörnen. Still beobachte ich die vielen Lichter und höre der Natur zu als ich plötzlich eines lauten Rums höre und leises fluchen. „Ah Mist! Ehm hä wo ist sie denn jetzt schon wieder hin? Rettet man einmal jemanden das Leben und will ihm helfen und dann will sie die Hilfe nicht mal Gott! Fuck man wo ist sie." Ich höre schnelle Schritte zur Tür laufen. Ups er meint es echt ernst der will mich jetzt echt suchen? Ich frage mich nur die ganze Zeit warum er so zu mir ist ich mein wir haben uns vorher noch nie gesehen und er ist so, so Nett? Solche Leute treffe ich echt nicht so oft naja doch eigentlich schon sind nicht viele so? Viele sind am Anfang mega nett und lieb und man denkt: Ha mal echt ein netter Mensch dem kann man vertrauen. Und dann Bähm ein Schlag in die Fresse und alle wissen deine Geheimnisse die du eigentlich nur einer Person erzählt hast...

Aber will ich wirklich so gemein sein und ihn jetzt nach mir suchen lassen? Irgendwie nicht. „Hey ich bin doch nur hier, kein Grund so einen Aufruhr zu veranstalten." Ich höre wie er erschrocken die Luft einzieht und sich zu dem Balkon umdreht und zu mir kommt. „Was machst du denn bitte hier draußen es doch viel zu kalt." Sag er mit einer ernsten Stimme zu mir. „Ach das ist das geringste Problem und außerdem hab ich ja auch die Decke mit." Mit meinem Finger zeige ich auf die Decke die über meinen Beinen liegt. „Ich halt es nicht aus so lange darin zu sein. Ist ja schlimm hier." „Mh" War dann das einzige was von ihm zu hören war und dann lies er sich neben mich runter sinken.

Nach Minuten die wir einfach nur geschwiegen haben und uns die hell erleuchtete Stadt angesehen haben fragt er mich vorsichtig etwas. „Wie heißt du eigentlich?" Kurz überlege ich ob ich es ihm verraten soll, aber dann entscheide ich mich doch dazu es ihm zu sagen. „Elina"

Stille und dann sagt er ihn noch mal ganz leise „Elina" Er lässt jeden Buchstaben von seinen Lippen gleiten. „Schöner Name." „Danke?" Frage ich verwirrt. „Also eigentlich würde jeder andere jetzt fragen wie ich heiße und mir dann ebenfalls ein Kompliment geben für meinen Namen." „Tja ich bin halt nicht so wie jeder andere." Sage ich mit fester Stimme und er murmelt nur leise mit einem leichten Lachen. „Ja, ja das stimmt wohl." „Außerdem ist dieses Kompliment für einen Namen immer nur reine Höflichkeit und fast niemand meint es wirklich so." Während ich das sage schau ich ihn nicht an, sondern nur die erleuchtete Stadt.

„Misstraust du jedem so?" Fragt er dann. „Wieso? Ich sage doch nur so wie es ist." „Man kann Komplimente auch einfach annehmen." „Kann man schon, aber dann ist man naiv, wenn man denkt, dass es alle ernst meinen. Man ist naiv, wenn man denkt das einen niemand verarrscht, man kann sich richtig nur auf sich selbst verlassen aber trotzdem Spaß haben bei dem was man selber durch zieht bei dem was man alleine geschafft hat." Jetzt erst merke ich wie sich eine Träne in meinem Auge gebildet hat und langsam an meiner Wange runter läuft. „Ich weiß nicht wer du bist, ich weiß nicht was du schon durch gemacht hast aber das was du für Anna gemacht werde ich, werden wir, dir nie vergessen wir stehen in deiner Schuld." „Anna ist das, das Mädchen was ich weg geschickt habe mit dem kitschigen Freund?" Leise lacht er kurz auf und antwortet dann drauf. „Ja das ist sie und der Kitschige Freund ist mein Bruder und ja sie sind wirklich seeehr kitschig da gebe ich dir recht." Auch ich muss ein bisschen schmunzeln.

Ich merke langsam wie ich wieder sehr müde werde. Ich gehe glaube ich gleich wieder ins Bett ich will morgen ja wieder weg von hier da kann ich wenigstens ausgeschlafen haben. Langsam höre ich ihn neben mir leise und ruhig atmen oh jetzt ist er wohl eingeschlafen. Ich schließe kurz die Augen aber da bin ich wohl auch schon eingeschlafen.

„Hallo, hallo sind sie wach was machen sie überhaupt hier draußen und wieso liegen sie nicht in ihrem Bett?" Höre ich eine quirlige Stimme schnell und laut auf mich einreden. Langsam öffne ich meine Augen und merke schnell wie hell es ist weswegen ich sie auch wieder schnell schlisse. Gooott wie ich es hasse, wenn Menschen so früh morgens schon was von mir wollen. „Hallo ich spreche mit ihnen ich sehe doch das sie wach sind!" „Alter müssen sie so viel reden wir haben es früh am Morgen und ich hatte vor zu schlafen ab gesehen davon tut mir alles weh und dann kann ich nicht mal schlafen?!" Jap mich sollte man morgens einfach nicht reizen, das hat jetzt wohl auch die Krankenschwester gemerkt da sie jetzt viel netter scheint und nicht so laut und hektisch redet. Danke. „Oh äh naja wir haben 14 Uhr und der Arzt kommt gleich um sich noch mal mit ihnen zu unterhalten also würde ich vorschlagen das sie sich wenigstens in ihr Bett begeben." „Mhhmh." Murmel ich nur mit einem leichten nicken ich bin so müde ich habe aber einfach immer den gleichen Traum gehabt es ist nicht leicht damit einen ruhigen schlaf zu haben. „Gooott warum redet die so viel." Höre ich eine leicht genervte Stimme neben mir sagen." „Jap das kann ich auch nicht so recht nachvollziehen." Langsam stehe ich auf aber zucke wieder zusammen, weil mir echt alles weh tut was echt nicht cool ist. „Soll ich dir helfen?" Mein Retter stand schon vor mir und hält mir seine Hände hin. „Nein ich schaffe das schon alleine." „Ist ja gut ich wollte ja nur helfen." Als ich dann endlich am Bett angekommen bin merke ich wie dringend ich einen Kaffee brauche also mache ich mich auf den Weg zu Tür. „Wo willst du hin?" „Na Kaffee holen was sonst? Irgendwo wird es hier schon Kaffee geben." „Warte ich hole uns welchen der Arzt kommt ja eh gleich." Und als er es sagt kommt er auch schon rein. Und mein Retter verlässt den Raum.