Aphrodite

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Poseidon war gerade in seinem Tempel und las ein Buch. Ja, Poseidon kann lesen. Überraschend, nicht wahr? Jedenfalls las er gerade ein Buch, als jemand in seinem Wohnzimmer erschien. Es war eine Göttin. Sie hatte eine schlanke, atlethische Figur, brustlange, offene, blonde Haare und ein elegantes, aber ungeschminktes Gesicht. Ihre Lippen waren zu einem süffisantem Grinsen verzogen. Graue Augen blitzen ihn verschwörerisch an. „Hallo Poseidon",lächelte seine Besucherin. „Athene" , erwiderte er. „Warum besuchst du mich?" Die Göttin runzelte die Stirn. "Athene? Tut mir leid Posy, aber die bin ich nicht." Poseidons Augen weiteten sich. 'Posy?', dachte er, 'es giebt nur eine Person, die einem so bescheuerte Kosenamen geben kann„Aphrodite!" „Richtig!", lachte die Göttin,„aber, weist du, das ich aussehe wie Athy ist ja mal ganz schön interessant!" „Was?" Poseidon schluckte. „Na, grade hast du gedacht, das ich Athy wäre! Du hast gesagt:‚Athene. Warum besuchst du mich?' Leugne es nicht, ich hab's selbst gehört!"
Poseidon stöhnte. Er wusste, er würde sie nicht von dem Thema abringen können, ehe er geantwortet hatte. Und so musste er wohl oder übel eine passende Antwort finden. Er dachte kurz nach. Was sollte er sagen? Die Wahrheit? Die war ihm selbst nicht so klar.

Poseidon liebt AtheneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt