Kapitel 4

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Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich früh auf. Die Matratze war echt hart, aber was erwarte ich denn bitte?
Ein Wasserbett? nein ich glaube nicht. Immerhin musste ich nicht auf dem Boden schlafen denn der sah wirklich nicht gerade einladend aus. Ich richtete mich langsam auf und gähnte leise.

,,Na ausgeschlafen?" fragte jemand aus der Ecke.
Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich auf und schrie leise auf. In der Ecke auf einem Stuhl saß dieser Erik mit verschränkten Armen.

,, Ich dachte du würdest dich gerne umziehen" meinte er und sah mich belustigt an.

Ich nickte leise und er hielt mir ein Handtuch und frische Sachen hin. Ich nahm die Sachen und er gab mir ein Zeichen ihm zu folgen. Wir gingen durch eine Fabrik. Zumindens sah es so aus. Nach dem wir durch verschiedene Türen gegangen sind blieb er stehen und deutete auf eine silberne Tür.

,,Ich warte vor der Tür auf ich" sagte er und lehnte sich lässig gegen die Wand. Ich sah ihn an nickte und ging auf die Tür zu. Kurz bevor ich im Bad verschwand drehte mich um und murmelte ein kleines dankeschön. Immerhin verliere ich meine Höflichkeit nicht dachte ich leicht verbittert und schloss die Tür hinter mir.
Das Bad sah echt viel besser und gepflegter aus als ich dachte und schulterzuckend zog ich mich aus und ging duschen.

Als ich fertig war ging ich raus und sah das Erik nicht mehr alleine da stand. Neben ihm stand ein etwas kleinerer Mann mir längeren blonden Haaren. Beide lachten und als sie mich sahen verstummten sie.

,,Du bist fertig" meinte Erik trocken.

Der andere lachte und sagte ,, Jenny braucht immer Ewigkeiten im Bad".
Und schon wieder lachten beide. Und ich stand hier und guckte den beiden zu wie sie sich amüsierten. Und das wahrscheinlich auch noch über mich. Außerdem, die Sachen, die Erik mir gegeben hat waren mir eindeutig viel zu groß und ich sah aus wie ein ein begossener Pudel.

,, Dann bringen wir dich mal zum Boss" sagte Erik und klatschte sich in die Hände. Er packte mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Normalerweise würde ich mich über seine Benehmen beschweren aber ich glaube das ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir irrten durch Gefühlt tausend Gängen bis Erik mal stehen blieb und an der Tür klopfte. Er wartete einen Moment dann öffnete er die Tür und schob mich zuerst durch. In dem Raum war ein großer runder Tisch und rumherum saßen viele Männer. Ich sah keine einzige Frau. Ich erkannte den älteren Mann von gestern und Roman. Die anderen kamen mir so verdammt bekannt vor aber ich konnte sie nirgends einordnen.

,,Danke Erik" sagte der alte Mann und erhob sich von seinem Stuhl.

,,Roman hat mir alles erzählt was gestern passiert ist und ich denke wir sind uns alle einig das es nicht hätte passieren dürfen. Aber nun gut Shawn ist tot und das ist das wichtigste." sagte er.

Alle fingen bei seinen letzten Worten an zu lachem bloss ich schrie ,, Er hieß nicht Shawn".
Roman der aufgestanden war ging mit schnellen Schritten auf mich zu und schon hatte ich seine Faust in meinem Gesicht. Schluchzend lies ich mich auf die Knie'e (?) fallen.

,,Heul nicht du Schlampe" schrie er mir ins Gesicht.

Belustigt lachten alle und der, der anscheinend der Chef des ganzen hier war befiehl ,,helf ihr hoch Roman" .

Roman packte mich grob unter die Arme und zog mich hoch. Als ich stand lies er mich los und schupste mich. Ich hatte mühe mich auf die Beine zu halten aber diesmal wollte ich nicht zu Boden gehen.

,, Du weißt vieles nicht, kleines" säuselte der alte wieder und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. Ich schluckte und drehte mich angewidert weg. Er lachte jedoch nur und sah Roman an.

,,Bring ihr erstmal ein paar Manieren bei bevor wir mit ihr reden" sagte er und klopfte ihm auf die Schultern.

,,Achja, du kannst mich Boss nennen" sagte er und drehte sich um. Ich schnaubte verächtlich auf was ein Fehler war. Schon war Roman bei mir und schlug mir diesmal in mein Bauch. Ich gerieht ins fallen doch bevor ich den Boden berühren konnte fing Erik mich auf.

,,Gib ihm keinem Grund dich zu schlagen, kleine" flüsterte er in mein Ohr und lies mich los.
Mein Magen schmerzte und auch mein Gesicht brannte.

,, Bring ich dich mal auf dein Zimmer" grinste mich Roman teuflisch an und schubste mich vorraus.

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Words : 738

Verliebt in meinen Entführer / Roman Bürki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt