Oktober 2010 1/2

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10:15
Heute war Samstag das
bedeutete soviel wie ich hab Ruhe vor diesem seltsamen Traum. Erst gestern hatte ich ihn schon wieder geträumt, langsam plakte es mich das Ende nicht zu wissen und fragte mich ob ich es vielleicht irgendwann erfahren würde?Wohl nicht. Jedenfalls hatte ich heute nichts sonderlich großes vor, zog mir wahrscheinlich eine Serie oder ein gutes Buch rein und das wars. Ich war nie der Typ zum Ausgehen gewesen ich hatte keine Lust mich vor anderen Menschen zu blamieren aufgrund Alkohols oder Typen die ihre Finger nicht bei sich lassen konnten. Außerdem waren die Freunde die ich eben noch hatte auch nicht gerade in Feierlaune. Heute schrieb ich wieder in mein Buch es war ein Brief an eine Freundin. Und bedeutete übersetzt soviel wie:

Liebe Jiska,
Ich zeige dir diesen Brief weil du nicht über meine echten Gefühle von unserer Freundschaft Bescheid wissen sollst, zumindest ist es mir sehr wichtig dass dieser Brief für mich bleibt. Du bist meine Beste Freundin und das schon seid vielen Jahren niemand anderes könnte je deinen Platz einnehmen. Du bist eine sehr pessimistische Person aber trotzdem bist du einzigartig und freust dich immer über die positiven Dinge die sich in meinem Leben abspielen. Ich kann dir alles erzählen was bei mir nunmal so viel bedeutet. Ich kann dir trauen wenn ich dir über irgendwelche Menschen etwas erzähle. Du bist die kleine Jiska und trotzdessen wie meine kleine Schwester. Ausserdem sagst du einfach immer dass richtige. Ich hoffe unsere Freundschaft dauert auf Ewig an, denn wie du weist ist auf Ewig eine ziemlich lange Zeit. Es tut mir leid dass ich dir diesen Brief niemals zeigen werde, aber du wirst es ja sowieso nicht bemerken.
Leanna

20:00Uhr
Ich wollte heute einmal spazieren gehen, dass tat ich schließlich nie also warum es nicht wagen. Ich mochte die Wälder und so dunkel war es ja noch nicht. Ich schloss also die Tür hinter mir und machte mich auf den Weg. Der Weg zum Wald war abgelegen, ein langer brauner Kiesweg führte zu ihm. Auf dem Weg konnte ich den Wind auf meiner blassen Haut spüren und sah die Blätter langsam von den Bäumen hinunter wehen. Ich mochte den Herbst, es war noch nicht so kalt wie im Winter und auch nicht so warm wie im Sommer. Nur das die Bäume ihre Blätter verloren störte mich in diesem Moment. Der Wald sah einfach nur kahl und zerfressen aus aber ich wollte es trotzdem hineinwagen wenn ich den Weg schon einmal hergekommen war. Als ich durch das leichte Espenlaub stolzierte und versuchte nicht hinzufallen, bemerkte ich einige große Schatten die die Bäume von sich abgaben. Hinter einen der Bäume konnte ich die Umrisse eines Mannes erkennen, er war groß und komplett in schwarz gekleidet ich konnte auch nicht das Gesicht erkennen. Ich bekam Panik. Was suchte dieser Mann hinter diesem Baum? Er wollte sicher nicht einfach nur spazieren gehen und die Natur beobachten. Es war der Mann aus meinem Traum da war ich sicher! Nur im Moment hatte ich viel mehr Angst als in meinem Traum. Ich wusste dass hier passiert tatsächlich! Ich sprintete durch die Äste und hörte sie in meinen Ohren laut Knacken was nur noch mehr Panik und gleichzeitig Adrenalin in mir auslöste.

20:50
Ich war aus dem Wald herausgekommen und mehr als nur glücklich darüber dass der Mann mich nicht verfolgt hatte oder auf mich zu kam. Und wenn ich mir ihn doch nur eingebildet habe!? Unmöglich! Völlig geschockt lief ich nachhause. Ich wollte rennen doch mir fehlte die Kraft dazu die der Schock mir nahm. Dieser Mann hatte zwar nicht gegrinst wie der in meinem Traum aber ich war mir trotzdem so sicher. Irgendetwas gab mir das Gefühl dass er die gespenstische Gestalt war die mich jeden Monat besuchte. Ich hatte so viele Fragen an ihn aber wie sollte ich sie ihm stellen wenn ich nicht wusste wie gefährlich er war?

22:00Uhr
Ich lag in meinem Bett und starrte gefühlte Ewigkeiten aus meinem Fenster hinaus, aus Angst dass der Mann mir doch gefolgt war. Meine Mutter hatte es nicht einmal bemerkt dass ich weg war, wenn sie telefonierte dann war sie völlig versunken und vergas alles um sich herum. Mein Vater wohnte nicht bei uns, ich hatte ihn auch nie kennengelernt. Bei meiner Geburt ist er einfach verschwunden wie ein Feigling und hat meine Mutter mit mir allein gelassen. Sie bemühte sich mir alles Recht zu machen gerade jetzt war sie gerade einmal 33 Jahre und war eine bessere Mutter als manch andere. Sie verstand mich, ich konnte ihr so gut wie alles erzählen nur bei meiner Vorliebe für Geschichtliches und Übernatürliches konnte ich sie nicht begeistern aber dass war ich gewohnt. Ich kannte eigentlich so gut wie niemand der mit mir an das Übernatürliche glaubte, und ich war der festen Überzeugung das es Wesen wie Geister und weitere geben könnte, ich meine warum nicht? Ich kannte den Geschichtlichen Teil der Vampire und mir gefiel dieses denken. Warum sich nicht an etwas festhalten woran man glaubt? Egal ob man die einzige Person ist, solange man an etwas festhält und dir diese Hoffnung Kraft gibt.

1:30Uhr
Ich hatte tief geschlafen, ich schlief immer mit offenem Fenster es war eine alte Angewohnheit von mir. Der Grund warum ich wach war? Ich konnte nicht schlafen, das konnte ich an Wochenenden leider nie. Ich wusste ich musste den nächsten Tag nicht früh aufstehen was soviel bedeutete wie dass ich viel Zeit zum denken hatte.

Was ich bisher nie erwähnt hatte, ich interessierte mich schon seid Ewigkeiten für einen Jungen nur war dieser 21 Jahre alt und alle versuchten mir zu dieser Zeit einzureden das dieser zu alt für mich wäre und auch ich selbst musste mir das eingestehen... Sein Name war Aaron ich liebte ihn wirklich sehr, außerdem hatte er eine Freundin und mich nie wirklich bemerkt. Was wahrscheinlich auch gut war da ich mich niemals in irgendeine Beziehungen reingestürzt hätte, dafür war ich auch noch nie der Typ. Jedenfalls dachte ich jede freie Minute an ihn und der wohl schlimmste Moment ist jemanden zu lieben der diese Liebe nicht erwiederte.

Ich überlegte noch einige Zeit und dann schlief ich ein.

3:00Uhr
Ich wachte auf. Ich war wieder einmal in dem dunklen Saal mit dem erschreckend  langem Gang. Es spielte sich alles wie immer ab doch der Mann war nirgends zu sehen. Es war diesmal so leise dass ich meine eigenen Atemzüge hören konnte. Es machte mir Angst wie sonst nie, die Dunkelheit , die Kälte und die Ungewissheit ob ich allein war oder nicht. Ich wartete schon auf dieses unverschämte Grinsen des Mannes, ich wollte wirklich mit ihm reden, schließlich bräuchte ich in meinem Traum  keine Angst zu haben. Aber er tauchte diesmal nicht auf . Ich war enttäuscht und wütend zugleich, sofort lief zum Ende des Ganges. Das Blut endete als ich weiter in diese Richtung lief. Es wurde so hell dass es in meinen Augen brannte und sich Tränen in meinen Augen bildeten, durch die Dunkelheit an die sich meine Augen gewöhnt hatten musste ich eine Hand vors Gesicht halten da ich zu sehr geblendet wurde. Nach einiger Zeit steckte ich meine Hand in meine grüne Kaputzenjacke und erkannte wo ich war. Es war der Wald von heute Abend. Ich konnte meinen Augen nicht trauen ein so Vertrauter Ort was sollte das!? Natürlich rannte ich sofort zu dem Baum wo ich den Mann zuletzt gesehen hatte, meine Beine schmerzten  aber ich wusste nicht wieso. Was ich wusste war dass ich schnellstmöglich ans Ziel kommen musste da ich nicht wusste wie viel Zeit mir noch blieb. Dieser Traum durfte nicht wieder an der gleichen Stelle enden damit hätte ich mich einfach nicht zufrieden gegeben. Ich wusste es war ein Traum, es spielte sich ab wie immer und die Bäume waren prall voll Blätter wie man es sonst nur im Sommer sah nur warum an einem Sonntag? Ich verstand nicht. Ich hatte nun fast mein Ziel erreicht ich konnte schon die Umrisse des Mannes erkennen ich rannte schneller.

Angekommen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 26, 2017 ⏰

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