Kapitel 1

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Das Rascheln von Blättern weckte mich auf und langsam öffnete ich meine Augen, doch bereits diese einfache Bewegung bereitete mir starke Kopfschmerzen. Kurz war meine Sicht verschwommen, doch diese wurde immer schärfer nach dem ich an meinen Augen reibte.

Ich sah mich um und sah viele Bäume um mich herum. Schmerzvoll versuchte ich mich aufzurichten, und bemerkte dabei dass ich am Boden lag. Langsam stand ich auf und atmete tief durch. Nach einem genaueren Blick erkannte ich, dass ich mich in einem Wald befand. Ich sah mich noch einmal um und fand eine Hütte, nicht sehr weit entfernt von meinem Standort.

Ich bewegte mich in Richtung dieser Hütte, doch plötzlich spürte ich einen Schmerz in meinem Brustkorb. Ich legte meine Hand auf meine Brust und schloss für einen Moment meine Augen, in der Hoffnung dass dies den Schmerz linderte. Doch erst jetzt bemerkte ich, was die Schmerzen in mir auslöste. Ich verspürte eine Leere. Eine Leere die mir nichts gutes verhieß.
Ich wusste nichts, ich erinnerte mich an nichts, ich war.. ein Nichts. Ich kannte nicht einmal meinen eigenen Namen.

Mir wurde das ganze zu viel, weshalb ich meine Augen wieder öffnete und meinen Weg fortsetzte und so gut wie möglichst versuchte meine Gedanken zu verdrängen. Doch ohne Erfolg, denn eine Frage plagte mich am meisten, wieso bin ich ganz alleine, mitten in einem Wald aufgewacht ohne irgendeine Erinnerung. Was ist mir passiert?

Angekommen klopfte ich an der Tür und nach ein paar Sekunden wurde die Tür auch schon von einem Mädchen geöffnet. Sie sah aus als wäre sie Anfang 20.

,,Oh, hallo! Ehm, wer sind Sie?", fragte sie leicht verwirrt.

,,Ich..ähh..ich habe mich hier verlaufen und weiß nicht wie ich hier wieder raus komme. Könntest du, ich meine Könnten Sie mir helfen?", sagte ich und kratze mich am Kopf. Ich konnte ihr nicht sagen wer ich bin, da ich es selber nicht wusste.

,,Du kannst mich ruhig duzen. Ich denke wenn ich es dir erkläre wirst du den Ausweg trotzdem nicht finden, soll ich dich hier raus begleiten?", antwortete sie mit einem leichten Grinsen. Sie hatte ein schönes Lächeln, welches sie sehr sympathisch wirken ließ.

,,Das wäre echt nett.", antwortete ich schließlich. Sie machte ein Zeichen mit ihren Fingern welches mir sagen sollte dass sie gleich zurück kommen würde.

Nicht lange später, kam sie dann fertig angezogen und mit ihrer Handtasche wieder zurück, schrie noch kurz:,,Eomma ich komme bald zurück, iss ohne mich!", sperrte die Tür zu und wir gingen los.

~5 Minuten später~

Zwischen uns herrschte eine peinliche Stille, bis sie diese schließlich brach:,,Du bist wohl nicht so gesprächig.", stellte sie fest.

Ich antwortete auf ihre Frage mit einem Nicken und sie lächelte mich an. Ich denke das ist ein Merkmal meines ,,Ichs" an welches ich mich nicht erinnern kann.

,,Wie heisst du eigentlich?", fragte ich sie.

,,Lee Yu Na.", antwortete sie. ,,Und du?", fragte sie lächelnd.

Mist ich hatte vergessen dass ich mich an nichts erinnern kann. Na gut das ist nicht das einzige was ich vergessen habe.

Ich tat so als hätte ich ihre Frage nicht gehört und sie fragte Gott sei Dank nicht nochmal nach.

Ich betrachtete sie und da sie mir so vorkam als wäre sie sehr hilfsbereit beschloss ich mich sie um Hilfe zu bitten.

,,Yuna?", zog ich ihre Aufmerksamkeit auf mich.
,,Nehmen wir mal an jemand hat sein Gedächtnis verloren, kann sich an nichts erinnern und weiß nicht mal wer er ist. Was würdest du dieser Person raten zutun?", ich wollte ihr nicht direkt sagen dass ich mein Gedächtnis verloren habe da ich selber noch nicht darauf klar kam.

Sie sah mich leicht verwirrt an doch antwortete schließlich:,,Ich würde der Person raten zur Polizei zu gehen, da die deine Identität leicht herausfinden können."

,,Oh.", antwortete ich knapp. Als ich aufblickte bemerkte ich, dass wir dabei waren den Wald zu verlassen.

Als ich Yuna ansah, wehte der Wind durch ihre langen glatten braunen Haare. Sie hatte ihre Augen geschlossen und man sah ihr an, dass sie diesen Moment genoss. Sie trug schon die ganze Zeit ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Ich denk das ist ein Merkmal von ihr.

Als wir den Wald endlich verließen und wieder auf normalen Straßen gingen blieben wir stehen.

,,Danke nochmal fürs helfen.", sagte ich als meine abschließenden Worte.

,,Gibs zu du hast dich nicht wirklich verlaufen im Wald, sondern du bist derjenige der sein Gedächtnis verloren hat, und du bist im Wald aufgewacht und kanntest dich nicht mehr aus.", sagte sie und verlor langsam ihr Lächeln..
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So Leute das ist das erste Kapitel meines neuen Buches, ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich auf Kommentare echt freuen. Falls ihr Ideen oder Verbesserungswünsche habt könnt ihr mir das auch gerne schreiben. Bis zum nächsten Kapitel <3

Amnesia//Suga BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt