Yoongi at Home?

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Sicht von Yoongi

Als die Stunde und somit auch der Schultag endlich vorbei war packte ich meine Tasche und eilte raus. Ich wollte einfach weg. Weg von der Schule, vom Lehrer, vom Unterricht und vor allem von diesem nervigen neuen Jungen. könnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen so wie alle anderen. An einer der vielen schäbigen Bushaltestellen in der gegend ließ ich mich nieder und zog eine Zigarette aus meiner Tasche, die ich anzündete und rauchte. Ich saß einfach ziellos rum. Ich wartete nicht auf einen Bus und ich war mir nicht mal sicher ob hier überhaupt einer Fuhr. Generell sah ich hier sehr selten Menschen oder Verkehrsmittel, Außer meine Kumpels, die auch in dieser Gegend wohnten. In der Gegend wo niemand freiwillig hingehen würde. Wo alle Personen zwielichtig aussehen und mit Drogen zutun hatten. Ich selbst kam noch nicht mit Drogen in berührung aber meine Freunde. Ich würde sagen ich hatte nie wirklich verlangen danach weshalb ich auch keine nahm obwohl sie mir welche anboten.

Nach einer Weile des Rumsitzens und Rauchens machte ich mich auf den Weg "nach Hause". Warum es in Anführungszeichen steht? Weil ist zuhause nicht der Ort wo man sich Wohler fühlt als sonst irgendwo oder wo man sich Geborgen fühlt? Diesen Ort den ich Zuhause nenne ist nicht so ein Ort für mich. Am liebsten würde ich da nie wieder hin gehen aber wo sollte ich sonst bleiben? Also machte ich mich auf den Weg und als ich ankam hoffte ich einfach nur das ich meine Eltern nicht aufwecken würde, die meistens schliefen wenn ich von der Schule kam. Ich schlich mich also vorsichtig durch die Wohnung und erblickte meinen Vater der auf dem Sofa lag und schlief, neben dem Sofa war der Boden voll mit leeren Flaschen, Zigaretten und irgendwelchen Rauschmitteln.

Mein Zimmer war ein einfacher viereckiger Raum mit nicht mehr allzu weißen Wänden. An der einen Seite befand sich ein Bett dessen Lattenrost schon lange kaputt war und ersetzt werden musste, daneben stand ein Karton als Nachttisch mit einer fast runtergebrannten Kerze darauf. Sonst war eigentlich nichts im Raum ausser meiner Selbstgebauten Kommode die eigentlich nur eine Holzkiste war die so angemalt wurde als hätte sie Schubladen. Ja ich weiß, sehr Kreativ. Dort drinnen befanden sich die einzigen Sachen die ich besaß: ein paar Klamotten und meine Schulbücher die ich sowieso nie benutzte. Mir war es egal was für Noten ich bekam, ich würde ja sowieso wie meine Eltern enden. Oder wie mein Bruder, der vor einem Jahr gestorben ist. Er war die einzige Person die mir was wert war und bei der ich mich wirklich wie zuhause fühlte.

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett sinken und dachte nochmal über den Tag nach. Der neue, dieser nervige, merkwürdig gekleidete Junge, der so unschuldig und nett wie ein Reh tat, war in meinen Gedanken gefangen. Ich mochte ihn nicht das wusste ich genau und ich wollte nicht neben ihm sitzen. Ich wollte einfach nichts mit solchen verwöhnten Nervensägen zu tun haben, die sich einbildeten das es nichts negatives auf der Welt gibt und nicht daran denken wie es anderen ging.

Ich drehte mich müde auf die andere Seite und schloss meine Augen.

Am nächsten Tag schleppte ich mich aus dem Bett und wollte mich aus dem Haus schleichen als mein Vater in der Tür stand und auf mich zu torkelte. Ich wusste was kommen würde ich kannte ihn zu gut. Ich schloss meine Augen und spürte seine starke Faust in meine Magengegend treffen. Ich fiel rückwärts gegen die Wand und versuchte den Schmerz auszublenden. Er schlug mich ins Gesicht und mir wurde kurz schwarz vor Augen. Als ich meine Sicht wiederbekam rannte ich an ihm vorbei nach draußen, die Treppe runter und an die nächste Hauswand gelehnt blieb ich stehen. Ich hasste ihn und meine Mutter. Ich zog eine Zigarette aus meiner Jackentasche und nahm einen Zug. Langsam machte ich mich auf den Weg zur Schule und unglücklicherweise traf ich vor der Schule auf diesen nervigen, neuen Typen der mich erschrocken ansah. Erst wusste ich nicht warum aber dann fiel mir ein das ich wahrscheinlich noch Spuren des Geschehens heute Morgen im Gesicht hatte. Er kam auf mich zu und lächelte leicht. Oh nein... Er war die letzte Person mit der ich mich jetzt unterhalten wollte. " Hi!" Sagte er und erwartete offenbar eine Antwort. Darauf konnte er lange warten... Er sollte mich einfach in Ruhe lassen. " was ist mit deinem Gesicht passiert? Das sieht garnicht gut aus.. " bemerkte er nun. Ich blieb stehen. Er wollte es einfach nicht verstehen. " wenn du mich nicht in Ruhe lässt siehst du bald auch so aus." Sagte ich dann und ging weiter. Endlich ließ er mich in Ruhe und belästigte mich nicht weiter.

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Hallu!;) 2. Kapitel! Es kann sein das es etwas kurz geworden ist aber hoffe es gefällt euch trotzdem:)) wäre gut wenn ihr mir Verbesserrungsvorschläge oder Rückmeldung geben könntet^_~

LG Ce-Ce

Badboy (Taegi) DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt