Rose POV.
Am nächsten Morgen würde ich durch die Sonne, die in mein Zimmer schien, geweckt. Es war Sonntag und deswegen blieb ich noch etwas liegen, anstatt direkt aufzustehen. Als mein Magen aber dann zu Knurren begann, tapste ich verschlafen runter in die Küche. Dort machte ich mir Pancakes mit Himbeeren und futterte diese direkt.
Nach dem Essen beschloss ich mein Atelier ein zu richten. Ein Umzugswagen hatte mir heute morgen schon meine Sachen abgeladen und in den Flur gestellt.
Ich trug mit viel Mühe meine Schneiderpuppen, meine große Truhe mit den Stoffen, meine Skizzenbücher und mit besonders großer Mühe bugsierte ich sogar meinen Ohrensessel die Treppen hoch. Oben im Atelier angekommen stellte ich meinen Tisch vor das Fenster und platzierte direkt daneben meine Stoffkiste und auf die andere Seite des Raumes den Sessel. Ich hängte einige Lampen und Bilder auf und war etwa 3 Stunden Späther schon recht zufrieden mit dem Raum.
Dann ging ich hoch auf den Dachboden. Dort war es staubig und nicht sonderlich hell. Nach und nach guckte ich die Kisten durch, die überall im Raum, teilweise bis zur Decke gestapelt, standen. In einer der Kisten, fand ich zu meiner großen Freude, einige alte und sehr schön verzierte Stoffe. Sie waren aus glänzender Seide, schwerem Brokat und teilweise mit Perlen, Pailletten und anderen Sachen bestickt. Ich trug die Stoffe runter und verstaute sie in meiner Kiste mit meinen anderen Stoffen.
Wieder auf dem Dachboden fand ich noch weitere schöne Sachen: ein echtes Kristalldiadem, Schmuck, schöne alte Gemälde, ein altes Hochzeitskleid und ein altes verstaubtes Buch.
Eines der Schmuckstücke gefiel mir besonders: es war ein zartes silbernes Armband mit einigen Anhängern, unter anderen einen glitzernden Halbmond, ein Herz, ein Schlüssel, ein Wolf und ein Türkiser Edelstein. Ich legte es mir um und betrachtete es, wie es im dämmrigen Licht schimmerte und glänzte und sich das Licht in allen Farben des Regenbogens im Kristallherz brach.
Ich ging runter ins Atelier, wo mich der Schlag traf: Alles war verwüstet, meine Sachen durch wühlt, die Schneiderpuppen zerfetzt, die Möbel umgeschmissen, mein geliebter Sessel aufgeschlitzt sodass das Futter raus quoll, meine Skizzenbücher zerrissen und über den Boden verteilt und die Truhe in der meine Stoffe waren, zertrümmert und die wunderschönen Stoffe zerfetzt.
Ich ließ mich auf den Boden sinken und weinte. So saß ich lange Zeit da und heulte.
Ich hatte mir so viel Mühe gegeben... Die wunderschönen, uralten Stoffe zerrissen und meine Skizzenbücher... Da waren die Entwürfe für die nächste Kollektion für Karl Lagerfeld drin.. Ich musste diese doch am Dienstag abgeben...
Es war alles verloren! Die Ideen...
Alles unwiderruflich weg...
Am Boden zerstört schleppte ich mich ins Bad und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser prasselte auf meine Haut und half mir, mich wieder zu beruhigen. Doch die Fragen blieben: wer war das? Wer war so kalt und gemein?
Plötzlich schaudertete ich... War ich hier denn überhaupt noch sicher???
Ich stieg aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um und dann ging ich in den begehbaren Kleiderschrank um mich an zu ziehen, wo ich sie sah, mit Blut auf die weiße Wand geschmiert: 'I'm watching you.'
Hiiii:) ouuuuh langsam kommt die FF ins Rollen☻
Bitte kommentiert:) gerne auch Kritik, Ideen, Anregungen, etc.
Freue mich wie immer über jeden Vote/Read♡
xxx Ju
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Danger
Fanfiction'I'm watching you.' Dieser Satz war mit Blut auf den Spiegel im begehbaren Kleiderschrank geschrieben. Er löste in mir panische Angst aus und mir wurde klar: Ich bin nicht allein! Aber nicht nur das, sondern was auch immer hier ist, es ist nichts...