Kapitel 2

40 1 0
                                    

Ich weiß, dass ich nicht wie die andere Mädchen bin. Ich weiß, dass ich anders aussehe und anders spreche als sie, aber ich finde es so gut. Nicht jeder kann so toll sein wie ich, stimmts?
Mama bringt mir grad mein spezielles Marmeladenbrot, ich mag es wenn unter der Marmelade noch Philadelphia ist.

"Schatz die Oreos hab ich leider nicht gefunden, aber ich konnte dir paar Brote machen."

Yeah Mama ist wieder da! "Danke Mami, kommt Julien später noch? Er hat mir versprochen, dass wir UNO spielen."

"Ne Spats er muss für die Schule lernen, er macht grad seinen Abschluss, aber er kommt auf jeden Fall am Donnerstag."

Ich vermisse die Schule. Ich will wieder mit Elena und Sami spielen. Ich will mit Frau Hanrad wieder diskutieren können. Ich gehe auf eine ganz besondere Schule. Manche nennen meine Schule aber nicht besonders, sondern sonderbar. Ihr werdet es nicht glauben, aber es gibt manche die so aussehen wie ich. Ich glaub, dass wir alle mit einem Zauber belegt sind und deshalb so sind, wie wir sind.

"Mama wann darf ich wieder Nachhause?"

"Wahrscheinlich erst nach ein paar Monaten oder Wochen Engel." Dann ging die Tür meines Zimmers auf.

"Die ersten Tests wurden ausgeführt und besprochen, wenn es ihnen nichts aus macht, würde ich sie gerne mal ins Nebenzimmer entführen." Ah ok, die Ärztin und Mami haben also Geheimnisse? Wer flüstert der lügt!

Sichtwechsel - Anna (Mutter)

"Frau Kröpe ich habe gute und schlechte Neuigkeiten, ich würde gerne mit der schlechten anfangen. Ist das okay für sie?"

Ich nickte und kaute nervös und ungeduldig auf meinet Unterlippe. Meine Tochter hat es doch jetzt schon schwer genug mit ihrer Krankheit. Warum muss sie noch mehr Erschwernisse erleiden? Bitte lieber Gott, mach das alles gut ist..

"Wir hatten leider recht mit unserer Diagnose. Ihr Kind leidet unter Hirntumor-"

Ich konnte ihr garnicht mehr richtig zuhören, da ich vor Kraftlosigkeit zusammengebrochen bin. Die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen. Es war, als würde mir jemand mein Herz aus meinem Leib reißen und meine Seele verbrennen. Meine Ohren fühlten sich taub an, meine Hände fingen an zu schwitzen. Ich wusste mittlerweile nicht mal mehr, ob mir kalt oder heiß ist. Durchs ganze weinen und der Anstrengungen wurde meine Sicht immer verschwommener und schwarze Pünktchen bildeten sich. Ich spürte wie sich langsam aber sicher alles dreht und schwerer wird. Ich verzierte mein Gesicht, verlor mein Gleichgewicht und wollte mich grade setzen. Meine Hand verfehlte die Sitzlehne und ich fiel zu Boden.

Ihr Name war Sara AlessiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt