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Er kam und verband meine Augen. Daneill. Er war mein Meister, seit ich 12 Jahre alt gewesen war. Also seit 6 Jahren. Aber für mich wurde inzwischen gut geboten und so wurde ich an einen anderen Herrn verkauft. Einer, dem nachgesagt wurde, dass er sehr streng und dominant war. Davor hatte ich Angst. Auch Dan konnte sehr schnell sehr böse werden, aber ich hielt mich immer an seine Regeln und so rastete er nur selten aus.
"So, Seeva.", sagte er. Ich hörte genau auf seine Schritte. Ich kniete nackt auf dem Boden und wartete darauf, dass er etwas tat. Und er tat nun etwas. Erst knebelte er mich und dann fesselte er erst meine Arme und meine Beine (vorher geknickt) zusammen, sodass ein kleines Päckchen entstand. Dann klebte er meinen Oberkörper an meine Beine und strich über mein feines Haar. Er nahm mich hoch und ich spürte durch die kältere Luft, dass wir nun draußen waren. "Benimm dich, Seeva, ok?", sagte er und strich über mein Gesicht. "Du wurdest so gut erzogen, zeig es ihm." Ich nickte vorsichtig. Dann öffnete er den Kofferraum und warf mich hinein. Dumpf schrie ich auf. Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte, den Schmerz zu unterdrücken. Kofferräume waren nicht weich, wenn man das jetzt dachte. Und wenn man noch in sie geworfen wurde. Aber das kannte ich bereits. So wurden Sklaven nunmal behandelt. Ruckartig fuhr das Auto los und ich fiel kurz darauf in einen unruhigen Schlaf.

"Bringen Sie sie rein. Oben in sein Zimmer.", hörte ich eine fremde Stimme sagen und ich wurde grob angehoben. Eine Gänsehaut schlich sich über meinen Körper und Daneill lachte rau und leise. Es amüsierte ihn, mich so zu sehen. Aber seine Hände spendeten mir Wärme. Die einzige, die ich kriegen konnte und ich genoss diese seltenen Berührungen. Drinnen wurde es etwas wärmer und durch das Ruckeln merkte ich, dass wir uns auf einer Treppe befinden mussten. Nach ein paar Minuten wurde ich abgelegt und spürte einen sanften Kuss auf meinem Kopf. "Benimm dich, Süße. Er hat viel Geld bezahlt." Er machte mich nicht los. Das einzige Anzeichen, dass er weg war, war, dass die Tür sich schloss. Ich wollte nicht einschlafen. Mir hatte es niemand erlaubt. Doch ich tat es. Wenn ich im Kofferraum reiste, dann wurde ich immer müde. Sehr müde. Für mich war es anstrengend. Für andere bestimmt auch, denn es war immer anstrengend, aber ich hatte das Gefühl, als würde mein Körper danach übertreiben und nach Schlaf schreien. Und dem gab ich mich hin.

Mit einem Ruck wurde die Tür geöffnet und ich schreckte auf. Noch immer lag ich auf dem weichen Teppich. Doch der harte Boden darunter machte sich bemerkbar. Nach all den Jahren hatte ich mich noch nicht daran gewöhnt. "Hallo, Kätzchen.", sagte eine fremde Stimme rau. Wieder zierte sich eine Gänsehaut über meinen Körper. Dieses Mal war es mir unangenehm und peinlich. Ich hörte lange Zeit nichts. Nach ein paar Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, spürte ich eine Hand auf meinem Körper. Erst an meinem Kopf, dann an meinen Brüsten und dann an meinem Intimbereich. "Oh, du hast da ja was zu bieten. Das gefällt mir." Irgendwie ekelte er mich an. Ich fühlte mich genauso, wie, als ich neu bei Danny war. Nur, dass ich es dieses Mal zuließ. Und dieses Mal hatte ich wirklich Angst. Letztes mal war es Adrenalin, nach der Entführung, doch dieses Mal wusste ich nicht, was als nächstes passieren würde. Und plötzlich machte sich Schmerz in mir breit. Ich hätte aufgeschrien, wäre ich nicht geknebelt. Er hatte einen Plug in meinen Arsch geschoben. Normal hatte Daneill mich gelehrt, dass ich es zu akzeptieren hatte, aber so aus Instinkt. Wenn ich mich nicht darauf vorbereitet hatte. Dem Fremden schien es zu gefallen. Vielen Kunden gefiel mein Instinkt. "Ab heute bist du ein kleines, süßes Kätzchen, Seeva.", fing er plötzlich an zu sprechen und es erschreckte mich wieder. Seine raue Stimme löste immer wieder eine Gänsehaut aus, die dann in kleinen Schauern über meinen Körper lief. "Du wirst nicht aufrecht laufen, nicht sprechen und auch nicht normal aufs Klo gehen. In jedem Raum befindet sich eine Art Katzenklo, in dem du dein Geschäft erledigen kannst und auch darfst. Nur im Notfall darfst du reden und dann musst du mich mit Sir, Herr oder Meister ansprechen. Du wirst den Plug nicht rausnehmen. Wenn du Meow sagst, werde ich ihn dir rausnehmen, dass du dein großes Geschäft verrichten kannst. Verstanden?" Gewaltvoll riss er den Knebel aus meinem Mund. "Miau.", sagte ich mit meiner sanften Stimme, die den Männern so sehr an mir gefiel. Und alle lachten immer, wenn ich wütend war, weil ich dann trotzdem nicht wütend sondern sanft sprach oder schrie. "Brav." Ich spürte, wie er mich hochnahm und auf das weiche Bett legte. "Hier darfst du nur liegen, wenn ich es dir erlaube, Kätzchen. Du hast dein eigenes Bett." Ich miaute zur Bestätigung, dass ich verstanden hatte. Er löste das Klebeband, was meinen Oberkörper mit meinen Beinen zusammenhielt. Dann löste er meine Arm- und Fußfesseln, doch ließ das Klebeband um meine zusammengeknickten Beine, sodass ich nur auf meinen Knien krabbeln konnte. Ich spürte, wie er mir Knieschoner und Handschuhe(also Fäustlinge) anzog und dann auch meine Augenbinde löste. Er steckte mir einen Haarreif mit Katzenöhrchen in die Haare und verflocht ihn, dass ich ihn nicht verlor. "Gut, Kätzchen. Es gibt gleich für dich Essen und Trinken. Das gibt es zweimal täglich zur gleichen Uhrzeit und abgewogen, dass du uns hier nicht zu dick wirst. Ich zeige dir dein Reich noch schnell vor dem Essen. Er stand auf und ich sprang auch vom Bett. Ich lief so schnell es ging hinter ihm her. Er hielt plötzlich inne, als hätte er etwas vergessen. "Vor dem Essen haben wir noch etwas wichtiges zu tun.", sagte er und nahm mich hoch. Er trug mich in einen anderen Raum, der wie ein Arztzimmer aussah. Dann kam direkt ein Mann, der wie ein Arzt aussah, und betatschte und betrachtete meinen Körper genau. Erst führte er einige Untersuchungen durch und nahm mir Blut ab und dann kam er plötzlich mit einer Spritze wieder. Nein, es waren mehrere. Niemand sprach mit mir, ich war ja nur ein Tier, doch der Arzt informierte meinen neuen Herren, dass er mich impfen und chippen würde. Erst befestigte mein Meister ein Halsband eng um meinen Hals und hielt mich dann fest. Der andere spritzte erst die eine Spritze und dann die andere und ich schloss die Augen. Ich hatte Angst vor Spritzen, doch es hielt sich noch in Grenzen. Es gab schlimmeres. "Brav.", sagte mein Meister und strich über meinen Kopf. Natürlich wusste er über meine Angst Bescheid. Daneill hatte ihm alles über mich erzählt, was er wusste.

"Ich bin übrigens Jacob."

Sweet CatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt