Der Schlüssel und die Lichter

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"Hier, das wird vorerst dein Zimmer sein

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"Hier, das wird vorerst dein Zimmer sein.", sagte ich während ich mit Layla das Gästezimmer betrat, welches genau gegenüber von meinem lag.

"Nebenan ist ein Badezimmer. Ich werde dir gleich ein Bad einlassen, sodass du dich ein wenig frisch machen kannst."

"Danke."

"Ist gar kein Problem. Sag mal, wie ist Nimmermond eigentlich so? Wir haben noch nie etwas von deinem Volk gehört.", auch wenn es vorhin gar nicht geklappt hatte jegliche Informationen aus ihr zu bekommen, so versuchte ich es nochmals. Vielleicht würde sie ja unter vier Augen etwas offener sein.

Ich wartete, doch da kam keine Antwort. Erst nach einer Weile sagte sie "Ich bin müde."

"Gut, dann leg dich schlafen. Baden kannst du auch nachher.", erwiderte ich etwas enttäuscht über die unbefriedigende Antwort.

Ohne Wort legte sie sich in das bequeme Doppelbett.

"Ich lass dich dann mal in Ruhe schlafen. Wenn du wach bist, warte einfach bis meine Mutter hoch kommt. Sie wird bestimmt nochmal mit dir reden wollen.", mit diesen Worten verließ ich das Zimmer.

Ich wusste nicht so recht, was ich denken sollte. Auch wenn sie eigentlich so unschuldig wirkte, schien sie auf irgendeine Art und Weise gefährlich zu sein.

Ich schaute aus dem Fenster; die Sonne fing gerade an runter zu gehen.

Ich beschloss schnell nochmal ins Archiv zu rennen bevor ich mich mit Konrad treffen würde. Wahrscheinlich würde ich in dieser kurzen Zeit sowieso nichts finden, falls ich überhaupt etwas finden würde, doch ein Versuch war es wert.

Die Strecke zu dem Archiv war nicht allzu weit, dennoch sprintete ich, um so viel Zeit wie nur möglich noch rausschlagen zu können. Das Archiv war verschlossen, wie immer, da nur Mitglieder der Gründerfamilie ohne weiteres das Archiv betreten durften (und Konrad, doch er gehörte praktisch zur Familie). Alle anderen brauchten eine Erlaubnis von uns. Gerade als ich mein Schlüssel aus meiner Hosentasche ziehen wollte, musste ich schluckend feststellen, dass er nicht da war. Ich tastete nervös alle Taschen ab, doch er war nirgends.

Das war nicht gut. Das war ganz und gar nicht gut. Im Archiv befanden sich teilweise sehr wertvolle Bücher, die Geheimnisse und wichtigen Informationen beinhalteten. Wenn jemand anders also den Schlüssel finden würde und einfach so reinspazieren könnte, könnte das Konsequenzen für mich und für das ganze Volk haben.

Ich traute zwar keinem zu, dass er sowas machen würde, doch manche sind neugierig und manchen würde ich sogar das Streben nach Macht unterstellen.

Es gibt nämlich eine kleine Gruppierung besonders ambitionierter Solarianer, die ihre Tattoos wie Trophäen sammeln, damit sie in der Hierarchie aufsteigen können. An sich ist es etwas gutes, etwas erreichen zu wollen, doch bei ihnen war ich mir schon längst nicht sicher welche Absichten sie hatten.

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⏰ Last updated: Aug 27, 2017 ⏰

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