,,Kate, ich möchte ehrlich zu dir sein." Ach du liebes Bisschen. Da konnte doch nur eine komische Situation draus werden. ,,Wobei oder womit denn?" Fragte ich vorsichtig nach. ,,Ich mach mir Sorgen um dich. Seit ich dich in dieses Krankenzimmer getragen habe-" ,,Du warst es also wirklich." Unterbach ich ihn murmelnd. ,,Ja, ich habe dich getragen." Eine kurze Stille legte sich ein. ,,Danke." Zögernd sah ich zu ihm hoch, weg von der sehr hypnotisierenden LED-Lampe. ,,Immer gerne." Warm lächelte er mich an. ,,Aber dennoch. Seit du da warst, bist du irgendwie anders. Nicht mehr die Kate, mit der man immer scherzen konnte. Wir kennen uns so lange. Und immer, wenn es dir Mal schlecht ging, konntest du lachen. Und zwar aus vollem Herzen. Sogar als dein Opa verstarb, hast du vor lachen auf dem Boden gelegen. Doch seit dem heute, nicht mehr. Eben beim Essen. Was war das? Und als du plötzlich so blass wurdest und ums verrecken nicht wolltest, dass ich deine Mutter hole. Was ist denn los? Wir konnten doch auch sonst immer reden. Aber das ist mir schon vorher aufgefallen, dass du dich irgendwie von mir distanziert hast. Warum?" Verzweifelt. Das war er. Und das wollte ich nicht. ,,Heute ist viel passiert. Ich brauchte einen Moment für mich-" ,,Warum hast du nicht einfach was gesagt?" Selbst seine Stimme triefte von purer Verzweiflung. ,,Ich wollte euch nicht abblocken. Oder verletzten, oder ... Ach was weiß ich." Jetzt war auch ich verzweifelt. ,,Sag doch einfach was los ist. Warum habe ich dieses Gefühl?" Och man, ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht.