2. - Essensschlacht!

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Delfis Sicht

"Eine Essensschlacht" las ich vor. Als ich hoch sah, grinste Pedro mich schon breit an.

"Denkst du an das selbe wie ich?" entgegnete ich ihm mit ebenso einem Grinsen auf den Lippen.

Kurz herschte Stille bevor wir zwei fast gleichzeitig rief: "Ab zum Kühlschrank!"

Pedro war der erste der aufsprang und die Treppen runter rannte, dicht gefolgt von mir. In der Küche angekommen riss er den Kühlschrank auf und schnappte sich das erst beste, was er kriegen konnte.

Dies war leider eine Flasche Ketchup, was meinem weißen Oberteil gar nicht gefallen würde. Schnell schnappte ich mir eine Hand voll Lebensmittel, während Pedro noch dabei war die Flasche zu öffnen. Ich hockte mich mit meinen Vorräten hinter den Küchentresen und schaute was ich ergattert hatte.

Es war nicht viel. Ein Glas Blaubeermarmelade, eine Packung Fischstäbchen und ein Glas mit Oliven. Aber fürs erste würde das reichen.

Vorsichtig luckte ich hinter dem Tresen hervor und zog meinen Kopf sofort zurück, als eine Ladung Ketchup in meine Richtung spritzte.

Sofort öffnete ich die Oliven, nahm eine Hand voll und warf sie in Pedros Richtung.

"Aahh, ich wurde getroffen" hörte ich Pedros überdramatischen Schrei und fing an zu kichern.

"Dann mach dich auf mehr bereit" grinste ich und warf nun doppelt soviel wie zuvor.

Nach kurzer Zeit waren meine Oliven leer und mein Hemd war voller Krautsalat, welchen Pedro noch aus dem Kühlschrank gefischt hatte.

Nun waren die Fischstäbchen dran, die ich einzeln und mit einer Wahnsinns Präzision in Richtung Pedro warf, sodass nur zwei von sechs ihn verfehlten.

"Seit wann kannst du so gut zielen!?" fragte Pedro erstaunte und wir zwei schauten hinter unseren Verstecken hervor.

"Tja" gab ich nur zurück. Sofort folgte eine Ladung Ketchup auf meine weiße Bluse. Sofort ließ ich mich theatralisch nach hinten fallen und tat so, als wären das gerade meine letzten Atemzüge.

Pedro kam grinsend auf mich zu, mit der Ketchupflasche auf mich gerichtet und grinste: "Gibst du schon auf Delfina?"

"Ja" flüsterte ich kaum hörbar.

"Wie bitte?" grinste Pedro immernoch und beugte sich zu mir runter. Mit den Händen deutete ich an, dass er noch näher kommen soll.

Als er mir nun ganz nah war, schnappte ich ihm die Ketchupflasche weg und verteilte den Inhalt auf seinem Gesicht.

"Du hinterlistige..!" fing Pedro an und laut lachend stand ich auf und ging auf Abstand.

"Du hättest dein Gesicht sehen müssen" prustete ich los.

"Das bekommst du zurück!" knurrte Pedro und zog mich am Handgelenk zu sich. Ich umklammerte die schon halbleere Ketchupflasche, während Pedro versuchte sie mir aus der Hand zu reißen.

Doch dies gelang ihm nicht, sodass ich sie auf ihn richtete und wie in einem Actionfilm sagte: "Noch irgendwelche letzten Worte?"

Pedro schüttelte den Kopf und machte sich schon bereit gleich abgeschossen zu werden. Doch als ich das Ketchup in seine Richtung schoss, duckte er sich plötzlich und hinter ihm kam meine Mutter geradewegs durch die Tür.

"Hallo Kinder, wie gehts es eu-" Weiter kam sie nicht, da nun ihre ganzen Klamotten voller Ketchup waren.

"Delfina! Was ist hier los!?" schrie sie mich an, während Pedro und ich versuchten nicht laut los zu lachen.

"Ähm.. Wir räumen das auf.." gab ich Schulterzuckend zurück.

"Das will ich auch hoffen! Und jetzt geht euch erstmal duschen, sonst verteilt ihr das noch in der ganzen Wohnung!" meckerte sie und verschwand in ihrem Zimmer.

"Ich geh jetzt duschen" lachte ich, als sie weg war. "Vermiss mich nicht zu sehr"

"Könnte schwer werden!" rief er mir noch nach, als ich ins Badezimmer abbog.

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Frisch geduscht und fertig mit dem aufräumen begaben Pedro und ich uns wieder in mein Zimmer.

"Was ist nun der nächste Punkt auf der Liste?" fragte er und fuhr sich durch die noch nassen Haare.

"Ein Serienmarathon" las ich vor und Pedro nickte.

"Ich würde vorschlagen, dass du Freitag nach der Schule zu mir kommst und wir dann damit" Pedro hob die Liste kurz hoch, "weiter machen"

"Die Idee gefällt mir. Aber jetzt musst du mir noch helfen, die Blätter weiter zu ordnen" befahl ich ihm.

"Wird gemacht Sir!" gab er von sich und ich verdrehte lachend die Augen.

"Dann mal an die Arbeit, Kamerad!"
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Heyyy :)

20 Things | PedrelfiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt