Ereri Oneshots | Ger/De

unintentional | Teil 2

Ein paar Stunden vorher...
Eren's pov
Es war der letzte Tag in der Schule, dann hätte ich es endlich geschafft. Naja was heißt geschafft? Als nächstes würde ich ein Studium machen und meine Motivation dafür war nicht besonders groß. Einen Platz zum studieren hatte ich schon, darüber brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, trotzdem hatte ich etwas Angst, dass ich beim studieren Schwierigkeiten haben könnte. Was mich besonders nervös machte war, dass ich dort niemanden kannte und somit komplett auf mich allein gestellt war.

“Ey Eren? Was starrst du löcher in die Luft? Beweg dich lieber mal.“ rief Jean mir zu und drückte mich durch die Tür.

Genervt setzte ich mich in Bewegung, während die anderen dicht hinter mir folgten.

“Also wer hat bock auf saufen? Immerhin haben wir was zu feiern, wir haben bestanden!“ rief Connie.
Alle anderen stimmten ihm zu und kurze Zeit später befanden wir uns in einem Bus auf den Weg in die nächst gelegene Stadt.

Die Zeit war schneller verflogen als ich dachte, es war schon 23:30Uhr als die meisten unserer Gruppe betrunken an den Bänken hingen. Sascha war die erste gewesen, die schon nach ein paar Drinks auf Connies schoß eingeschlafen war. Jean hatte sich mit dem Barkeeper angeleg und wäre Marco nicht dazwischen gegangen hätten wir wahrscheinlich Hausverbot bekommen.
Ich hingegen war nicht so schnell klein zu kriegen. Ich wusste, dass ich mehr als ein paar drinks brauchte um wirklich voll zu sein, weshalb ich es auch nicht langsam angehen ließ. Immerhin war es mein Ziel an diesem Abend betrunken zu werden, ich hatte es mir nach dem ganzen lernen wirklich verdient.

Innerhalb weniger Sekunden kippte ich mein 6tes Bier runter. Langsam konnte auch ich das Ergebnis des vielen Alkohols spüren.

“Jo Jeager was läuft da eigentlich zwischen dir und diesem Levi?“ sagte Jean, saß sich neben mich und legte seinen Arm über meine Schulter.

“Was soll da sein? Wir sind befreundet, mehr nicht.“ sagte ich und sah ihn verwundert an.

“Sieht er das genauso?“ stachelte mich Jean weiter an.
“Natürlich tut er das.“ sagte ich.
Wir hatten nie über so etwas geredet. Aber wieso auch? Es war nie nötig gewesen über so etwas zu reden. Zwischen uns hatte es nie Probleme gegeben und wir waren nicht mehr als Freunde.

“Ach was auch immer. Hör auf so einen Mist zu labern Jean!“ sagte ich genervt und schob seinen Arm von meiner Schulter.

Ich wusste nicht was das sollte, doch was wunderte es mich überhaupt? Es war Jean. Er sucht sich so gut wie jede Gelegenheit um mich zu nerven oder zu provozieren.
Aber wo ich gerade darüber nachdachte...wo war Levi überhaupt?

Ich stand von meinem Platz auf. Etwas wackelig versuchte ich mich vorwärts zu bewegen.
Ich war der Meinung, dass ich für den ganzen Alkohol den ich runter gekippt hatte mich noch recht gut unter Kontrolle hatte.

“Levi?“
Ich rief einige male nach ihm, bis ich ihn auf einer Bank nicht weit entfernt von unserer Gruppe liegen sah.
Erleichtert atmete ich auf und setzte mich zu ihm.

“Hey Levi? Alles in Ordnung?“ fragte ich und schüttelte ihn vorsichtig, als mir ein Gedanke kam.

Meine Mutter würde mich umbringen, wenn ich komplett betrunken um diese Uhrzeit nach Hause kommen würde. Ja auch wenn ich schon meinen Schulabschluss hatte, ich wohnte noch bei meiner Mutter und so lange ich dort wohnen würde, konnte ich es mir nicht erlauben so nach Hause zu kommen. Das war es auch was sie mir jedes mal erklärte, wenn ich mich nur mit Freunden treffen wollte.

Da Levi's Eltern sowieso so gut wie immer auf der Arbeit waren, würde er allerdings kein Problem haben irgendwie nach Hause zu kommen. Also wäre es vielleicht gar nicht so dumm, wenn ich einfach bei ihm pennen würde. Besonders, da wir das schon öfter gemacht hatten, da meine mom sehr davon überzeugt ist, dass levi sehr verantwortungsbewusst ist und nicht trinkt. Was eigentlich sogar stimmte... Hätte ich ihn nicht dazu überredet mit uns feiern zu kommen, was ich aber nicht bereute, da ich der Meinung war, dass ihm etwas Abwechslung auch nicht schaden würde.

·Time skip·
Es hatte etwas gedauert, bis Levi wieder in der Lage war wieder normal mit mir zu reden. Aber so war das nun mal. Verschiedene Menschen reagieren verschieden auf Alkohol und Levi gehörte offensichtlich zu denen, die von Alkohol müde wurden. Immerhin besser als Leute wie Jean, die unter Alkohol sehr dazu neigten aggressiv zu werden.

Nachdem ich noch ein paar Drinks runter gekippt hatte, hatten wir entschieden es gut sein zu lassen und nach Hause zu gehen. Was leichter gesagt als getan war.
Es dauerte etwas, aber später saßen wir alle in einem späten Bus auf den Weg nach Hause. Im Bus wurde mir langsam bewusst, dass ich vielleicht ein oder zwei drinks hätte weglassen sollen. Der viele Alkohol machte sich immer mehr bemerkbar.