P.o.V SugaAlleine saß ich an dem Rand des Felsens, das letzte Stück, was mich am leben hielt. Nach ca. 500 Meter Fall war dort nichts als Wasser, Wasser welches die Sterne auf sich Spiegeln lässt, Wasser welches mich zum Stern werden lässt.
Tränen liefen meine Wangen runter, schluchzend wischte ich sie mir immer wieder von meinem Gesicht. Der Wind peitschte in mein Gesicht und meine schwarzen Haare wehen mir halb ins Gesicht. Selten hört man eine Möwe schreien und das rauschen des Wassers klingt wie Musik in meinen Ohren.
Erneut stellte ich mir vor, wie ich diesen Weg dort runter fallen würde und in dem kalten Wasser ankommen würde, welches mit sanft umschlang, um mich dann in seinen Bann zu ziehen.
Jedoch schauderte es mir immer wieder den Rücken runter, wenn ich daran dachte, dass ich den Sternen dann nicht mehr so nah bin, wie hier oben. Auch wollte ich nicht, dass meine Freunde sich sorgen machen und sie sich mit Schuldgefühlen plagen.Seufzend sah ich über den Rand auf das Wasser, ich kann beinahe fühlen, wie der Wind an meiner Kleidung zerrt, wenn ich dort hinunter fliege.
Doch ich habe auch Angst einfach nicht mehr da zu sein, nicht mehr zu existieren, nichts mehr mitbekommen und nichts mehr zu erleben. Ich meine, wie ist es nach dem Tod, wer versichert mir, dass es dann besser wird? Woher soll ich wissen, dass ich dann erlöst bin? Vielleicht wird sich auch gar nichts ändern und es ist noch immer so wie es hier ist. Wie reagieren meine Familie, meine Freunde und meine Fans darauf, dass ich nicht mehr da bin. Wenn ich tot bin, bin ich weg, und das nicht nur für eine kurze Zeit bis ich wieder komme, sondern für immer. Ich werde nie wieder zurück kommen können und sie glücklich machen, ich werde einfach weg sein.
Ich hab ein wenig Angst davor, davor nicht mehr zurück kommen zu können, einfach weg zu sein, für immer. Diese Tatsache ist für mich zu unvorstellbar, nie wieder zu kommen, einfach weg zu sein, für immer.Schnell verwarf ich diesen Gedanken und stand auf. „Wenn ich es jetzt nicht beende, beende ich es nie!“, dachte ich und lief einige Schritte zurück.
„Auf Wiedersehen Welt, denke ich. Seokjin, Hoseok, Namjoon, Jimin, Taehyung, Jungkook, meine Familie und meine Fans, e-es tut mir leid, aber ich schaffe das alles nicht mehr.“, rief ich halb laut und setzte bereits an den Weg Richtung Tod zu gehen, als Namjoons schreie mich zurück hielten.„Nein Spring nicht Yoongi!“, rief er, „Du kannst uns das nicht antun, du kannst das deiner Familie und auch deinen Fans nicht antun!“
Er kam näher auf mich zu. „Aber vor allem kannst du das dir nicht antun! Du bist noch so jung, du hast noch dein ganzes Leben vor dir, immerhin musst d noch eine nette Frau finden und eine wundervolle Familie gründen!“, er wurde immer leiser, bis er normal redete.
Ich blieb tatsächlich weiter hin stehen und hörte ihm genau zu, ließ ihn an mich ran, meine Gedanken explodierten halb, aber das war okay.
„Du kannst uns doch nicht im Stich lassen, wer soll denn dann sagen, dass er müde ist und er schlafen will?“
Er stand mittlerweile neben mir und hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt. Ich brach in mich zusammen und fing bitterlich an zu weinen. Er hatte recht, ich war noch nicht bereit zum sterben, ich wollte leben, mit BTS, mit meinen besten Freunden und meiner zweiten Familie.Nach einem Jahr war alle wieder in Ordnung. Ich ging noch immer regelmäßig zum Psychiater und ließ mir helfen. BTS waren noch erfolgreicher als jemals zuvor, wir hatten eine tatsächliche Weltreise, auf welcher wir über ein und ein halbes Jahr jedes Land das wir besuchen konnten und durften besucht und ein Konzert gegeben hatten. Es war wirklich schön, wir hatten keinen Stress und die meisten Fans haben es respektiert, wenn wir mal kein Foto machen konnten oder keine Unterschrift geben durften.
Mittlerweile haben wir ein halbes Jahr Pause, bis ich mich von der Weltreise erholt hatte und es BTS psychisch wieder gut ging.„Unsere Karriere ist nun vorbei, wir haben so viele schöne Sachen erlebt und auch Jungkook und Taehyung haben mittlerweile zusammen gefunden.“, ich gucke lächelnd zu dem noch immer wie frisch verliebten Paar, welches ihre zwei,mittlerweile schlafenden, Kinder auf dem Schoß hat.
„Ich hoffe mal, euch hat die Geschichte gefallen und ihr könnt jetzt in Ruhe einschlafen.“, meine ich lächelnd und lege den Ordner, in welchem die ganze Geschichte aufgeschrieben ist wieder zurück ins Regal.„Es freut mich wirklich sehr, dass du die Geschichte erzählt hast, aber hättest du nicht Sachen wie, dass ich mich selbstverletzt habe, etwas Kinderfreundlicher erzählen können?“, fragt Jungkook mich vorsichtig.
„Weißt du Kookie, ich wollte, dass die Kinder schon früh lernen, dass das Leben nicht immer einfach ist, ob es zu früh ist, darüber kann man sich streiten, aber sie werden es gut verkraften. Sie sind stark, so wie wir.“ Lächelnd verlasse ich den Raum und gehe schlafen. Ich freue mich schon, wenn meine Kinder solche Geschichten aufschreiben um sie für die Ewigkeit, die sie besitzen, haben.
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•I hate you. I love you• | vkook
FanficWarning! Ich habe diese Geschichte geschrieben, als ich 12 Jahre alt war. Ich war damals ziemlich jung und unwissend und einiges in dieser Geschichte könnte manche von euch triggern! Es tut mir leid, falls euch meine unwissendheit über Depressione...