Mein Herz klopfte so fest gegen meine Brust, dass ich schon angst hatte gleich würde es entweder aufhören zu schlagen, oder es würde herraus springen.
Blinzelnd öffnete ich die Augen, die sich wie Beton anfühlten. Nur mit etwas Mühe schaffte ich es endgültig sie zu öffnen.
In dem moment schoss ein abnormaler Schmerz im meinen Kopf. Na klasse auch noch Kopfschmerzen, aber ich blendete die Schmerzen aus, später habe ich auch noch genug Zeit dafür, eine Tablette zu nehmen. Stattdessen erkundete ich meine Umgebung.
Es war mitten in der Nacht und ich befand mich auf einer verlassenen Landstraße im Gras. Nur eine Laterne sorgte dafür dass ich einigermaßen sehen konnte.
Sehr kalte Luft bließ mir entgegen.
Moment mal ich hatte keine Ahnung wer ich war.
Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht und...wie sah ich eigentlich aus? Wieso war ich hier? Wie war ich her gekommen?Sehr viele Fragen schossen durch meinen Kopf, verstärkten die Kopfschmerzen. Ich musste irgendetwas finden, es musste doch etwas geben...einen Personalausweis oder sowas ähnliches was mich ausweisen konnte. Mein Blick schoss neben mich, etwas abseits lag ein dunkeler, blauer Rucksack im Gras.
Vielleicht konnte ich dort ein paar Antworten finden, velleicht auch Aspirin. Also packte ich den Rucksack und zog ihn zu mir, machte ihn auf und blickte hinein.
Ein Ausweis war da definitiv drin, Genauso wie etwas Geld und Moment mal...
Ich zog das schwarze lange Ding heraus und betrachtete es. Mein Magen zog sich zusammen und schlug Purzelbäume, es war eine Pistole.
War ich...ein Mörder auf der Flucht? Hatte ich schon jemanden getötet?
Was zum Teufel bedeutete das alles hier?
Schluckend legte ich die Pistole vorsichtig wieder zurück und Griff nach dem etwas das wie ein Personalausweis aussah und öffnete ihn.
Name: Louis William Tomlinson.
Geboren am: 24. Dezember 1991.
Herkunft: Groß BritannienWer war dieser Mann?
Wenn daa wirklich ich war, was hatte ich mit der Pistole zu tun?Eins wusste ich, ich musste herausfinden was passiert war und wer ich war. Schnell verschwand der Personalausweis wieder in dem blauen Rucksack und ich griff nach einer kleinen Schachtel und einer kleinen Wasserflasche.
Aspirin. Wenigstens etwas Gutes was sich in dem Rucksack befand.
Ich nahm eine Tablette heraus und schluckte sie, mit Hilfe des Wassers, herunter, bevor ich alles wieder gut verstaute und den Rucksack schulterte. Dann stand ich langsam auf. Schaute nach links und rechts und entschied mich für den rechten Weg. Ich lief die Straße entlang in der Hoffnung auf eine Stadt oder eim Dorf zu stoßen, wohin mich der Weg auch führte und hoffentlich konnte ich dort antworten finden, wer der Junge auf dem Personalausweis war.
Nicht einmal kam ein Auto auf der Straße entlang gefahren, obwohl ich schon eine Weile gelaufen war. Meine Füße fingen an zu schmerzen und das erste mal sah ich an mir herab.
Ich trug ein graues normales T-Shirt und eine normale Jeans die etwas abgetragen aussah. Und Schuhe die abgelaufen waren.
War ich ein Penner?
Ich seufzte stark und wünschte mir nur noch Antworten auf meine Fragen zu finden. Nach ungefähr zwei Stunden laufen gab ich die Hoffnungen auf, auf eine Stadt oder ein Dorf zu treffen und hielt mir meinen nun knurrenden Magen. Hunger. Und weit und breit kein Laden in Sicht.
Ich lies mich im Schneidersitz ins Gras nieder und überlegte genau was ich nun tun könnte.
Bestimmt war ich schon öfter in so einer Situation gewesen, wenn ich wirklich ein Mörder war. Ich fuhr mit meiner Hand einmal ins Gesicht und atmete tief ein und aus.
Ein Donner erklang und es fing von jetzt auf gleich an zu schütten.
Der Regen zwang mich wieder auf die Beine und mir blieb nichts anderes übrig als meinen Marsch fortzusetzten.
Erst da kam mir einen Gedanke, hatte ich Familie? Wenn ja, vermissten sie mich?
Meine Arme schlangen sich automatisch um meinen Oberkörper und versuchten mich so etwas zu wärmen und glaubt mir mir war arschkalt.
Es wäre eine Lüge wenn ich behaupten würde, es wäre mir egal wer ich bin oder was passiert war. Dir wäre es doch auch nicht egal!
Da hörte ich es leise, ganz leise lauter werden. Ein abgefahrenes Auto. Mein Glück!
Ich stellte mich an den Straßenrand und streckte meinen Daumen nach oben. Bitte lass ihn/sie anhalten. Wenig später erkannte ich ein blaues Auto und für einen Moment schien es so, als ob derjenige nicht anhalten würde, bis er etwas abseits stehen blieb und die Beifahrer Tür aufmachte.
Gott sei dank!
Bevor ich ins Auto kletterte, bemerkte ich am Seitenspiegel ein Gesicht, mein Gesicht. Ich war der Junge auf dem Personalausweis, Ich war Louis William Tomlinson. Ich kletterte ins Auto, verstaute meinen Rucksack zwischen den Beinen und lächelte meinen 'Retter' an. "Wohin darf's gehen?", fragte er mich.Der Typ am Steuer hatte eine Glatze, grüne Augen, war etwas mobbelig und starrte mich mit seinen riesigen Augen an.
Ich brauchte nicht zu überlegen, ich schoss mit der Antwort heraus. "In die nächst gelegene Stadt, oder Dorf."
Meine Stimme.
Sie klang so vertraut und unbeabsichtigt ängstlich. Der Typ musterte mich von oben bis unten, er machte keine Anstalten wegen meinen verdreckten Klamotten, oder was ich noch zu so später Stunde hier auf dem Land machte."In Ordnung. Mach es dir beq- wie heißt du eigentlich?."
Ich befeuchtete meine Lippen.
"Louis. Ich bin Louis." Stellte ich mich vor und sah ihm das erste mal in seine Augen. Er streckte mir die Hand entgegen und wir schüttelten uns gegenseitig die Hände. "Ben. Nenne mich Ben!" Als er endlich meine Hand losließ, startete er den Motor und schon rasten wir los.Der Regen wurde immer schlimmer und ich war froh vorerst ein Dach über dem Kopf zu haben. Hoffentlich bekam ich in der Stadt, oder Dorf Antworten die Ich brauchte und, egal was ich auch tun müsste um Antworten zu bekommen, ich würde alles in meiner Macht stehende tun.
Wir fuhren fast zwei Stunden und der Typ namens Ben erzählte mir seine Lebensgeschichte. Ich seufzte.

DU LIEST GERADE
Helpless ~ L.T.
Fiksi PenggemarHelpless... Wer bin ich? Wo bin ich? Wie sehe ich eigentlich aus? Louis wacht ohne Erinnerung auf einer verlassenen Landstraße auf, nicht ahnend wie er dahin gekommen ist. Neben ihn ein Rucksack mit nur einem Personalausweis und einer Pistole. Lou...