Kapitel 3

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Was meinte Harry nur Die mit ,Sie ist es'?

Ich verstehe es einfach nicht. Schweigend stehen wir hier alle im Raum und schauen uns gegenseitig verwirrt an. Was sollte das?

Kennt er sie? Wohl kaum. Ich meine woher denn bitte? Kannte er sie von früher? Ok nein das kann auch nicht sein, denn beide sind wir in verschiedenen Städten Englands geboren und auch aufgewchachsen.

Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich meine ich kann nach so vielen Jahren endlich wieder meine Schwester sehen und und freue mich riesig darauf aber habe auch riesen Schiss weil sie sterben könnte oder sonst was und jetzt? Jetzt kommt Harry! Was sollte das? Ich muss mit ihm reden. Ob er will oder nicht.

Vor ganzer Verwirrung und nachdenkerei vergaß ich fast das ich in einem Zimmer stand wo meine Schwester liegt. Sofort vergaß ich alles und widmete mich nur ihr.

Langsam setzte ich mich auf die Bettkannte und nahm ihre Hand. Nichts als Kälte. Ihre Hand war so kalt das ich schon leicht zusammenzuckte.

Sie hatte sich sehr verändert. Aber auf Grund ihrer Verletztungen im Gesicht konnte ich nichts genaues von ihr sehen. Sie wurde wohl übel verprügelt.

Ihr, von mir aus gesehenes Auge war blau und an der Augenbraue aufgeplatz. Auch ihre Lippe war leicht aufgeplatzt. Blaue Flecken und Schrammen zierten ihr Gesicht und es tat weh.

Mir war klar was ein Schmerz sie wohl ertragen musste, doch es schmertze so sehr sie so zu sehen. Sie war immer so glücklich und hatte immer ein ansteckendes Lächeln auf den Lippen.

Ob ich ihr Lächeln je wieder sehen werde? Ob sie je wieder normal wird? Ob sie sich an mich errinern wird? Ob sie überhaupt überleben wird?

Leicht drückte ich ihre Hand und einzelne Tränen tropften auf unsere Hände. Meine Tränen. Tausende ließ ich schon wegen ihr fallen, doch sie war es wert.

Ruth und meine Mutter gingen weinend zur anderen Seite des Bettes und setzten sich leicht an den Rand. Leicht streichelte meine Mutter über Jane's Wange. Ich sah was für Angst sie hatte, sie zu verletzten.

Die Jungs setzten sich auf die große und breite Fensterbank. Außer Harry natürlich. Auch ihnen sah man an wie geknickt sie sind. Es muss komisch für sie sein. Es ist wie ein neues Familienteil für sie. Ein Familienteil das jahrelang verschwunden war und jetzt da ist.

Ein leises Klopfen ließ meine Gedanken stoppen und zu der groeßen weißen Tür schauen.

Eine junge braunhaarige Artztin betrat das Zimmer und schloss wieder die Tür. Schwach lächelte sie und an und kam dann auf das Bett zu. Sie wird sich wohl denken wie schlecht es uns allen geht und von der Story wissen, denn das Lächeln war ein eher aufmunterntes Lächeln.

,, Tut mir Leid wenn ich störe, aber ich müsste Jane's Werte schnell untersuchen.'' , ihr Blick wanderte zu mir , ,, Es wäre wirklich net wenn sie vielleicht kurz zur Seite gehen können.''

Ich nickte und ließ Jane's Hand los um mich dann zu erheben und mich zu den Jungs auf die Fensterbank zu gesellen. Auch meine Mutter ließ Jane's Hand los um die Artztin nicht zu stören. Schweigend schaute ich der Ärtztin zu.

**

01:34 Uhr war es und ich lag immer noch wach. Mittlerweile waren wir wieder zu Hause, weil der Artzt meinte es sei das beste für alle. Im endefekt war es auch gut so, denn Jane brauchte ihre Ruhe und wir Jungs unseren Schlaf.

Schon vor zwei Stunden sind wie wieder zurück und nachdem ich mich fertig gemacht hatte und Schlafsachen angezogen hatte, versuchte ich zu schlafen. Vergebends. Ich konnte einfach nicht einschlafen. Die ganze Zeit musste ich an Jane denken und wie es ihr geht. Ob sie vielleciht wach geworden ist oder vielleicht sogar im Koma gestorben ist. Vieles schwebte mir durch den Kopf, wie auch Harry. Von Harry hatte ich seit der Sache im Krankenhaus nichts mehr gehört und bin immer noch mehr als verwirrt von seinem Verhalten im Krankenhaus. Was sollte das nur von ihm? Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau.

The secret sisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt