Kapitel 2

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Amy's Sicht

Die Morgensonne schien mir in mein Gesicht. Ich kneifte kurz meine Augen, um besser zu sehen und strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Guten Morgen, Welt.", sagte ich. Ich stand auf und ging ins Bad. Wie immer war es besetzt von Sam, meiner Mitbewohnerin. "Mach schon, Sam. Ich muss gleich zur Arbeit.", meinte ich. "Jaja.", ertönte es aus dem Bad. Ich stöhnte genervt auf. Kurze Zeit später kam sie dann aus dem Bad. "Na endlich.", sagte ich zu ihr. Ihre blonden Haare waren unter einem Handtuch versteckt. Ihr Körper war in ein anderes Handtuch gehüllt. Sie lächelte kurz, dann verschwand sie in der Küche. "Ich mach Kaffee. Willst du auch einen?", fragte sie mich. "Du kennst mich doch." Aus der Küche hörte ich ein lautes Geräusch. Das heißt soviel wie, die Kaffeemaschine an. "Ist gut, einen zum mitnehmen.", sagte sie noch. Ich ging ins Bad und schloss die Tür. Ich band meine Haare zu einem lockerem Dutt zusammen. Zum Haare waschen hab ich keine Zeit mehr. "Ich muss mich beeilen", dachte ich nach. Ich zog mich aus und stieg schnell unter die Dusche und ließ warmes Wasser auf meinen Körper prasseln. Das war angenehm. Doch ich stand schon unter Zeitdruck. Schnell seifte ich meinen Körper ein und wusch mich wieder ab. Ich öffnete die Duschtür und trat hinaus. Lächelnd betrachtete ich mich im Spiegel. Mein Leben war perfekt. Ich habe in weniger als acht Monaten meine Ausbildung zur Tierärztin abgeschlossen, ich bin glücklich mit meinen Freund, Mike zusammen und heute wird Mike mich vielleicht endlich fragen, immerhin sind wir jetzt schin seit fast zwei Jahren zusammen und uns könnte es nicht besser gehen. Ich zog mich an und ging in die Küche. Sam hatte bereits den Kaffee fertig gekocht. Ich nahm ihn und lief schnell ins Auto.

Nach der Arbeit fuhr ich zu Mike. Ich klopfte an seine Tür. "Hey, Amy.", begrüßte er mich. Ich lächelte und umarmte ihn. "Ich habe dich schon erwartet.", sagte er. Mein Bauch kribbelte. Ich war so aufgeregt. "Komm mit.", er nahm meine Hand und ich folgte ihm in seine Wohnung. Wir setzten uns auf seine Couch. "Amy, ich weiß wir kennen uns schon seit zwei Jahren und ich finde, dass wir dazu schon bereit sind...", began er. "Ja?" Er fuhr nun fort "Willst du... meine Frau werden?" Ich sprang auf und küsste ihn. "Ja! Ja, ich will!", rief ich.

Zu Hause erzählte ich Sam gleich die tolle Nachricht. "Wow. Du musst bestimmt die glücklichste Frau der Welt sein.", beneidete sie mich. Ich nickte und verschwand gleich in meinem Zimmer. Heute war ich dennoch viel zu aufgeregt um schlafen zu gehen. Ich zog mir schnell was anderes an und ging zur Tür hinaus.

Draußen war es schon dunkel. Ich ging in der Stadt herum, um mich auch ein bisschen abzuregen. Aber was war das?! Ist... Ist dieser Typ gerade durch einen anderen durch gegangen. Das muss ich mir eingebildet haben. Ich rieb mir die Augen. Plötzlich sah der Spinner mich auch noch an. Er hatte schwarzes Haar, trug Make Up und ähnelte sehr einer Frau. Er kam auf mich zu. Schnell drehte ich mich um und lief weg. Doch dann stand er vor mir. "Hey, warte! Du kannst mich doch sehen, oder?", fragte er. Ich ignorierte ihn und lief schnell Heim. Zum Glück verfolgte er mich dann nicht mehr.

Ganz verschwitzt und erschöpft kam ich in meiner Wohnung an. Sam saß in der Küche und trank Kaffee. "Schätzchen, was ist denn mit dir passiert?", fragte sie mich, während sie mich geschockt anstarrte. "Glaubst du an Geister?", fragte ich sie. Sam sah mich fragend an "Äh... Nein?! Du bist manchmal komisch." Ich ging ohne noch ein Wort zu verlieren in mein Zimmer. Müde betrachtete ich mich im Spiegel. Ich seh noch immer gut aus. Doch mein Blick fiel auf die Person die sich im Spiegel wiederspiegelte und die war nicht ich. Es war die Person von vorher. Ich drehte mich rasch um und sah ihn geschockt an. Er saß auf meinem Bett. "W-Was willst du?", fragte ich. "Also kannst du mich doch sehen!", meinte er. "Was willst du?!", fragte ich erneut. "Keine Ahnung. Aber du kannst mich sehen." Na toll. Mein Leben war soo perfekt. Zu perfekt. "Ich kenn dich nicht. Also weiß ich auch nicht, warum ich dich sehen kann." Er meinte nur "Tja, egal. Ich bin Bill. Und du bist?" Ich antwortete "Amy. Und ich will das du verschwindest. Sofort!" Bill stand auf "Nein. Ich will wissen warum ich hier bin." Genervt meinte ich "Du bist anscheinend tot. Und du bist hier in meiner Wohnung!" Doch Bill ließ nicht locker. Ich ging in die Küche. Bill folgte mir "Ach, komm schon, Amy. Rede doch wenigstens mit mir." Ich ignorierte ihn. "Ich hab dir schon Kaffee gemacht.", sagte Amy. Ich bedankte mich und nahm die Tasse. "Amy! Bitte! Sprich mit mir. Ich hab keine Ahnung was hier los ist." Doch ich ignorierte ihn weiter. "Amy?!", jammerte er. "Was?!", schrie ich genervt. Sam sah mich fragend an. "Ich hab doch gar nichts gesagt.", meinte sie. Schnell verschwand ich im Zimmer und trank den Kaffee zu Ende. Bill folgte mir natürlich.

~pausiert~ Ruhe in Frieden (Bill Kaulitz FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt