🔥 Chapter 3 🔥

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Das Knarren der Tür, die zu seinen Zimmer führte, ließ Nathan wieder wach werden. Wie lange hab ich geschlafen? Langsam richtete er sich auf und stieß seine Decke seufzend von sich weg. Er hob verschlafen seinen Kopf um zu sehen wer seine Tür geöffnet hatte und entdeckte seinen älteren Bruder.

"Nathan.", fing sein Bruder an. Er hatte schwarze Haare und trug gerade einen dunklen Pulli, der halbwegs unter seiner bräunlichen Lederjacke versteckt war. "Komm doch mal eben runter. Dann können wir nochmal darüber reden.", er öffnete die Tür komplett und steckte seine Hände in die Hosentasche. Du willst mich doch-

"Es gibt da nichts zu bereden, das weißt du genau, Jack.", schnauzte er seinen Bruder an und verschränkte die Arme. Er blickte kurz auf sein Bett. Drake lag zusammengerollt vor ihn und sah ihn verschlafen an. Hab ich dich aufgeweckt? Tut mir Leid. Er hob seine Hand um den braunen Kater zu streicheln, woraufhin Drake seinen schmalen Kopf dazu hinhielt.

"Natürlich. Hör mal, mir geht es dabei auch gar nicht gut aber du weißt genau dass er das nicht extra gemacht hat.", Jack drehte sich um, "Jetzt komm runter. Dann können wir auch gleich klären was wir heute Abend essen.". Nathan hörte wie sein Bruder den Flur entlang zur Treppe ging und schließlich nach unten lief. Uff, er ließ sich nochmal aufs Bett fallen, Ich will nicht darüber reden, ich will nicht.

Schlussendlich entschloss er sich doch nach unten zu gehen. In der Küche saßen sein Bruder und dessen Freundin, Jessica, die von allen aber nur Jessie genannt wurde. Sie trug eine weiße Bluse und eine schwarze Hose. "Wie war die Schule?", fragte die braunhaarige und sah ihn mit ihren grünen Augen ruhig an. "Ganz okay.", Nathan setzte sich auf einen Stuhl vor den beiden und stützte seinen Kopf auf seiner Hand, "Soll ich euch jetzt im Ernst nochmal erklären warum ich nicht bei ihm wohnen will?". Sauer darüber, dass die beiden das anscheinend nicht verstanden, sah er zum Fenster, welches nur die Straße und die gegenüberliegenden Häuser zeigte.

"Ich verstehe doch warum du da nicht bleiben willst, Nate, würde ich an deiner Stelle erst einmal auch nicht wollen.", antwortete sein Bruder, "Ich will nur wissen für wie lange du vor hattest ihn zu hassen. Selbst deine Schwester versucht ihm zu verzeihen.". Sarah, Nathan richtete seinen Blick wieder auf Jack und Jessie, Sie ist zu lieb um irgendjemandem lange zu hassen. Außerdem hat sie ja noch unsere Tante. Trotzdem will ich da nicht bleiben.

"Für immer.", ein dunkles Knurren entfuhr Nathan's Kehle, "Er hat unsere Eltern ... getötet. Und dann hat er auch noch gemeint uns damit anlügen zu müssen, dass er nicht wusste wer den Autounfall veranstaltet hat. Er meinte, dass unser Vater auf ihn zugefahren war.". Er musste schlucken, sich zusammenreißen nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen. Jack fummelte stumm an seiner Tasse Kaffee herum, ehe er endlich wieder was sagte. "Getötet hat er sie nicht, es war ein dummer Unfall. Und ich vermute mal er hatte vor genau so einer Reaktion Angst.", er schob die Tasse etwas von sich weg, "Die Straßen waren rutschig und er hat doch versucht ihnen noch zu helfen.". "Die Jahreszeit stellt für mich keine Entschuldigung dar. Ich will mit niemandem zusammenwohnen, der meine Eltern umgebracht hat.", Nathan lehnte sich an die Stuhllehne.

"Du redest darüber als wäre er ein Serienmörder, der das alles extra gemacht hat. Ich muss leider zugeben, dass er etwas angetrunken war, okay. Er war auf einer Weihnachtsfeier. Aber ich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass er unseren Eltern extra von vorne reingeknallt ist.", Jack seufzte, "Dazu hat er sich selbst schwer verletzt.". Er lebt aber noch. Nathan verschränkte wieder die Arme. Er war kurz davor wieder in Tränen auszubrechen. Warum verstand er das nicht? Oder verstand er das und tat einfach so dumm?

"Ich ... will da nicht bleiben.", das war da einzige was er raus bekam. Nathan starrte auf den Tisch und konnte nur hören wie sein Bruder aufstand um ihn kurz zu umarmen. "Du kannst hier natürlich bleiben so lange du möchtest aber es bringt dir nichts Onkel Timothy ewig zu hassen. Sag mir nur wenn du bereit bist mit ihm ein vernünftiges Gespräch zu führen.", murmelte Jack und ließ ihn nach einer Weile dann wieder los. Nathan nickte, sagte aber nichts.

"Gut lass uns lieber das Thema wechseln bevor es dir deswegen noch schlechter geht.", Nathan zuckte beinahe zusammen als Jessie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu sprechen begann, "Was wollen wir zu essen machen? Oder wollen wir essen gehen?". Nathan zuckte nur mit den Schultern.

Ich will das ganze nur vergessen aber es geht nicht . . .

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 29, 2019 ⏰

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