Prolog

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Ich rannte um mein Leben - mal wieder. Ich wusste nicht wer mich verfolgte, nur dass eine tierische Angst mich dazu Zwang vor meinem Verfolger weg zurennen. Ich weiß nicht mal wieso, normal bin ich nicht ängstlich oder so, aber in meinen Träumen bekomme ich seit einiger Zeit immer Panik wenn ich irgendwen treffe oder mir Jemand auch nur ein Stück hinterher geht.
Ich spürte wie mein Verfolger, oder vielleicht waren es auch mehrere, langsam aufholte und immer näher kam. Langsam bekam ich keine Luft mehr und spürte wie ich immer schwächer wurde, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, weiter laufen zu müssen als ginge es um Leben und Tod.
Während ich versuchte mit letzter Kraft nochmal mein Tempo zu erhöhen um den Abstand noch einmal zu vergrößern, hielt ich nach etwas ausschau hinter oder in dem ich mich verstecken konnte. Allerdings sagte mein Verstand mir bei jeder Möglichkeit an der wir vorbei kamen, dass diese nicht die richtige wäre, obwohl ich nicht mal wusste nach was genau ich eigentlich Ausschau hielt.
Als ich merkte, dass ich immer langsamer wurde und die oder den Verfolger schon direkt hinter mir spürte, entdeckte ich auf einmal ein kleines Häuschen mit einem schwarzen Kreuz über dem Türrahmen, welches mir irgendwie Sichherheit vermittelte.
Ich dachte mir, dass ich es vielleicht noch bis dort hinschaffen könnte, fragte mich aber nicht warum ich diesen Ort als so sicher empfand, als ich aufeinmal etwas kaltes spürte, das meinen Arm entlang fuhr und schrecklich brannte. Durch den Schock schrie ich entsetzt auf und legte durch das Adrenalin einen letzten Sprint hin, der mich bis vor die Tür des Hauses brachte. Ich drücke gegen diese Tür und war nicht einmal sonderlich überrascht, dass sie ohne weiteres aufschwang und rettete mich dann mit einem Satz hinein, um die Tür direkt hinter mir zu zuknallen.
Genau in diesem Moment, in dem ich das Knallen der Tür vernahm schreckte ich in meinem Bett hoch und merkte, dass ich aufgewacht war. Nachdem ich mich erstmal beruhigt hatte, merkte ich, dass mein Arm, der im Traum von dem Typen erwischt wurde, sich komisch anfühlte und ganz nass war, also machte ich das Licht an um nachzusehen was passiert wäre, da ich jetzt eh nicht mehr schlafen konnte und wollte. Als ich mir dann die Stelle ansah, stellte ich mit einem Schrecken fest, dass er wirklich blutete und ein mehrere Zentimeter dicker Schnitt in meiner Haut klaffte. Außerdem war schon fast mein ganzes Bettzeug blutgetränkt und eine Lache bildete sich langsam auf dem Boden. Ich geriet in Panik und fing erstmal an zu schreien und sackte dann langsam in mir zusammen, während ich noch mitbekam wie meine Eltern besorgt in mein Zimmer stürzten.

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