1: Eine Nacht im Labyrinth

11.4K 202 3
                                    

Thomas:
Voller Panik ranntest du um dein Leben. Du warst zwar erst seit drei Monaten auf der Lichtung, doch trotzdem wurdest du relativ schnell eine Läuferin, nachdem du sogar schneller als Thomas und Minho warst. Dieser erste Tag im Labyrinth, war jedoch einfach katastrophal und wenn du das hier überleben würdest, würdest du aufjedenfall kündigen. Die Chance jedoch, wirklich zu überleben war einfach mies. Naja die Tore hatten sich geschlossen, du wurdest durch einen riesigen,fetten Griewer von Thomas getrennt und ranntest jetzt um dein Leben weil nun ein eben solches Viech hinter dir her war. Der Schweiß rannte über deinen Körper und die Tränen verschleierten dir die Sicht. Trotzdem konntest du, trotz der Panik eine kleine Nische, hinter einer weiteren Ecke entdecken in die du dich sofort, ohne darüber nachzudenken reinquetschtest. Du hielst die Luft an als der Griewer langsam, direkt vor der Nische stehen blieb und den Gang abscannte. Glücklicherweise guckte das ekelhafte Ding nicht in die Nische, sonst wärst du ganz schnell tot gewesen. Ein markerschüttender Schrei ging von ihm aus, dann galoppierte es den Gang entlang und hinterließ nur eine glitschige Spur. Erleichtert wie du nun warst stiegen Freudentränen aus deinen Augen und liefen wie Sturzbäche über dein verschmutztes, dreckiges Gesicht. Die Nische war gerade breit genug, das du dich mit angewinkelten Beinen hinsetzen konntest und schloss deine Augen, riss sie aber sofort wieder auf, als du verzweifelte Rufe hören konntest.
"D/N ? Bitte sag das du lebst!!! Bitte..." Das war Thomas! Er lebte! Schon konntest du ihn sehen wie er komplett verzweifelt vor der Nische stand und außer Atem seine Hände auf die Knie stützte. "Thomas..." sagtest du mit brüchiger und kratziger Stimme. Sein Blick fiel sofort zur Nische und als er dich auf den Boden zusammengekauert entdeckte, weiteten sich seine Augen sofort. "Oh mein Gott" hauchte er und quetschte sich geradewegs zu dir. Er ließ sich wie du mit angewinkelten Beinen an der Wand nieder und nahm dich sofort in den Arm. Die Tränen liefen noch immer, doch du konntest nun die Schluchzer unterdrücken. Du warst so froh das er nun seine Arme um dich hatte, denn er war lebendig! Nur das zählte. Schon als du das erste Mal auf der Lichtung standest, wusstest du, dass das der Junge wäre. Der Junge den man sich einfach nur wünschen konnte. Und genau dieser hatte seine Arme um dich geschlungen und murmelte unverständliche Sachen in dein Ohr. "Ich dachte du wärst schon tot." meinte er panisch und du konntest seinen Atem an deinen Lippen spüren. "So schnell wird man mich nicht los." scherztest dz und brachtest ihn leicht zum schmunzeln. "Das ist gut denn ich hatte sowieso nicht or dich gehen zu lassen, wenn wir diese Nacht hier überleben. Denn dann könnte ich nicht das machen." Damit legte er seine rissigen warmen Lippen auf deine und legte eine Hand auf deine Wangen und die andere schlang er um dich. Das Kribbeln durchfuhr dich und sofort erwiderst du. Die ganze Nacht saßt ihr eng umschlungen zusammen in der Nische und fandet wegen der Angst, keinen Schlaf. Nach einer Ewigkeit wurde es aber glücklicherweise hell und so schnell ihr konntet flüchtete ihr nach draußen wo ihr sofort umsorgt wurdet.

Newt:
"Du gehst da nicht rein D/N!" "Aber er ist noch immer nicht zurück! Was wenn etwas passiert ist?" damit drehtest du dich um und ranntest so schnell du konntest ins Labyrinth und ignoriertest die Rufe von Minho, Alby und anderen Lichtern. Newt war heute wie immer ins Labyrinth gegangen, hatte dir wie immer einen Abschiedskuss gegeben und war wie immer in sein Abschnitt gerannt. Doch trotzdem war heute etwas anders gewesen. Er war anders gewesen. Du hattest es nur nicht wahr genommen. Dann bogst du um die letzte Ecke und sofort gefror dir das Blut in den Adern. Das wollte niemals jemand sehen. Newt lag eingerollt auf dem Boden neben einer Mauer und hielt eine Efeuranke in der Hand, wobei sein linker Knöchel in einem unschönen Winkel abstand. Du stürmtest sofort zu Newt und ließt dich bei ihm auf die Knie fallen. Die Tränen stiegen in deine Augen und du nahmst sein Handgelenk um den Puls zu fühlen, welcher glücklicherweise noch voll und ganz da war. Fieberhaft überlegtes du, wie ihr euch beide retten konntest. Die einzige Möglichkeit, war Newt hinter den Efeuranken zu verstecken und dich gleich dazu. Als du den ersten Schrei war nahmst war dies beschlossene Sache. Die ganze Nacht saßt du hinter den dicken Ranken neben Newt, seinen Kopf in deinen Schoß gebettet und warteste das diese grauenvolle Nacht, endlich vorbei war. Irgendwann wachte Newt endlich aus seiner Ohnmacht auf und verzog gequält das Gesicht, bis er dir kleinlaut erzählte das er sich von den Mauern stürzen wollte. Geschockt hörtest du zu und mit Tränen im Gesicht stütztest du ihn bis zum Eingang der Lichtung. Keinen Moment ließt du ab da Newts Hand los, da du so froh warst das er noch lebte.

Minho:
"Komm schon D/N! Du schaffst das!" rief dir Minho, deine große Liebe, die du gleich verlieren würdest, in den immer kleiner werdenden Spalt. Kurz bevor du auch nur annähernd an dem Spalt ankamst schloss er sich auch schon und du wusstest sofort, das du deinen wundervollen Freund für immer verloren hattest. Du ließt dich an der Wand nieder und schlosst deine Augen, doch das einzigste was du sahst, war der verzweifelte Ausdruck in den wunderschönsten Augen die es gab. Tränen der absoluten Verzeiflung ließen deine Augen mit der Zeit immer mehr anschwellen und du wartest einfach auf deinen Tot. Die ganze Nacht hörst du die grässlich hohen, schrillen Schrei und wartest nur darauf das du mit dem spitzen Stachel durchbohrt wirst, doch es kommt nichts. Irgendwann, nach einer schalflosen Nacht, spürst du ein Ruckeln hinter dir und die Tore fangen an sich zu öffnen. Ungläubig darüber, ohne irgendeinen Schaden eine Nacht überstanden zu haben, schaust du in die fielen traurigen Gesichter, die sich auf den nächsten Moment erhellen als sie dich sehen. So schnell wie möglich eilst du nach draußen und wirst auch schon in Empfang genommen.
Doch du kannst nur geradewegs in diese Augen sehen. Diese wunderschönen dunklen Augen, die du so sehr liebst. Direkt löst du dich von allen anderen und gehst direkt schnellen Schrittes in Minhos offene Arme. Die anderen Lichter sahen sich lächelnt euer geschmuse und vorsichtig löst du dich von ihm. "Minho?" "Ja?" "Ich kündige." sagtest du trocken und sofort verzieht sich sein Mund zu einem grinsen, denn deswegen liebte er dich. Egal wie unpassen der Moment war,du hattest immer einen Spruch auflager.

Gally:
Du hast es überlebt. Als erste überhaupt hast du eine Nacht im Labyrinth überlebt. Doch jetzt warst du von den Geschehenissen komplett verstört. Dein monatelanger Laufpartner war vor deinen Augen gestorben und du konntest nichts machen. Lucas war einer deiner engsten Freunde und er war gestorben, um dich zu retten. Mit leerem Blick joggst du um die Ecke geradewegs in zur Lichtung. Dort stehen alle versammelt und scheinen darauf zu hoffen dich zu sehen. Als sie dich um die Ecke kommen sehen fingen sie an wie wild zu schreien und zu jolen. Als du endlich das sichere Gras unter deinen Füßen hast, geben deine Beine nach und du fällst in ein schwarzes Loch, welches dich komplett umgibt.
Als du aufwachst kommt zuerst der Gedanke von Lucas in dein Gedächtnis und sofort schießen die Tränen in deine Augen. Du setzt dich auf und ziehst deine Beine an deinen Körper. Dann öffnet sich plötzlich die Tür und Minho, Thomas, Newt und Gally kommen ins Zimmer. Für Gally hattest du schon immer was übrig und das wusste er leider auch. "Hey wie geht's dir?" fragte Newt vorsichtig und setzte sich an die Bettkante. Aus deinen Augen siehst ich ihn mit leerem Blick an. Die Tränen strömten immer noch über meine Wangen. "Lucas... er... er ist... tot." brachte ich heraus. "nein" flüsterte Newt fast lautlos. Ich nickte. Sofort stürmte Newt aus dem Krankenzimmer und Minho und Thomas hinterher, nachdem sie mich noch beide umarmt hatten. Lucas hatte Newt als Läufer alles beigebracht und war der zweite auf der Lichtung und sowas die Lichter Mama hier. Er schlichtete die Streitereien und hatte für alle ein offenes Ohr. Aufjedenfall bist du hetzt mit Gally allein und dieser kommt immer näher auf dein Bett zu. In seinen Augen liegt lediglich Besorgnis uns Trauer. Du weinst noch immer und hoffst einfach das er entweder gehen würde oder dich... "Du willst umarmt werden." stellte er fest und schon öffnest du als bestätigung deine Arme. Mit einem traurigen Lächeln kriecht er unter deine Bettdecke und schlingt seine Arme um dich. Du vergräbst zitternd vom weinen deinen Kopf an seiner warmen Brust. Er streicht dir vorsichtig übers Haar und legt seinen Kopf auf deinen. "Hey... Sieh mich an." meint er nun sanft und du schaust ihn aus geröteten Augen an. "Es wird irgendwann besser, er wird immer hier sein und auf uns aufpassen." "Aber es tut so weh." weinst du weiter. "Ich kann dir helfen den Schmerz zu vergessen." haucht er und schon spürst du seine rauen Lippen auf deinen und tatsächlich. Für einen kurzen Moment, ist der Schmerz weg. Aber du weisst genau er kommt wieder. Wegen Luftmangel löst ihr euch irgendwann und du kuschelst dich an seine Brust, da du sehr erschöpft bist. Seine Arme sind nach wie vor um dich geschlungen und du hörst seinen verschnellerten Herzschlag. Es beruhigt dich und bald schon schlaft ihr beide Arm in Arm,ein.

Maze Runner PreferencesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt