BTS BoyxBoy Shortstories (Schreib-Experimente)

YoonMin - Lonely 2/2

[Author: Okay, jetzt kommt der eigentliche Grund, wieso ich diesen One-Shot (ist jetzt auch nicht mehr //._.// ) begonnen habe. Ich fürchte mich ein wenig davor und habe ja auch schon gut prokrastiniert. Naja, dann wohl mal Anlauf nehmen und mit 'ner Arschbombe rein- wird schon schief gehen....]
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Schlüsselbunggeklimper.
Jimin blinzelte und horchte noch einmal. War er so müde? Halluzienierte er? - Das wäre nicht das erste Mal.
Seine Muskeln schmerzen und sein linker Arm war taub, als er sich vorsichtig aus der Decke schälte und sich erhebt. Er schaltet den Fehrseher aus, um erneut zu horchen. Nichts.

Mit langsamen Schritten bewegt er sich Richtung Tür, als diese auf einmal aufschlägt und das grelle, kühle Licht aus dem Treppenhaus hineinscheint. Seine Augen brauchen einen Moment um sich an die Helligkeit zu gewöhnen, doch als er endlich sehen kann, macht er entsetzt zwei Schritte nach hinten.
Eine schwarze Silhouette steht ihm im Türrahmen gegenüber. Jimin braucht kein Licht, keine Worte, keine Gewissheit, um zu wissen wer es ist. Yoongi ist zurück.

Dieser schließt die Tür mit einer langsamen Bewegung hinter sich. Vorsichtig legt er seinen Hut beiseite und hängt seine Jacke, an den so lange leer gebliebenen Haken. Die Trainingstasche stellt er neben seine Schuhe auf den Boden.
Nun schaut er Jimin direkt ins Gesicht. Der Jüngere starrt sein Gegenüber mit Entsetzen an.
Er hatte alles für ihn hier bereit gehalten, vorbereitet auf die Rückkehr seines Weltmittelpunktes. Hatte jede Sekunde, jede Minute gezählt und gehofft, er würde durch diese Türen treten.
Doch tief im Inneren hatte er die Hoffnung, ihn jemals wieder zu sehen aufgegeben. Sich von dem Gedanken, eine Zukunft mit Yoongi zu haben, verabschiedet.
Vier Monate hatte es gedauert und nun stand er da.
Seine natürlichen schwarzen Haare waren in einem sorgsamen Undercut getrimmt, seine Haut strahlte und seine Arme wirkten kräftiger denn je. Seine sonst so helle Haut, hatte an Farbe gewonnen und sein Kreuz an Breite.
Als hätte man in poliert. Als hätte man die so gebrächliche Hülle von vor einem halben Jahr abgestriffen und ihm eine neue geschenkt.

Als Jimin sein Gegenüber immer noch mit schockiertem Blick mustert, holt der nun Schwarzhaarige immer wieder neu nach Luft, bis er schlussendlich spricht.
"Jimin,....." raunt seine tiefe Stimme durch das stille Apartment. Bei dem doch so vertrauten Ton, zuckt der Kleinere zusammen und als hätte dieses eine Wort eine Lawine ausgelöst, platzt es aus ihm herraus.
"NEIN! VERSCHWINDE! ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN! HAU AB! VERRÄTER! VERSCHWINDE! VERPISS DICH! VERZIEH DICH AUS MEINEM LEBEN! "
Mit geballten Fäusten und angspannten Armen steht der Oranghaarige da und schreit. Er könnte ihn umbringen. Jetzt. Hier. Sofort.

Als Yoongi langsame Schritte auf ihn zu macht und abwehrend die Hände vor sich hält, weicht Jimin, wie ein verschrecktes Reh zurück. Nein, er wird ihn ihn nicht anfassen lassen.
"HAST DU NICHT GEHÖRT? VERPISS DICH! VERSCHWINDE!" schreit er wieder, mit all der Kraft, die seine Stimme ihm herbieten kann. Doch der Ältere weicht nicht zurück.
Als Jimin auf einmal die Arme um sich spürt, die Wärme und den vertrauten Geruch, bricht er zusammen.

Mit Tränen in den Augen und immer noch geballten Fäusten, schmettert er diese gegen den Oberkörper seines Gegenübers. Doch dieser greift, die schmalen Handgelenke des Tänzers, welcher immer noch versucht mit aller Wucht alles Lebende aus dem Anderen rauszuprügeln.
"LASS MICH! VERDAMMT NOCH MAL LASS MICH LOS!" schreit dieser und die heißen Tränen rollen nun über seine glühenden Wangen.
"Jimin." erklingt die leise, tiefe Stimme erneut. Ein Schauer rennt ihm über den Rücken und ein leisen Schluchzen entgleitet ihm, als die so vertraute Stimme Erinnerungen wieder zum Leben erweckt.
"WIESO." brüllt Jimin und mit letzter Kraft versucht er sich noch einmal aus dem Griff des Größeren zu winden.
"Wieso bist du zurück?" fragt er nun schniefend, immer noch Wut entbrannt, doch sein Körper hat ihn verraten. Er kann nicht mehr. Es ist alles zu viel. Seine Arme fühlen sich an wie Blei und seine Beine zittern, als seien sie aus Gummi.