"Ben ich möchte, dass du mir nun genau zuhörst. Ich bin hier, ich bin da für dich. Du bist nicht allein, hörst du!? Verdammt ich weiß, wie sehr es weh tut, aber ich bin sicher, dass wir das zusammen schaffen. Du und ich, wir beide!", meine Ohren rauschen. Bitte, bitte lass' es die richtigen Worte sein.
"Ben, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich möchte, dass du wieder leuchtest, dass deine Augen wieder leuchten. Ich möchte, dass du deine Waffe lädst und der Angst die Stirn bietest. Ich möchte, dass du aufhörst perfekt sein zu wollen, denn du bist perfekt un perfekt. Lass die Panik nicht siegen. Du brauchst nur deine Hand auszustrecken und zu mir kommen, denn von da an kämpfen wir zusammen. Ben, ich bitte dich!"
Ben schließt die Augen, antwortet mit einem weiteren Schluchzen. Diesen Moment nutze ich und schließe die Lücke zwischen unseren Körpern, greife nach seiner Hand, schließe ihn in eine Umarmung. Ich atme seinen Duft ein und...erwache in der Realität, in meinem Bett liegend, Ben's Pulli zittrig umklammernd. Er ist das Einzige, was mir von ihm bleibt. Mein Blick fällt auf das schwarze Kleid, dass ich morgen auf seiner Beerdigung tragen werde. Ich war zu spät gewesen. Für Ben waren jegliche Worte zu spät gekommen.
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Keine Worte
Short StoryFür Ben waren jegliche Worte zu spät. •Die Bilder habe ich von Pinterest und verfüge über keinerlei Rechte diesbezüglich •Die Geschichte ist frei Erfunden und jegliche Ähnlichkeit zu realen Persönlichkeiten/ wahren Begebenheiten ist unbeabsichtigt