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(V/N) - Vorname
(N/N) - Nachname
(S/N) - Spitzname(A/F) - Augenfarbe
(H/F) - Haarfarbe(H/L) - Haarlänge
天国-Tengoku
Das Leben war ein leichtes Spiel, für die großen, starken und selbstbewussten Menschen.
Für jene, die klein, schwach und schüchtern waren, war es ein bloßer Alptraum.
Eine Hürde, die man nicht erklimmen konnte, stand stets vor einem.Auch vor mir befand sich solche Hürde.
Eine, die ich nicht überwinden konnte - egal wie sehr ich mich bemühte und anstrengte.Viele sagten mir, sie würden mich beneiden.
Was wollte man mehr, fragten sie.
Sie meinten, ich wäre klein, schlau und süß.
Das perfekte Bild einer smarten Japanerin.Doch wie wollte man das beurteilen?
Jeder sah etwas anderes als 'schön' oder 'richtig' an.
Wie sollte jemand wie ich das Leben überstehen?
Ausgenommen von meiner besten Freundin hatte ich niemanden, der Zeit mit mir verbrachte, wenn ich in der Schule war.
Aber ich wusste dass es meine Schuld war.
Wie sollte sich jemand mit mir anfreunden können, wenn ich nicht in der Lage war zu sprechen?
Wenn ich so schnell überfordert war, mich aus dem Staub versuchte zu machen.Süß.
Klein.
Schüchtern.
Was eine Kacke, dass ausgerechnet ich all dies zeigte.
Wenigstens Selbstbewusst hätte man mich erziehen können.
Doch wie sollte eine alleinerziehende Mutter, welche sich und ihre Tochter nur knapp versorgen konnte, das schaffen?
Ich gab ihr keine Schuld.Seufzend zupfte ich an dem Saum meines Rockes herum, sah gebannt auf den Boden und spürte den kühlen Herbstwind, der meinen Körper frösteln ließ.
Der Bus hatte Verspätung.
Wenn ich Pech hatte, würde er gar nicht mehr kommen.
Grundsätzlich hätte ich kein Problem nach Hause zu gehen, doch aufgrund meiner Clubaktivitäten hatte ich lange in der Schule bleiben müssen.
Nun war es dunkel und ich hatte nicht das Bedürfnis herauszufinden, welch komische Gestalten sich in den Gassen tummelten."Yo."
Mein Kopf schnellte hoch, als ich angesprochen wurde.
Ein großer Junge, mit schwarzen wirren Haar blickte auf mich herab.
Seine Körperhaltung war locker, seine Lippen zierte ein schräges Grinsen und seine Uniform deutete mir, dass er zur Nekoma High gehörte.Zögernd entfernte ich mich etwas von ihm.
Allen Anschein nach verwunderte es ihn, doch er beließ es dabei und lehnte sich an das Schild, welches die Bushaltestelle deutlich machte.Stille kehrte ein.
Nervös kaute ich auf meiner Lippe herum und überprüfte ab und an, wie spät es war.
Zwanzig Minuten Verspätung."Wartest du auf den Bus?",ertönte wieder die Stimme des Jungen, zu welchem ich sah und unsicher nickte.
Meine Gedanken liefen auf und ab.
Sie schrien, dass ich ihm gefälligst richtig Antworten sollte.
Dass ich mit ihm ein Gespräch führen könnte, damit es nicht so langweilig war.
Doch egal was ich auch dachte, mein Mund brachte es nicht zu stande."Ich habe eben gescheckt ob er noch kommt, aber es liegt ein Baum auf der Strecke. Wer weiß, ob er in der nächsten Stunde hier auftaucht..",seufzte er und fasste sich deprimiert an seinen Nacken.
Geschockt versteifte ich mich.
Wie sollte ich so lange noch warten?
Die Kälte fraß sich förmlich durch meine Knochen, aber auch die Dunkelheit setzte mir bei.
Nicht dass ich Angst im Dunkeln hatte, aber der Wald auf der gegenüber liegenden Seite sah einfach gruselig aus."Hier."
Verwundert musterte ich den roten Stoff, der mir entgegen gehalten wurde.
Vorsichtig nahm ich ihm die Jacke ab, streifte sie mir über und merkte schlagartig, wie warm sie war.
Zudem roch sie wundervoll, höchst wahrscheinlich nach ihm."Danke...",fing ich leise an, wippte hin und her, ehe ich fortsetzte.
"Ist dir nicht kalt?"
Fast hatte ich gedacht, er hätte mich nicht gehört, so leise wie ich gesprochen hatte.
"Naaah, mir ist warm. Ein Mädchen sollte nicht frieren, weißt du?",gab er grinsend zurück.
Erneut nahm die Stille den Platz ein, bis der Junge sich entschied, mir belanglosen Quatsch zu erzählen.
Er erzählte mir davon, dass er Volleyball spielte.
Von einem Russen, mit dem er ein paar Probleme hatte, wie auch von seinem besten Freund, welcher den lieben langen Tag an der Konsole hing.
Und obwohl es eine einseitige Unterhaltung war, schien es ihn glücklich zu machen, dass ich ihm zuhörte.
Damit hatte ich auch kein Problem, da all seine Erzählungen spannend oder lustig klangen.Und so verging die Zeit, bis der Bus anrollte und ich fragend zu ihm sah.
Jetzt oder nie (V/N), sprach ich mir in Gedanken zu."K-Kannst du mir im Bus mehr erzählen?",fragte ich ihn, die Jacke enger an meinen Körper ziehend.
Der Junge, dessen Namen ich nicht kannte, schüttelte lächelnd den Kopf.
"Ich muss nicht mit dem Bus fahren, ich wollte bloß nicht, dass du hier alleine warten musst, so dunkel wie es ist."
-
Als ich mich in den Bus begeben hatte, fuhr dieser an dem Schwarzhaarigen vorbei.
Er hatte mir Gesellschaft geleistet, weil ihm der Gedanke nicht passte, dass ich alleine dort stand.Noch nie hatte ein Fremder so etwas für mich getan.
Höchst wahrscheinlich kribbelte mein Bauch deshalb so warm und auch das Lächeln wollte wohl genau aus diesem Grund nicht verschwinden.Damit war der Entschluss gefasst.
Wenn ich ihn wieder sehen würde, würde ich ihm Geschichten von mir erzählen.
Ganz egal wie peinlich es mir war.
Ganz egal wie stark ich gegen meine Schüchternheit kämpfen müsste.
Irgendwie -da war ich mir sicher- würde ich es schaffen.Datum: 22.10.17 - Sonntag
Kapitel die heute noch folgen:
• Yaku
• Sugawara
Vorschläge/Wünsche:
•werden bearbeitet
-Werden nur unter dem ersten Kapitel (Informationen) angenommen.-908 Wörter
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Haikyuu Oneshot's [Beendet]
RandomMeine alten Haikyuu Oneshot's. Mittlerweile bin ich nur noch mit wenigen zufrieden, doch da sie weiterhin Anklang finden und geliebt werden, lasse ich sie online. Ob ich jemals die Motivation finde sie zu überarbeiten steht in den Sternen, aber ich...