Es war kalt, dunkel. Meine Gedanken waren wie ein rauschendes Bild.
Wenn eine Sache nicht menschlich war, dann nicht zu denken.
War ich Tod oder wieso war alles dunkel. Innen und außen ?
Wieso war alles so still.Meine Augen zuckten, ehe ich sie mühsam einen Spalt öffnen konnte.
Es war nebelig. Überall flog Staub und Dreck in der Luft.
Der Geruch von Blut durchströmte meine Nase.
Ich konnte nicht identifizieren ob es mein eigenes oder von einer anderen Person war, denn ich konnte nicht mal den kleinsten Muskel in meinem Körper bewegen.Irgendwann hörte ich ein leises Husten.
War es von diesem Mann ?2 Stunden zuvor...
[NICKS SICHT]
Das Auto schien gar nicht mehr aufhören zu fahren. Die Räder bewegten sich fort und Gebirge, Wälder oder Straßen zischten an uns vorbei.
Es war stumm im Auto, der Gedanke daran eine Konversation anzufangen war schon ein Gedanke zu viel.
Nach dem Satz hatte er nichts mehr gesagt.
Wieso sind Menschen so falsch.
Wiederholte ich in meinem Kopf.Ich hätte schwören können, er hätte wieder meine Gedanken gelesen, aber er blieb stumm.
Komisch. Der kann auch mal nichts sagen ? Kann das denn sein, dass ich seinen roten Punkt getroffen habe ?
Bin ich wirklich so gut ? Ich meine klar bin ich das aber.. das ist anders. Irgend ein Gefühl ist da auch bei mir. Als-' als wäre ich mit ihm.. verbunden..Ich zuckte vor Schreck leicht zusammen, als der Van stoppte und Thomas ohne ein Wort Ausstieg.
Er grinste nur und sah mich kurz an.Ich rollte mit den Augen und tat es ihm gleich. Dann lief ich neben ihm.
Die Polizisten am Empfang waren nicht gerade besonders freundlich und musterten uns Anfangs.
Irgendwann kam dann eine junge Dame die mich an Brooklyn erinnerte.
Sie führte uns zu den Zellen.
Das Gefängnis ähnelte eher einem Kerker, es war nicht so modern wie bei mir.
Falls Thomas wirklich das Versprechen hielt, müsste ich das meiste sanieren.Dann sahen wir sie. Harriet.
Ich musste zugeben, sie war hübsch. Aber man konnte die Leere in ihrem Blick nicht übersehen.
Diese Frau war gebrochen.
Ein paar Zellen weiter entdeckte Thomas seine Tochter Layla. Der Körper war genauso wie der ihrer Mutter gebaut. Die Frage war nur, wie ihr Wesen aussah.Anscheinend war sie noch nicht so lange in ihrer Zelle, da in ihr noch das Feuer der Willensstärke loderte.
Diese Willenskraft kannte ich nur zu gut. Vor allem, wie diese sich in Frust oder Verzweiflung umwandelte.
Ich seufzte glücklich bei der Erinnerung auf. Wenn meine Patienten schrien , hatten sie Angst. Wenn sie jedoch gebrochen, durch die Verzweiflung und der Last die sich auf Ihren Schultern befanden stumm in sich hinein sackten, hatte man die Formung für eine Weile abgeschlossen.
Dabei ist es wichtig, dass die Patienten ihren eigenen Willen komplett verloren haben und nachdem auch eine Art Erholung von zwei Tagen benötigen um sie weiter zu verformen.Mein Grinsen wurde immer breiter. Meine Glücks hormone liefen beinahe über.
Thomas sah mich an. Er verstand ja absolut gar nichts.
Idiot.
Lachte ich innerlich.Er knurrte leicht. Hatte er also doch wieder in meinen Gedanken rumgefuscht .
Jetzt würde es lustig werden. Während Thomas Harriet versuchte den Plan zu schildern, machte ich alles Startbereit.
Wir waren bereit.
Es würde nicht mehr lange dauern.
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I don't trust you
FanfictionAlles besteht aus einem einzigen Deal. Alles ist darauf aufgebaut. Und nur allein dieser Deal ist schuld an der darauffolgenden Auswirkung. Thomas Sullivan hat vor seine Tochter und seine Frau aus dem Gefängnis zu holen. Dafür braucht er die Hilfe...