1. Die Abwesenheit

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~Man hat das Gefühl,
die Anderen mit seinen Problemen zu nerven,
deshalb fängt man an zu schweigen~

" Du bist so Abweisend "

Ein Satz, der verschiedene Auswirkungen haben kann.
Viele würden darüber nachdenken.
Andere würde es nicht weiter interessieren.
Und ich ?
Ich hätte nie gedacht das es mal dazu kommen würde, das meine Freunde sagen ich wäre abweisend.
Aber alles von Anfang an.

Ich bin Alina.
Aber meine Freunde nennen mich Lina.
Und das ist meine Geschichte.

12 September 7:45 AM

Schritte.
Lachen.
Stimmen.
Die üblichen Geräusche in einem College.
Welcher Idiot kam nur auf die Idee die Vorlesungen  so früh starten zu lassen ?
Okay Lina nicht aufregen.
201
202
203
Ahh 204 da ist es.
Die Tür zu meinem Hörsaal war weit geöffnet.
Okay ist ja auch noch nicht 8 uhr.
Ich ging die Treppen hoch bis ich an meinem gewünschtem Platz, ganz oben in der Ecke angekommen war.
Ich bin jetzt kein Außenseiter falls ihr das denkt.
Mir ist zurzeit nur nicht so nach Gesellschaft, das ich mich weiter nach vorne zu einpaar meiner guten Freunde setzte.
Voreinpaar Monaten hätte ich es bestimmt getan, aber ich bin zu sehr in Gedanken.
Worüber ich denke ?
Naja Mädchen Kram halt.
Sachen wie: ,, Passt mein Outfit ?, Ist meine Frisur okay? Oder sehe ich besser aus als alle anderen? ", konnte ich nicht denken.
Nein, ich machte mir über das, große Mädchen Thema gedanken.
Jungs.

Rückblick vom 19 Juli

"Ach komm schon Lina"
"Nein"
"Bitte"
"Nein man haha "
"Ich nerve dich so lange bis du es mir sagst"
"Ist mir egal, ich kann auch einfach weg gehen"
"Ich sage dann allen meinen Freunden das sie dich damit nerven sollen"
"Tu das, da ist mein Bus"
Schnell stieg ich ein damit er mich nicht weiter nerven könnte.
'Brr' 'Brr'
Mein Handy ?
1 neue Nachricht.
' Ich erfahre es schon noch Lina das kannst du mir glauben '
Ich musste lächeln.
Wie immer wenn er mir schrieb.
'Brr' 'Brr'
1 neue Nachricht.
' Ich mag dich Lina Hernandez '
'Jeder mag mich, aber du bist auch nicht schlecht Sandro Fuente '

Oh doch und wie du das bist.
Ich verfluche deinen Namen Alessandro Fuente.
Ich verfluche dein fantastisches lächeln, deinen Körper, deiner Haare, einfach alles an dir.

"Miss Hernandez, sind sie anwesend?"
Ich blickte nach vorne, wo mein Professor für Psychologie stand.
"Ehm ja Sir, tut mir leid kommt nicht wieder vor."
Lüge.
Als Mr. Galas fertig mit der Anwesenheits Kontrolle war, klärte er uns über den Stoff des diesjährigen Semesters auf.
Ich bin im ersten Semester auf der Colombus University of America.
Falls ihr euch fragt, ja Alessandro studiert hier auch.
Und bei meinem Glück ist es nur eine frage der Zeit bis ich wieder auf ihn treffe.
"Also da das Semester gerade erst begonnen hat, schlage ich vor das wir uns einen Film über die Menschliche Psyche anschauen, also wie sich das Menschliche Gehirn in der Liebe verhält und was für Auswirkungen das so genannte Liebeskummer hat."
Ich seufzte.
Liebe.
Ich bin es satt.
Wie es Alessandro will gerade geht ?
Denkt er auch an mich ?
Ob wir wohl wieder zusammenkommen ?

Rückblick 21. Juli

"Stehst du auf mich"
'Bum' 'Bum' 'Bum' 'Bum'
Noch nie hatte mein Herz so laut geklopft.
Lügen ? Oder doch die Warheit?
"J-ja"
Er grinste.
"Ich wusste es"
Schmerz.
"Aber das ist gut"
Jetzt bloß nicht weinen Lina.
"Den i-ich stehe auch auf d-dich"
Erleichterung.
Freude.
Zu viele Gefühle auf einmal.
"Also was meinst du?, wollen wir es miteinander versuchen?"
"Ja klar"
"Gut, jetzt bist du endlich meins "
Das grinsen in seinem Gesicht war unübersehbar.
"Liná
entra, se está enfriando(komm rein, es wird kalt).
" Sí mama(ja mama)"
"Also wir sehen uns oder ?"
"Klar mí princesa(meine prinzessin)"
Er küsste meine Stirn.
Seine Lippen waren so weich.

Uff, ich erinnere mich noch genau an diesen Tag.
Es war schon dunkel und er meinte er müsste mich was sehr wichtiges fragen.
Man hatte ich da gegrinst.
Mama dachte ich wäre auf Drogen.
Bei diesem Gedanken musste ich lächeln.
Der Film wurde pausiert.
"Geht in die Pause" meinte Mr. Galas.
Ich rannte die Treppen beinahe schon runter.
Als ich vor der Tür des Mädchen Klo's ankam, sah ich schon die Silhouette meiner besten Freundin.
Cassandra, auch Cassy genannt.
"Bebé da bist du ja"
"Ja"
"Komm lass uns gehen, die Anderen warten bestimmt schon."
Ich sagte nichts und ging ihr einfach nach.
Als wir draußen waren, steuerte Cassy gezielt auf unsere Freunde zu.
"Hey Amigos"
Alle begrüßten sich.
Nur ich blieb still.
Aber es interessierte niemanden.
Auch besser so.
Erstens will ich niemanden mit meinen Problemen nerven und wie ich schon sagte zurzeit, bin ich eher alleine.
Ich genieße die Stille.
So kann ich besser nachdenken.
Über ihn.
"Was ist los mit dir Lina, du bist so Abweisend " meinte Valerie.
Und da sind wir wieder bei der Abwesenheit.
Warum trifft es auch mich?
Warum konnte er nur so schnell mein Herz erobern ?
Warum? Warum? Warum ?
Das alles machte mich so wütend.
Ich blickte direkt in Valeries Gesicht.
" Ich wüsste nicht was es dich oder irgendjemanden sonst angeht, kümmere dich um deine eigenen Sorgen. "
Das kam aus meinem Mund.
Und als das letzte Wort gesprochen war, wusste ich das ich nicht nur Abweisend, sondern auch Kalt werden würde.
Kälte.
Die zweite Phase.

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So das war mein erstes Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen.
Bis zum nächsten mal ihr süßen.

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