*Kukulkan

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Story written by
Spirit-of-Rain

Glaubt ihr an Götter?
Nein?
Dann solltet ihr es.
Denn sie existieren wirklich.

Mein Volk lebt tief im Regenwald verborgen, unsere Kultur blüht und unsere Bildung ist sehr fortschrittlich.
Unsere Kinder gehen zur Schule bis sie sechzehn sind danach werden die Männer zum Kampf ausgebildet.
Mit zwanzig sind sie fertig und sie suchen sich arbeiten bis sie gebraucht werden. Die Frauen lernen mit Sechzehn richtig im Haushalt und Feldarbeit zu helfen und so lebt unsere kleine Kultur ohne größere Schwierigkeiten, nur ein paar Angriffe von hin und wieder wütenden Stämmen.
Doch ich wollte euch ja verraten warum ihr an Götter glauben solltet, oder?
Wir Maya glauben an den Gott Kukulkan, den Gott der Wiederauferstehung und der reincarnation, der Gott der Vier Elemente.
Der Kukulkan kam eines Tages aus dem Meer zu einem großen Stammes Führer in furchtbarer Not! Er habe dem großen Stammesführer geholfen nachdem er bewiesen hatte das er es wirklich würdig war. Denn sein Stamm starb, es war eine Dürre gekommen, länger und heißer als je eine war. Der Stammesführer bot dem Wesen Gold und Silber, etwas des wenigen Wassers und Essens das sie noch hatten, ja er bot sogar die Tiere an die ihnen noch etwas Nahrung brachten. Doch der Gott fragte nach den Bewohnern der Stadt. Der Stammesfürst verneigte sich vor dem Gott, ging auf die Knie, und sagte ihm das er sich opfere wenn er dafür den Menschen helfe. Seine treuen Untertanen die so viel für dieses Land getan hatten konnte er nicht einfach opfern, egal wie viele andere er damit gerettet hätte, es wäre falsch gewesen. Das Wesen starrte den Stammesführer an und verschwand dann vor seinen Augen. Es löste sich einfach in Luft an doch hörte der Stammesführer eine mächtige Stimme in seinem Kopf.

'Dich zu opfern zum Wohle der anderen ist es was dich rein macht. Ich werde euch helfen doch dafür sollt ihr mich nie vergessen'

Im gleichen Moment soll es angefangen haben zu regnen, fünfzehn Tage und Nächte durch und als am sechzehnten Tag die Sonne aufging, sollen alle Felder bewirtschaftet gewesen sein. Alles was wegen der trockenen Erde nicht ging war Geschehen. Die Ernte war bereit geerntet zu werden und stand in voller Pracht auf den Feldern, der Mais glänzte golden in der Sonne und der Weizen wog im Wind sacht hin und her. Der Stammes führer ließ sofort einen Tempel für das Wesen errichten und ließ es als Gott verehren!
Der Kukulkan tauchte sogar über die Jahre immer mal wieder bei Traditionen auf, zeigte sich und half den Menschen.

Diese Gottheit existiert, auch wenn sie seit vielen Jahrhunderten nicht mehr gesichtet wurde, wissen wir jedoch alle das sie noch existiert. Dank alten Beschreibungen und Bildern wissen wir heute sogar noch wie sie aussehen!
Früher, als es aus dem Meer kam, war es ein großes Schlangenähnliches Wesen mit zwei hörnen auf dem Kopf und einem wissenden Blick.
Doch die Bilder und Geschichten veränderten sich je nach alter, dem Kukulkan sollen Federn gewachsen sein, er habe sich an das Leben an Land angepasst und das Wasser hinter sich gelass haben. Manchmal wurde er mit Flügeln gezeichnet, manchmal mit Beinen, doch niemand schien ganz genau zu wissen wie der Kukulkan nun aussieht. Doch eins ist gewiss.
Der Kukulkan ist eine gewaltige gefiederte Schlange, ein Gott der Maya der auf der Insel der Toten lebt und über uns alle wacht.
Früher habe ich selber nicht an den Gott Kukulkan geglaubt, bis ich ihm selbst begegnet bin.

Und ich muss sagen das war das schönste was mir je passiert ist.

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