Kapitel 1
Langeweile
Ich sitze gelangweilt auf dem Sitz eines Flugzeuges und starre den Sitz vor mir an. Präge mir den einfach blauen Stoff genau ein.
Warum muss es auch so verdammt lange dauern so ein Flugzeug zu tanken und auf Störungen oder so etwas zu untersuchen?
Die Stewardess meinte es würde etwa 4 Stunden dauern. 4 Stunden! Das muss man sich mal überlegen.
Nach einem schnellen Blick auf mein Handy stelle ich fest das ich schon ganze 5 Minuten warte.
Ich gebe ein Seufzen von mir und stehe auf.
Wenn ich schon so lange warten muss, kann ich mir auch mal die Beine vertretten gehen.
Mit dieser Einstellung gehe ich den kurzen Gang im Flugzeug entlang. Dann durch eine kleine Schleuße ins innere des Flughafens.
Dort gehe ich einfache eine Weile herum. Schaue mir alles an und gehe dann in einen kleinem Geschenkeshop.
Ich schaue mir die Gegenstände in den Regalen an. Hier gibt es einfach alles. Schokolade, Bücher, CDs, Stofftiere oder andere kleine Dinge.
Ich kaufe einen kleinen Stoffteddy mit hellbraunem Fell und kleinen schwarzen Knopfaugen, der eine kleine Deutschlandflagge in der Hand hällt.
Die Deutschen habe aber aucht jeden Mist. Ich hoffe mal das es ihm gefällt.
Zeit Wochen werfe ich ihm immer wieder heimliche Blicke zu. Achte darauf das keiner mitbekommt was ich fühle. Doch langsam wird es schwer. Sehr schwer. Ich kann mich kaum noch beherschen. Jedesmal wenn ich ihn sehe würde ich am liebsten auf ihn zurennen und ihn ganz fest knuddeln. Ihn nie wieder loslassen.
Traurig schüttele ich meinen Kopf und verbanne ihn aus meinen Gedanken. Langsam setze ich mich wieder in bewegung, zurück ins Flugzeug. Den kleinen Teddy habe ich in meiner Umhängetasche verstaut, die mir immer an der Schulter baumelt wenn ich irgenwo hingehe. Das ganze Zeug das ich immer mitschleppe würde gar nicht in meine Hosentaschen passen.
Der ganze Weg zieht einfach an mir vorbei. Ich fange erst wieder an richtig zu denken, als ich wieder auf meinem gemütlichen Platz sitze und den Sitz vor mir weoter anstarre.
Warum muss sowas auch so schrecklich langweilig sein.
Erneut seufze ich, dann stelle ich meine Füße am den blauen Sitz und schmunzele über meine böse Ader.
