Not that easy.

150 12 1
                                    

Erschrocken schmiss ich mein Handy schnell weg. Dabei krachte es auf dem Boden. Doch das beachtete ich gerade weniger.

Neben mir hörte ich ein
Lachen.
Ich drehte meinen Kopf nach links und sah das meine Mum neben mir im Bett liegt. Dann hat sie mich wohl so erschrocken.

Schmollend wartete ich bis sie sich wieder beruhigt hatte.
"Na Großer, wer war das denn?"
Fragte sie und wackelte vielsagend mit beiden Augenbrauen.

"Ni-Niemand?" Wow Noah. Ich bin stolz. Sehr überzeugend. Argh. Face palm.

"War das nicht der eine Fußballer?"
Ja, meine Mum hat nicht viel mit Fußball am Hut.
"Wer??? Was???" stürmte nun auch noch Charlie in mein Zimmer. Klar sobald es um Fußball geht ist er sofort zur Stelle.

"Dein Bruder hat gerade ganz verliebt auf ein paar Bilder von einem Typen gestarrt und als ich anfing zu sprechen hat er sich ganz dolle erschrocken und auch noch sein Handy weggeschmissen." Sie Kicherte wieder.

"Oh. Deshalb liegt dein Handy hier unten, Noah. Mum er hat bestimmt wieder von Felix Passlack Bilder angeschaut. Noah starrt ihn nämlich immer an beim öffentlichen Training. Und als Felix letztens mit mir ein Bild gemacht hat und auch ein paar Worte mit Noah gesprochen hat. Ist Noah ganz rot geworden und hat sogar am Anfang ein bischen gestottert."

Sie unterhielten sich gerade so als wäre ih nicht im selben Raum.
Stöhnend ließ ich mich wieder auf mein Kissen fallen.
Peinlicher gings auch nicht.

Kurz hörte ich ein rumpeln, doch beachtete dies erneut nicht sonderlich.

"Schau! Das ist Felix!"
"Ach der ist ja schon ganz niedlich. Und passen tut er aufjedenfall Fall zu dir, Noah. Er sieht so süß und unschuldig aus und du so Schlägermäßig. Oh gott, wann lern ich ihn kennen?"

Genervt hörte ich dem Gespräch zu.
"Mum! Ist ja schön das du findest wir passen zusammen,  aber er ist Fußballprofi, berühmt,  perfekt. Er weiß ja gerade mal das ich existiere.  Und er könnte jede und jeden haben. Außerdem weiß ich noch nichtmal ob er auch schwul ist. Und selbst wenn, ich würde mich nicht getrauen ihn anzusprechen.  Klar alles andere würd ich machen, aber das nicht."

"Dich hats aber ganz schön erwischt."
Kichernd verließen Charlie und unsere Mum endlich mein Zimmer.
Ich Griff nach meiner Decke und zog sie mir bis übers Gesicht und gab einen genervten und gequälten Ton von mir.

~3 Tage später~

Mittlerweile bin ich wieder komplett gesund. Wurde ja auch mal zeit. Nur im Bett liegen ist einfach nichts für mich.

Naja,  zumindest alleine im Bett rumliegen ist doof. Würde Felix oders o neben mir liegen, könnte ich Tage dort verbleiben.

Man was soll dieser Gedanke schon wieder. Mir ist ja selbst klar, dass das niemals passieren wird, aber jeder verdammte Gedanke hat was mit Felix zu tun. Oder ich schaffe eine Verbindung zu Felix.
Warum kann ich mich denn nicht einfach in jemanden verknallen, der für mich auch erreichbar ist.

Sichtlich genervt lief ich mit Charlie an der Hand,  der mich auch noch zu quatscht, durch die Stadt.
Unser Ziel war das Restaurant.
Worüber Charlie die ganze zeit redet weiß ich nicht, zwischendurch konnte ich aufjedenfall Fall schon was von Wegen Zahnpasta, Gummibärchen und Fußgängerampel aufschnappen.

"...find ich nämlich auch gut."
"Mhh was?" fragte ih eibfach sehr geistreich.

"Ich sagte ich finde das genauso gut wie Mum, also das du und Felix gut zusammen passen würdet. Warum kannst du ihn nicht einfach küssen. Dann seid ihr zusammen und glücklich."

"Weil das nicht so leicht is, kleiner.
Felix steht warscheinlich nicht auf Männer. Und ich kann nicht hingehen und ihn küssen, sowas darf man nicht machen, das gehört sich nicht. Man geht erst auf ein Date, da kann man sich von mir aus küssen,  weil da kennt man sich ja schon ein wenig besser."

"Na dann, geh einfach mit Felix auf ein Date.!"

Genervt erklärte ich dem kleinen Jungen neben mir, dass das nicht funktioniert.

Endlich im Restaurant angekommen, war ich auch Charlie erstmal los. Da er immer jeden erst begrüßen geht.

Ich ging in das Umkleidezimmer zog mich erstmal um und unterhielt mich kurz mit Miriam. Sie ist auch eine Angestellte, zwar in der Küche,  aber wir sprechen oft miteinander wenn wir uns sehen.

Als nächstes ging ich hinter den Tresen um zu erfahren was heut noch so anliegt und wie die Lage ist.
Und schon konnte ich anfangen zu bedienen.

"Tisch 6. Ist noch nicht versorgt." teilte mir Lara mit. Die ich zuvor natürlich auch überschwänglich begrüßt hatte.
Dankend nickte ich ihr zu und machte mich auf den Weg.

Doch als ich sah wer da an dem Tisch saß, stockte mir der Atem.
Und irgendwie war ich auch aufeinmal wieder super gelaunt.
Und ging mit einem meines echtesten und schönsten Lächeln zu Tisch 6.

Der beste TagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt