Kapitel 19 - Wenn du merkst,was du hast

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(Kalea's Sicht)

Meine Knie zitterten,ich war völlig perplex. Schwer atmete ich ein und aus. Vor meinen Füssen lag Peter,völlig Blutverschmiert. Und auch meine Hände waren mit seinem Blut beschmutzt. Langsam drehte ich mich nach Hinten zu Saia,er sass breit grinsend auf dem Boden. Schnell lief ich zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ich küsste ihn auf die Stirn,auf das Kinn,auf seine Wangen. Ich war einfach nur froh dass er am Leben war.

 (Saia's Sicht)

Ich war froh Kalea bei mir zu haben. Mein Rücken schmerzte unglaublich. ,,Schatz,kannst du mal nachsehen ob mein Rücken okay ist?'' Sie beugte sich über mich und als sie mir wieder ihr Gesicht zuwendete,war sie völlig bleich. ,,Was ist?'' ,,Da ist ein Loch in deinem Rücken,Saia,die Inhaltsstoffe des Dolches haben begonnen deine Wirbelsäule auseinander zu setzten.'' Mir wurde übel wenn ich daran dachte,dass ich jetzt mit einem Loch im Rücken herumlaufen musste. ,,Wir bringen dich besser schnell zu Angela.'' Sie half mir aufzustehen und stützte mich während wir liefen. Während wir im Auto sassen und Kalea wie eine Irre zu unserem Haus fuhr,starrte ich sie nur an. ,,Was guckst du so?'',fragte sie leicht verärgert. Ich lächelte und meinte leise:,,Dankeschön.'' Dann schlief ich völlig übermüdet ein. Die Müdigkeit war stärker als der Schmerz in meinem Rücken.

 (Kalea's Sicht)

Ich schleppte den schlafenden Saia die Stufen zur Haustüre hoch. Obwohl er schlank war,war er doch ziemlich schwer. Langsam öffnete ich die Tür und sofort stürmten Angela und Macy in meine Richtung. Ralf sass mit Caleb im Arm auf dem Sofa. ,,Gott sei Dank!'',entfuhr es Angela erleichtert.

,,Was ist passiert?'',fragte Macy. ,,Als ich ankam,waren sie mitten im Kampf. Es scheint es war eine letzte Falle,der Dämonenjäger war auf einen Einzelkampf mit Saia aus.'' Ralf und Angela brachten Saia nach Oben ins Schlafzimmer und ich liess mich erleichtert auf das Sofa fallen. Caleb lag in seiner Wiege und kicherte. Macy trat heran und blickte mich an. ,,Du hast meinem Bruder das Leben gerettet'',meinte sie. ,,Wundert dich das? Schliesslich liebe ich ihn,er ist mein Mann.''

Sie warf mir einen letzten,nichtssagenden Blick zu und lief dann nach Oben. Auch ich war müde,die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugemacht. Doch jetzt überfiel mich der Schlaf und ich konnte nicht mehr. Ich legte meinen Kopf auf ein Kissen und schlief ein.

 (Saia's Sicht)

Vertraute Stimmen und ein Stechender Schmerz in meinem Rücken weckten mich auf. Meine Mutter dokterte gerade an mir herum. ,,Was tust du Mum?'',wollte ich wissen. Sie lief ums Bett herum und blickte mir ins Gesicht. ,,Ich bin so froh dass du noch lebst.'' Sie strich mir sanft durchs Haar,dann widmete sie sich wieder ihrer Arbeit. ,,Ich bin gerade dabei dir eine Art Prothese oder Rückenersatz einzupflanzen.''

 Nach einigen Stunden verkündete sie endlich,dass sie fertig war. ,,Da du ein Dayak bist,wird es relativ schnell verheilen,die Wirbelsäule konnte ich leider nicht mehr vollständig retten aber es sollte dir keine Probleme machen.'' Sie gab mir einen letzten Kuss,dann lief sie nach Unten. Gleich im Anschluss an meine Mutter,trat Kalea ins Zimmer. ,,Wie gehts dir?'',wollte sie wissen. Ich beteuerte,dass es mir gut ging und sie sich nicht zu sorgen brauchte. ,,Ich war krank vor Sorge,Saia. Als Ralf mitten in der Nacht in Caleb's altes Haus kam und mir sagte du seist nicht vom Schlachtfeld zurückgekommen,da hatte ich Angst. Ich hatte Angst dich für immer zu verlieren. Wir haben schon viel durchgestanden,doch es wird nicht leichter. Ich habe immer Angst,denn weisst du,ohne dich könnte ich dieses Leben nicht leben.'' Tränen floss ihr Gesicht hinab und ich blickte sie an. ,,Ich verdanke dir mein Leben,mein Kind und mein Glück'',sagte ich leise. Sie beugte sich zu mir herunter und küsste mich lange. Ich war froh das alles vorbei war. Jetzt würde es keine Kämpfe und Kriege mehr geben,jedenfalls nicht in Amerika,denn hier waren alle Dämonenjäger tot.

SAIA 2 - Zwischen Liebe und LeidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt