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Ich ging nicht weiter auf die komische Nachricht ein, sondern konzentrierte mich eher darauf, dass Kim — ich nannte sie beim Nachnamen — mich nicht erdrückte. »Ich habe so schöne Sachen gekauft — auch für uns im Bett« Und wackelte grinsend mit ihren Augenbrauen und schmiegte sich an mich. Lächelnd sah ich sie einfach nur an, mit der Hoffnung, so schnell es geht nach Hause zu kommen.
»Das ist doch schön«, kommentierte ich ihre Aussage und schlang meinen Arm um ihre Schulter. Seit langem wollte ich mit ihr Schluss machen, kam aber nie wirklich dazu. Und wenn, dann würde sie mich anfauchen und mich als ›Wichskraft‹ beleidigen. Seit geraumer Zeit verspürte ich auch keine Schmetterlinge mehr wenn wir uns selten küssten oder sonstiges. 
»Alles in Ordnung?«, die hohe Stimme von Kim rieß mich aus meinen Gedanken, worauf ich nur lächelnd nicken konnte.
»Ich war bloß in Gedanken«, fragend zog sie ihre Augenbraue in die Höhe und zuckte dann mit den Schultern, packte mich am Ärmel und schleppte ihre Taschen mit sich herum, bis sie ihre Schwester erblickte die anscheinend auf sie wartete. »Sang-A ist schon da. Ciao Babe, wir sehen uns morgen~« Schnell drückte sie mir einen Kuss auf die Wange auf und ging im schnellen Tempo zu ihrer älteren Schwester. Die Leute natürlich anrempelnd.
Schmunzelnd sah ich ihr hinterher, bis mich ein Vibrieren — erneut von meinem Smartphone — meine Aufmerksamkeit für sich gewann. Genervt holte ich dieses raus, entsperrte es schnell und laß mir die Nachricht durch, die mir die Röte ins Gesicht stiegen ließ:

+00821◼️◼️◼️◼️:
Baby? Komm schnell nachhause. Daddy vermisst dich~ 16:58

LOVER [markson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt