Der nächste Morgen

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Ich war weinend an meinem Fensterbrett eingeschlafen. Die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster schienen weckten mich. Ich hatte Kopfschmerzen. Ich schlug die Decke zur Seite und trottete zu meinem Schminktisch, den mein Vater mir letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hatte. Ich blickte erschrocken in den Spiegel, denn ich hatte blass blaue Augenringe die kaum zu übersehen waren. Ich nahm die Packung mit den Abschminktüchern und schminkte mein über gebliebenes Make Up ab. Danach lief ich ins Bad. Ich hatte in meinem Zimmer zum Glück ein eigenes, denn ich will mir garnicht ausmalen, wie es wäre, mit meiner Mutter eines Teilen zu müssen. Es war Circa zehn Uhr morgens als ich nach unten in die Küche lief. Als ich durch den Flur schlenderte, schaute ich in die Holzschale im Gang an der Treppe, ob der Autoschlüssel meiner Mutter darin lag. Gott sei dank, sie ist wohl schon auf Arbeit. Ich ging also in die Küche und nahm mir eine Schüssel aus dem Schrank. Und jedesmal, wenn ich das tat, musste ich daran denken, wie all meine Freunde immer meinten, ich solle mich doch glücklich schätzen in so einem Traumhaus wohnen zu dürfen. Von wegen Traumhaus. Ich nahm die Kornflakes, eine Mandelmilch und einen Löffel und lief ins gegenüberliegende Wohnzimmer. Ich setzte mich aufs Sofa und nahm mein Handy in die rechte Hand während ich die Schüssel in der linken hielt. Kauend prüfte ich meine Nachrichten. Bella schrieb, ob ich nicht heute zu ihr kommen möchte. Wir hatten übrigens Sommerferien, weshalb ich nicht zur Schule musste. Plötzlich klingelte mein Telefon, denn mein Vater rief an: „Guten Morgen mein Engel. Wie geht es dir? Du, ich hätte da eine Idee bezüglich gestern. Wenn du möchtest komme ich in etwa einer Stunde vorbei und wir reden." Ich stimmte zu und legte auf. Während ich mit Bella schrieb, dass ich gerne kommen würde, aß ich meine Kornflakes auf. Ein Stunde später, die Schüssel schön aufgeräumt und ich fertig angezogen, klingelte es an der Tür. Mein Vater. Er lief zielstrebig in die Küche und setze sich an die Kücheninsel auf einen Hocker. Ich tat es ihm nach. „Ich will dich nicht lange auf die Folter spannen. Was hälst du von einer Wohngemeinschaft?"

Plötzlich Vampire Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt