Kapitel 7: Die Grausamkeit der Welt/ Kein Ende

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~Wir leben in einer Welt, die von Grausamkeit geprägt ist. Jeder will davon entfliehen, jedoch können nur die wenigsten unter uns entkommen. Schaffst du es…?~


Der Film blieb der gleiche, Karma war hier und lächelte nun. Warum wohl? Lachte er mich etwa aus, weil ich so schwach war? Gleich würde er mich umbringen, so denke ich jedenfalls, mein Blut tropfte noch immer auf den steinerne Boden unter mir. Ich sinke auf die Knie und die Ohnmacht war so nah bei mir und dann klappte ich einfach zusammen. Alles was ich noch spürte war, wie Karma sein Messer aus mir zog. 

~*~

Alles um mich herum ist dunkel. Ich renne und finde doch keinen Ausweg. Ich hörte Stimmen und komme doch nicht zu ihnen an. Wo bin ich hier? Das Jenseits konnte es doch nicht sein oder? Komme ich jetzt in den Himmel? Ich will aber noch nicht sterben! Ich will noch ein letztes mal meine Eltern sehen auch wenn sie scheinbar nicht nach mir gesucht hatten…

Ich sehe mich nach hinten um und erkannte eine Hand, die nach mir winkte. Ein kühler Windhauch kam auf. Ein zittern bescherte es meinen Körper. Sollte ich nun dorthin laufen oder würde es doch kein Ausweg aus der Finsternis sein? Egal was passieren würde, ich musste alles ausprobieren! Ich darf und will noch nicht sterben! 

Ich renne, so schnell mein schmächtiger Körper nur konnte. Die Hand verschwindet mehr und mehr in der Dunkelheit und machte für etwas anderes Platz. War es genauso wichtig? Egal! Ich renne nur noch schneller. Licht ist am anderen Ende der Dunkelheit zu sehen. Es musste der Ausgang sein. Ob es mich nun zurück in die Welt brachte oder in den Himmel. Es war mir nun gleich, solange ich endlich aus der Finsternis entfliehen konnte! Das Licht blendete meine Sicht. Ich schließe meine Seelenspiegel, während ich noch schneller rannte…

~*~

Dumpf hörte ich schritte neben mir und das reden von Personen, die wohl neben mir standen. Ich blinzelte schwach. Das Licht der Lampen brannte in meinen Augen, weshalb ich sie auch wieder sofort schloss. Mein Kopf pochte höllisch und mein Körper tat weh. 

„Oh, er ist aufgewacht.“, hörte ich eine Vertraute stimme. War das meine Mutter? Ja, das musste sie sein, den ich wurde in eine feste Umarmung geschlossen. Der Schmerz wurde stärker, was ich auch preisgab, in dem ich leise stöhnte. 

„Oh entschuldige Schatz.“, sie gab mir einen Kuss auf meine Stirn und erlöste mich endlich aus ihrer Umarmung. „Ich werde den Arzt Bescheid geben, das du endlich aufgewacht bist. Dein Vater ist bei dir und deine Freundin.“, ich spürte ihr Lächeln auf mir und als nächstes hörte ich, wie sie mit ihren Stöckelschuhen sich von mir entfernte. Ich wollte nicht das sie geht, aber ich konnte nichts machen. Aber was ist, wenn sie nie wieder kommen würde und das nur ein verrückter, guter Traum war? 
Ich versuchte wieder langsam meine Augen zu öffnen, was ich auch dieses mal schaffte und das Licht war nun auch kein Problem mehr für mich. 

Ich sehe in die runde. Es waren tatsächlich welche gekommen… für mich? Ich konnte es kaum glauben und ehe ich auch nur ein Wort sagen konnte, war der Arzt auch schon bei mir. Er leuchtet mit einer Art Taschenlampe in meine Augen.

„Wie geht es dir, hast du Schmerzen?“

„G-„, ich huste. Seit wann war meine Stimme so kratzig? „-geht. Ich habe Schmerzen.“, schaffte ich es nun zu sagen. Ein Piepen erfüllte nun meine Ohren und ich schaute schnell hetzend links neben mir. Ich atme innerlich ein und aus, es war nur ein Gerät des Krankenhauses. Moment! Warum war ich eigentlich im Krankenhaus? Ich denke nach und komme doch nicht zu einem Entschluss, aber mein Kopf dankte es mir mit noch heftigeren Kopfschmerzen. Ich hebe meine Hand und lege sie auf meinen Kopf. Ich erkannte zuvor noch einen Schlauch, der auf meinen Handrücken endete. Da ich nun weiß, das ich im Krankenhaus bin, überlege ich nicht weiter. 

„Wir erhöhen die Dosis, dann werden die Schmerze bald weg sein.-“, hörte ich wieder den zuständigen Arzt für meine Betreuung reden. Da ich nicht wirklich weiß ob er nun zu meinen Eltern oder zu mir geredet hatte, erwiederte ich nichts darauf, aber er leitete alles ein. „-Er sollte jetzt weiter schlafen. Kommen sie ein anderes mal wieder.“, beendet er im freundlichen Ton. Ich bleibe selbst still, obwohl ich soviel zu sagen habe, zum Beispiel, das ich durstig bin, das ich nicht wieder alleine sein möchte. 

Ich sehe mich um. Kaede stand gerade wieder auf, sowie mein Vater. Sie winkten mir zum Abschied und gehen aus meinen Zimmer, auch der Arzt ging, nachdem er die Dosis noch einmal geprüft hatte aus dem Raum. Ich gähne und wollte mich gerade wieder schlafen legen, als ich ein Piepen höre. Ich sehe auf den Schränkchen neben mir und erkannte ein Handy. Meines war es nicht, das müssen also meine Elter neu gekauft haben. Ich nehme es an mich und erkannte eine Nachricht. Als ich den Namen sah, zog ich ängstlich die Luft tief ein. Meine Atmung wurde schneller und mein Herz begann zu rasen. Ich fasste mir selbst an die Brust und zwang mich wieder zu beruhigen, danach lese ich die Nachricht durch.

„Wie schön das du wieder wach bist, das freut mich sehr. Wenn du wissen willst, wer dich zum Krankenhaus gebracht hat… Das war ich. Bilde dir darauf nichts ein! Ich wollte nur nicht das mein süßes Spielzeug schon so früh vor die Hunde geht und wenn du irgendjemanden etwas erzählst, dann bring ich deine Familie und deine Freunde um! Vergiss nicht ich bin ein Killer! Karma~“ 

Tränen bannen sich abermals aus meinen Augen. Hörte das nie auf? 

~Karmas Sicht~

Da ich auf keinen Fall wollte, das er mir hier jetzt stirbt, habe ich ihn kurzer Hand mit einer Kollegin ins Krankenhaus gebracht und erzählt, das wir ihn im Wald aufgefunden hatten, als ich etwas mit meiner Verlobten Spazieren gingen. Zum Glück war sie eine perfekte Schauspielerin, das was ich an ihr so mag, war ihre Waffe. Wir hatten auch des öfteren schon gemeinsam Aufträge erledigt und einmal sind wir in einem Bett gelandet, jedoch liebe ich sie nicht. Sie war lediglich eine gute Kollegin. 

Nachdem wir gemeinsam später das Krankenhaus verlassen haben und ich alleine Nachhause ging, überlegte ich was ich jetzt mit Nagisa noch so alles anstellen konnte, auch wenn mein Herz mir sagte, das es nicht richtig war, das ich den jungen eigentlich Liebte. Ich ignorierte das einfach und machte mir den perfekten Plan. 

Es ist meine Art jemanden zu zeigen, wie sehr ich denjenigen eigentlich mochte. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 16, 2017 ⏰

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Blutrot ~ Scharfe Messern werden auch einmal stumpf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt