Kapitel 1

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Hallo ihr Lieben!
wir freuen uns euch in Kristallkinder 2 wieder begrüßen zu dürfen :D

Dieses Buch ist der zweite Teil von Kristallkinder und baut auf den ersten auf, also lest doch erst den Anfang um hier einzusteigen

Liebe Grüße Eisglut und sanctuary3000

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Die sanften Blüten eines langen Tages, erstrahlten im ersten Gold, vertrieb die Dunkelheit und mit ihr das Schweigen. Allmählich fanden die Füße sicheren Halt und die Silhouetten der Wandernden hoben sich von ihrer Umgebung ab. Es war als Taue mit der Wärme der ersten Strahlen auch ihre Münder und leise Unterhaltungen erwuchsen an einigen Ecken des langen Zuges. Dort wo die Helligkeit auf das Metall traf, schien das Emblem der Regierung, wahrhaftig zu glühen und der Vogel erstrahlte an der Brust seiner Träger so als trügen sie ihr Herz stolz zur schau. Selbst dem I-Kind verlieh dieses Abzeichen eine Würde und Stellung, die über den Fehler der Natur hinweg täuschte, ihn zu etwas Machtigen machte.

"Lexi?", erklang die niemals enden wollende Stimme des Wasserelementars an das ründliche Ohr des dritten Offizier, welches ihn von den anderen Elementaren unterschied. "Wann gibts eigentlich Frühstück? Ich hab schon wieder Hunger...", quengelte Akira an der Hand des Älteren und war einer der Wenigen, welche ununterbrochen, selbst im Dunkeln seine Stimme erklingen ließ. Bepackt mit dem schweren Rucksack, an welchen das kleine Püppchen mit den Lila Haaren freudig im Wind wehte.

Das Antworten hatte der Älteren bereits aufgegeben, ließ sich eher von den Worten und der angenehmen Stimme berieseln, ähnlich dem sanften Rauschen des Blättertanzes, welche die einzelnen riesigen Palutenas zum besten gaben. Die Rinde der alten Gehölze waren so nachtschwarz wie die Mäntel der Soldaten, verströmten einen harzigen Geruch und selten lukte das makellose helle Innenholz hervor. Es war der Gleichschritt ihrer Stiefel und das tiefe Atmen, das Lex die Sicherheit gab neben seinem Partner zu laufen. Etwas weiter vorne, erkannte man den Rotschopf, eine Haarpracht so zerzaust wie die Wiesen Lokoras selbst und der eingehende beweis, dass es Dai war, der dort allmählich zurück viel.

"Geht's?", stand der Schweiß bereits auf der Stirn des Feuerelementars und ließ die kräftigen roten Haare verkleben, als Kuruse den verschnaufenden Dai mit sich zog.

"Geht schon, wieso ist der Weg nur so Lang?"

Mit dem Ärmel seiner roten Jacke, ein untrüglicher Beweis dass es sich nicht um einen Mann des Militär handelte, wische er sich die Feuchtigkeit aus dem Gesicht. Dai hatte nur knöchelhohe Schuhe und eine dünne weite Hose, Kleidung die für den Aufenthalt in Ersulan ausgelegt war.

"Erzähl mir was, dann denkst du nicht so sehr an das Laufen", schlug Akira vor, welchem der Weg bis jetzt noch nicht so sehr zu setzte, einzig sein Hunger machte dem Wasserelementar wie so oft zu schaffen.

Mit verstohlen Blicken sah der Gira gesegnete an seinem Freund vorbei zu dem dritten Offizier, doch Lex schien keinen Notiz zu nehmen, folgte den Wolken in der ferne. "Ich muss dir mal meine Schwestern vorstellen, wusstest du ..." plötzlich löste sich eine Gestalt vor ihnen aus der Masse, ein rothaariger Elementar, jener junge Mann, der sich bei den Sticheleien um Lex sehr weit aus dem Fenster gelehnt hatte. In windeseile Flogen die Stiefel über das Laub, zielsicher in Richtung des kleinen Hains. Stille umgab mit einem Schlag die Welt, gebannt sahen alle zu, hofften oder bemitleideten ihn.

Taiwins Herz raste, ein freches Schmunzeln auf den Lippen, war er fest entschlossen sich diesem Willen nicht zu beugen. Seine Füße gaben alles, stolperten immer wieder über Unebenheiten ohne den Träger ins straucheln zu bringen, doch mit einem Mal trat seine Sohle in leere und Erde verschluckte seine Wade komplett. Erschrocken und nicht darauf gefasst, schlug der Feuermagier hart auf den Untergrund, was im selbigen einen stechenden Schmerz zu Folge hatte, der vom rechten Handgelenk unbarmherzig in die Schulter peitschte. Keiner der Kollegen wagte es sich zu lösen, dem offensichtlich feststeckenden zu helfen. Taiwin fluchte, versuchte sich frei zu kämpfen, doch vergebens. Erst als die hünenhafte Gestalt ihn fast erreicht hatte, schien auch die anderen ihn zu sehen, gebannt wartend was Folgen mochte. Tomarun Zimlon war Offiziersbeauftragter, befehligte sein eigenes Regiment und auch hier war ihm die Leitung unterstellt.

Kristallkinder 2 -Krieg ( yaoi Boyxboy bxb boyslove boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt