Kristallkinder 2 -Krieg ( yaoi Boyxboy bxb boyslove boy x boy)

Kapitel 10

Das nachmittäglichen Treiben holte Lex aus dem kurzen Traum zurück und benommen richtete er sich auf. Noch immer bezog Akiras Körper die Ruhe, die er benötigte, schlief neben ihm ruhig atmend.

Er beschloss das Essen zu besorgen und entzog sich der Gestalt, während er mit Daumen und Zeigefinger zwischen seinen Augen die eigene Müdigkeit vertrieb. Seine Gedanken waren so schwer als habe er ewig gelesen und doch zog er seinen Mantel an und trat in das Sonnenlicht. Vögel sangen lieblich, begleiteten den Tag in seinen vollen Zügen und Lokora drehte sich friedlich wie immer. Schnell war alles besorgt, Essen, Salbe und die Zeitung, jener winzige Bericht an die Außenwelt, welche nur den Offizieren zustand, doch die Lettern gaben wenig Preis. Das Aufbauen der Feinde, das Wappnen der Regierung zum Gegenschlag, alles Dinge die bereits offen lagen. Seufzend landete das Pergament in der Ecke und Lex begann seinen Partner zu entkleiden.

"Kannst du nicht wenigstens warten bis ich auch etwas davon habe?", erklang die müde Stimme des Elin geborenen, als dieser durch die zärtlichen Berührungen aus seinem toten Schlaf erwachte. Noch immer zu kraftlos um allein die Augen zu öffnen, einzig die warme Hand an sich zuziehend vermochte der Schlaftrunkene schwach.

Lex ließ es geschehen, schenkte Akira ein zartes Lächeln. "Wo bliebe da der Spaß?"

"Hättest du wohl gerne", liebkoste der schmale Körper die Hand, als er die scharf riechende Salbe in die Nase bekam. "Wir sollten die Zeit sinnvoller nutzen", rieb Kuruse sich den Schlaf noch immer Müde aus den Augen.

"Ich bitte darum" Liebevoll küsste er ihn und schob das Essen heran.

"Hast du schon?", sah Akira das I-Kind fragend an.

"Hast du Angst, ich könnte verhungern?" plötzlich waren vor ihrem Zelt laute Stimmen zu vernehmen, ein Streit der Schwammig durch die dünnen Wände drang. Lex sah auf, versuchte Worte zu erhaschen.

"Eher das du mich mästen will-", brach Kuruse mitten im Satz ab, als er die Stimme des braungrünen Soldaten erkannte. "Das ist doch dieser komische Vogel von gestern?", schob sich Akira aus dem Zelt, als sein Blick auf die Gruppe einfacher Soldaten mitten zwischen den Offizieren traf.

Lex folgte, sah hinaus in den Tumult, wo sich eine Gruppe von mehreren Soldaten vor einem der Zelte eingefunden hatte

"Ich werde nicht mein Leben für irgendwelche Elementare einsetzten die zu feige sind ihren eigenen Arsch an die Front zu bringen!", der Heerführer der Soldaten deutete nach Westen, dort wo in weiter Ferne bereits die ersten Verluste eingebüßt wurden.

"Das ist keine Bitte, ihr habt euer Leben dem Regime hingegeben, das hier sind Befehle" Der erste Offizier, ein Freigeborener von Kopf bis Fuß, blieb standhaft mit festen Blickes in seine Widersacher.

"Dann seht es als Befehlsverweigerung!", spuckte der Erdgeborene provokant vor die Füße des Offiziers. "Ihr könnt uns ja nicht alle auf die Insel schicken ihr hinterlistigen Speichellecker! Wir revidieren unseren Eid und treten aus dem Militär aus!"

"Und ob, da ist ne menge Platz, das Letzte was das Militär braucht, sind Verräter die vor Angst die schöne Uniform versauen" Der schmächtige Offizier trat auf den Führenden zu und auch Lex gefiel die Situation immer weniger. Natürlich hatten alle Angst, Friedenszeiten hatten mit einem schnellen verdienst gelockt, doch die Verluste der letzten Wochen hatte den Träumern die Augen geöffnet.

"Eine ganze Einheit steht unter meinem Einfluss, wir wollen einfach nur in Friede zu unseren Familien zurück", zische der Braunhaarigen mit dem leichten grünstich. Akira erhob sich noch etwas wacklig auf den Beinen, Zorn in seinem Blick, verriet wie er über diese Situation dachte.

Zurückhaltend legte sich eine Hand auf die schmale kühle Schulter und Lex, in seiner vollen Bekleidung, einer der höchst zu erreichenden Ränge, jener Stand den nur die direkten untergebenen des Königs selbst überragten, schob sich an Akira vorbei. "Deserteure haben nicht das Recht auf frieden in einer Gesellschaft für die sie nicht Kämpfen wollen." Brüllte der kleinere Offizier. Lex trat neben ihn, legte eine Hand auf die aufgeregte Brust. "Gibt es ein Problem?"