Kapitel 5

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Jana's Sicht

Ich wartete immer noch auf Ethan, mir wurden mittlerweile schon dumme Blicke zugeworfen. Als ich schon zum zehnten mal zum Schuleingang blickte, schlenderte Ethan auch schon auf mich zu, aber natürlich mit der Schlampe Michelle am Arm, er flüsterte ihr irgendwas ins Ohr woraufhin sie kicherte. Sie löste sich von ihm und ging Arsch wackelnd davon. Ethan blickte ihr nicht mal mehr hinterher. Sind sie zusammen?! Ach mir auch egal!
"Mach ein Foto dann hälts länger" gab er von sich als er bei mir und seinem Motorrad ankam. Oh, ich hatte ihn wohl angestarrt. Ich verdrehte meine Augen und schaute ihn erwartungsvoll an. Er nahm sein Motorrad Helm und setzt ihn auf meinen Kopf. Mit einem Schwung setzte er sich auf sein Motorrad und wartete. Ich wusste das er auf mich wartete, ich machte den Helm noch schnell fest und setzte mich dann hinter ihn, natürlich mit bedachten Abstand zwischen uns. Er ließ das aber nicht zu und zog mich eng an ihn ran, dann flüsterte er ein "Besser".
Ich krallte mich an ihm fest und schon fuhr er los. Ich bind noch NIE, bei jemanden auf dem Motorrad mitgefahren. Bei jeder Beschleunigung umfasste ich ihn fester und drückte mich mehr an ihn dran. Auch wenn ich ihn nicht sehen kann ich glaube er grinst schon wieder!?

Ethan's Sicht

Sie drückte immer fester zu und ich konnte ihren schnellen Herzschlag spüren. Ja weil sie Angst hat du Idiot!
meinte meine Inner Stimme.
Mit Ruck bremste ich und blieb vor meinem Haus stehen. "Du kannst jetzt loslassen, Prinzessin" meinte ich amüsant. Sie brumte nur was, löste sich von mir und stieg ab. Irgendwie vermiss ich ihre wärme. Sie befreite mich aus meiner Starre indem sie sich mehrmals räusperte. Ich stieg von meinem Baby ab und führte sie in mein Haus. "Mom, ich bin zu Hause!" schrie ich durchs Haus und hörte schon jemanden die Treppe runter rennen, ich blickte zur Treppe und sah meine kleine Schwester wie sie auf mich zurannte und in meine Arme sprang, sie umklammerte mich und flüsterte ein "Hallo" in meine Halsbeuge. Ich ließ sie runter und schon umklammerte sie Jana. Jana fing nur an von einem bis zum anderen Ohr zu grinsen. Sie sollte öfters in meiner Gegenwart lächeln, ihr lächeln ist schön. Ich löste mein Blick von Jana als meine Mutter von der Küche kam. "Hallo ihr zwei, wollt ihr was essen?!" fragte uns meine Mutter mit einem freudigen Unterton, sie plant was, aber ich weiß nicht was, ich nickte und schaute mit fragenden Blick zu Jana die nur nickte und dabei Hope's Hand hielt, Hope mag sie anscheinend. Zusammen gingen wir ins Esszimmer ich saß neben Jana und meiner Schwester, meine Mutter gegenüber von uns. Stille. Das Essen verlief in einer unangenehmen Stille, bis meine Schwester sie brach "Ethan bist du mit Jana zusammeeeen?" das *e* zog sie extra lang. "Nein, ich muss ihr nur Nachhilfe geben mehr nicht!" gab ich rasch zurück.
Mein Mutter grinste nur blöd ihr Essen an, was wohl in ihrem Kopf abgeht?!
Jana sitzt nur da und starrte ihr Essen an, ab und zu isst sie auch. Die Stille kam wieder und ich hielt das nicht aus "Komm Jana wir gehen ins Zimmer, sonst kommst du nie mit Mathe voran" sagte ich und war dabei aufzustehen, dabei entging mir aber nicht das sie ihre Augen verdrehte. Ich lief die Treppen hoch und sie direkt hinter mir her. Ich machte die Tür auf und warf mich aufs Bett. Jana machte keine Anstalten was zu sagen, also muss ich wohl anfangen, ich weiß das sie was bedrückt.

Jana's Sicht

"Setz dich" befahl er mir, woraufhin ich mich zögernd an seine Bettkante setzte, ich hörte nur ein schnaufen. "Können wir jetzt anfangen?" fragte ich sichtlich genervt. Wärend ich mit ihm rede schaute ich in seine braunen Augen, sie waren so schön.
"Ja können wir, Babe" sagte er gelassen. Moment Mal!? Babe?! Ich bin nicht sein Babe.
"Ich bin nicht dein Babe und nenn mich nicht so" fauchte ich ihn an. Er zog mich zu sich runter und ich spürte seinen Atem an meinen Lippen, mein Herz schlägt jetzt wahrscheinlich 500mal schneller als normal. Leider bemerkte ich auch wie mir die röte ins Gesicht viel, Arschgesicht fing nun auch noch an zu grinsen, der bringt mich um den Verstand. "Ich finde es süß wenn du rot wirst" flüsterte er und seine Blicke wanderten von meinen Augen zu meinem Mund und wieder zurück. Ich war momentan nicht fähig mich zu bewegen oder was zu sagen, bis er die Stimmung ruinierte. "Dieses Bild mit dem Mädchen in deinem Zimmer, das eine bist du aber die andere? Soweit ich weiß hast du keine Schwester?!" fragte er monoton. Ich riss mich von ihn weg und starrte nur starr an die Decke, und versuchte nicht zu weinen. Sie war, meine Schwester, meine Zwillingsschwester. Aber das soll er nicht wissen. "Meine Cousine" log ich und hoffte es sei überzeugend. "Auf den Bilderrahmen stand für immer Schwestern?!" gab er zurück und ich hätte ihn gerade Ohrfeigen können. "Sie ist für mich wie eine Schwester und es gab nur den damals!" antwortete ich und war überrascht was für eine gute Ausrede mir eingefallen war. Er nickte nur und wir setzten uns beide auf und lernten Mathe.

2 Stunden haben wir jetzt Mathe gelernt, ab und zu gab es intensive Blicke. Aber was danach passierte, war verwirrend. Ich wollte gerade aufstehen als mich Ethan sofort zurück zog, jetzt lag ich aber nicht neben ihm, sondern auf ihm. Wieder diese Starre bei mir, was ist mit mir?!
Vielleicht bist du ja verliebt, Schätzchen! mischte sich Irma ein, hatte dabei noch einen sarkastischen Unterton. Ich!? Verliebt?! Nein!!
Ich wollte mich lösen als er sich umdrehte und er jetzt auf mir lag. Was stimmt mit ihm nicht. Ich schaute nun aber in seine braunen Augen. Er beugte sich zu mir runter. Er will mich küssen!? Soll ich ihn zurück küssen!? Oder nicht!?
Ich beschloss mich dann doch ihn zurück zu küssen. Aber soweit kam es nicht. Er beugte sich weiter vor und machte anstalten mich zu küssen, bis nur noch kam "Wir sehen uns in der Schule, Babe" und schon kam Wut und Scham. Er rollte sich von mir runter und ich sprang auf und schnappte meine Tasche bevor ich aber noch die Tür raus bin sagte ich sarkastisch zu ihm "Ja sehen wir uns BABE" und das waren meine letzten Worte an ihn, er wirkte etwas geschockt, aber erwiderte nichts mehr und blieb einfach da liegen, wärend ich einfach aus diesem Haus raus stürmte und zu meinem rannte. Ich hab mich nurnoch umgezogen und bin dann auch schon ins Bett.

Such A Badboy!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt