Kapitel 2

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Ich muss jetzt tatsächlich alle zwei Stunden raus mit diesem Hund. Er siehst zwar so niedlich aus, und man würde sogar alles dafür tun um den ganzen Tag bei ihm zu sein, aber nach einer bestimmten Zeit geht er einem so heftig auf die Nerven, mit seinem rum Geheule und dem Finger kaputt beißen, dass ich ihn an Liebsten vor die Haustür schicken würde. Das aber leider nicht geht, weil er dann selber abhauen würde, und sich auf den weiten Weg nach Argentinien machen würde, um dort seine frischen Pommes aus dem McDonalds essen zu können. Er musste schließlich jedes mal rumheulen, wenn man mal kurz beim McDonalds war.

Ich befinde mich gerade mit dieser viel zu kurzen Leine, an einem viel zu engen und dreckigen Weg, mit meinem Hund der gerade einen Busch der größer ist als er selber, mit sich herumschleppt.

Immer wenn irgendetwas auf dem Boden liegt, hebt es der gute alte Teddy auf, um es zu fressen. Teddy bekommt eigentlich viel zu viel Essen. Wenn man sein Futter in seinen Napf schüttet, und ihn ruft, dann kommt er zwar, schaut sich das Essen genau an, und haut dann einfach ab, nur weil er Hundefutter nicht isst. Keine fünf Minuten später esse ich mit meiner Familie am Tisch, und dann kommt dieser Hund und legt seinen Kopf auf meinen Oberschenkel, und schaut mich mit seinem Todeshundeblick an. Dann muss ich hier fast verhungern und er kann das einfach machen.

Ich nahm mein Handy aus meiner Jackentasche und schaute auf die Uhr. 23:34 Uhr. Super. Ich habe mich auch verlaufen. War ja eigentlich klar, ich schaffe alles was man nicht schaffen kann. Der Hund schaute mich an. Ich konnte nicht anders als mich zu bücken und ihn mal wieder zu knuddeln.

Das konnte ich aber doch nicht machen, weil Teddy plötzlich angefing zu bellen. Ich schaute in die Richtung, wo der Hund hinbellte, und ab diesem Zeitpunkt konnte ich meinen Augen nie wieder trauen. Ich sah einen Schatten in einer dieser Gassen, bei denen ich ab und zu vorbeiging.

Es war so dunkel dass ich den Schatten gerade noch erkennen konnte, dennoch sehr schlecht. Teddy hörte auf zu bellen. Er lief in die andere Richtung, was ich nicht bemerkte und auf den Boden fiel, da die Leine nicht sehr lang war.

Ich richtete mich auf und schaute wieder in die Gasse, doch der Schatten war weg. Ich nahm wieder mein Handy und ging auf Google Maps. Dort fand ich den Weg Nachhause. Was ein Wunder. Das restliche Stück bis zu meinen Haus rannte ich.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 16, 2017 ⏰

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My creepy dogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt