Kapitel 8

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Geschockt schaute Aiden ihn an. „Du bist schwul?", fragte er nochmal nach. Will schaute auf den Boden und nickte. Plötzlich spürte er zwei Arme um seine Hüften. „Du weißt, du kannst uns alles sagen und ich war zwar ein bisschen geschockt, aber ich habe nichts dagegen. Na und dann stehst du halt auf Männer? Whatever", sagte sein Bruder und lachte. Mit einem Schmunzeln löste Will sich von ihm. „Wann stellst du ihn uns vor?", fragte Zoey und piekste ihn in die Seite. „Naja. Wenn ihr wollt gleich. Er steht draußen", sagte Will und bevor er weiter reden konnte lief Zoey zur Tür und man hörte sie quietschen. „Der Arme", seufzte Aiden. Nach ein paar Sekunden kam sie mit Ian im Schlepptau in die Küche. „Ich wusste gar nicht, dass du auf Schwarzhaarige stehst", sagte Aiden bevor er sich Ian widmete. „Hi. Ich bin Aiden, Wills großer Bruder. Falls du Probleme machst hast du ein Problem mit mir, aber wie ich sehe kriegt Will das auch hin. Sieht schmerzhaft aus", sagte Aiden und deute auf den Hals von Ian. „Ähm. Hi ich bin Ian. Glaub mir, dass ist noch gar nichts. Du hättest letztens meinen Rücken sehen sollen", lachte Ian. Und Will wurde schon wieder rot. „Willst du noch zum Essen bleiben?", fragte Aiden woraufhin Ian nickte. „Wir gehen mal auf mein Zimmer", sagte Will und griff nach der Hand von Ian, die er sofort ergriff. „Aber nicht zu laut. Es sind noch Kinder im Haus", sagte Aiden bevor er sich wieder seinem Gemüse widmete. „Hey. Ich bin kein Kind mehr", meckerte Zoey daraufhin. Als sie aus der Küche verschwunden sind sagte Will: „Ja und das sind meine Geschwister" und lachte. „Ich find sie nett. Lass uns auf dein Zimmer gehen. Ich bin schon gespannt", sagte Ian und platzierte einen Kuss auf den Knutschfleck von gestern, was Will scharf die Luft einziehen ließ. „Honey, ich kann zwar verstehen, dass du mich willst, aber nicht wenn meine Geschwister da sind", sagte Will und seufzte. „Du scheinst es aber auch zu vermissen, Babe", sagte Ian mit seiner tiefen Stimme. Bevor Will sich nicht mehr beherrschen kann, zieht er Ian in sein Zimmer. Will setzte sich auf sein Doppelbett und beobachtete Ian, wie er sich in seinem Zimmer umsah. Ians Blick blieb auf der Fotowand von Will hängen. Er wollte wissen, was er so spannend daran findet und stand auf. Ian zeigte auf ein Foto, wo Wil abgebildet war. Es war damals nach dem Eishockeyspiel, wo seine Mannschaft gewonnen hatte und er stolz den Pokal hochhielt. „Du spielst Eishockey?", fragte Ian und Will nickte. Er beobachtete Ian wie er sich seine Fotos durchsah. Fotos von Orten wo er war, Fotos von seiner Familie und auch Fotos von Ian. „Wann hast du denn das gemacht?", fragte Ian ihn, als er ein Foto von sich entdeckte. „Ich habe halt so meine Geheimnisse, Honey", sagte Will daraufhin. „Ich bin schon gespannt, was du noch vor mir versteckst, Babe?", fragte Ian und fuhr mit seinen Fingern unter den Pullover, den Will trug. „So wie deinen Körper gerade", raunte Ian in sein Ohr. „Jungs. Es gibt Essen. Ach ihr habt nachher sturmfrei, weil Zoey bei ihrer Freundin übernachtet und ich zu unserem Onkel fahren muss. Lasst bitte das Haus stehen", ruft gerade Aiden. „Wie es aussieht musst du nicht mehr lange warten", sagte Will und ging auf die Tür zu. In der Küche angekommen, setzten sie sich schnell hin und begannen auch schon zu Essen. „Zoey, du kannst jetzt deine Sachen einpacken gehen. Wir fahren nachher und derweil kann ich mit den beiden alleine reden", erklärte Aiden, als alle fertig gegessen hatte. Grummelnd stand Zoey auf und war dann auch schon verschwunden. „So, darf ich fragen, wo ihr euch eigentlich kennen gelernt habt und seit wann eigentlich mein kleiner Bruder schwul ist, weil vor ein paar Monaten war er das nämlich noch nicht", fragte Aiden und sah Ian an. „Also, wir mussten für die Uni ein Projekt machen und ja danach sind wir zusammengekommen. Das war so vor drei Monaten oder Babe?", antwortete Ian darauf. Will musste kurz schlucken, da ihm die Situation peinlich wurde und nickte nur. „Ich bin neugierig wie Dad darauf reagiert", sagte Aiden dann. „Wann kommt er eigentlich wieder?", fragte Will gespannt. „Angeblich zu Weihnachten also in einem Monat", sagte Aiden und zuckte mit den Schultern. „Bevor ich es vergesse. Matt kommt wahrscheinlich morgen wieder. Ich freu mich schon auf sein Gesicht, wenn er erfährt, dass du schwul geworden bist, in der Zeit wo er nicht da war", lachte Aiden. Ian sah zwischen den beiden verwirrt hin und her. „Matt ist mein bester Kumpel. Er war jetzt für ein halbes Jahr in Afrika, um dort zu helfen und naja wir hatten eben keinen Kontakt", erklärte Will ihm. „Das müssen wir dann, aber gut in Szene setzen", sagte dann Ian. „Auf das freu ich mich. Ian, du kannst gern hier über Nacht bleiben. Ich hab kein Problem damit", ergänzte Aiden. „Bin soweit", rief Zoey bevor sie in die Küche stürmte. Aiden nickte und flüsterte Will noch Viel Spaß zu, bevor die beiden aus der Tür verschwunden waren. Lächelnd sah Will die bereits geschlossene Haustür an, als er zwei Arme spürte, die sich um seine Hüfte schlangen. „Lass uns auf mein Zimmer gehen, Honey", sagte Will und schob Ian in Richtung seines Zimmers.

What Can A Smile Hide?Where stories live. Discover now