„Hände hoch! Verdammte Scheisse!", keife ich den grossen Wachmann an. Er schmeisst sofort die Hände in die Luft, und kniet sich so schnell wie möglich, ängstlich auf den Boden. Ich renne an ihm vorbei zum Podest in der Mitte des riesigen Raumes. Ich hasse es, doch ich muss, denn hinter mir steht mein Bruder, der mich erwartungsvoll ansieht. Ich zerstöre das Panzerglas mit einer meiner Erfindungen, und hole den Diamanten somit aus seiner Vitrine.
Das Ding ist etwa so gross wie meine Faust und glitzert mehr als ich erwartet hatte. Ich presse kurz siegessicher meine Lippen, bevor ich eine sanfte Stimme von hinter mir höre, die schreit „Runter mit dem Diamanten."
Lex grinst mir zu, und ich drehe mich um, um einem blonden Mädchen in die Augen zu sehen. Sie hat wunderschöne blaue Augen, und mir fällt sofort die kleine Narbe über ihrer linken Augenbraue auf. „Und wer bist du, dass du mir das befehlen kannst?", lache ich böse.
„Ich, bin, SUPERGIRL", sagt sie und schlägt mir während sie das sagt, mit ihrem Fuss den Diamanten aus der Hand. Lex fängt ihn auf und rennt an 'Supergirl' vorbei.
Super, jetzt darf ich auch noch die Drecksarbeit erledigen. „Und du bist?", grinst sie und nimmt ihre Fäuste hoch. „Für dich Schätzchen, bin ich Lucy Luthor.", antworte ich.
Okay, so heisse ich nicht wirklich, mein Name ist Lena, aber ich will nicht schlecht in den Medien da stehen, denn immerhin führe ich eines der grössten Unternehmen in National City. Den Namen habe ich mir geklaut aus einem meiner Lieblingsfilme. Dort heisst die Schurkin Lucy Diamond und verliebt sich in die gegnerische Spionin. Der tollste Film aller Zeiten (D.E.B.S.)
„Also du hast den Diamant nicht mehr. Ich nehme an das Lex dein Bruder ist, und du stellst im Moment keine weitere Gefahr dar, also..." Supergirl scheint ratlos. „Suche ich nach Lex!", grinst sie als hätte sie gerade einen Scherlock Holmes Fall gelöst. Ich lache. „Tu was du willst. Wir zwei sehen uns schon sehr bald wieder."
Und damit nickt sie mir zu, bevor sie meinem Bruder hinterher fliegt. Ich starre ihr hinterher, wenn man bedenkt dass sie eine Anfängerin ist, hat sie echt Stil.
Ein paar Stunden später sitze ich an meinem Arbeitstisch in meinem Unternehmen. Ich kann schon fast behaupten, dass es das Gebäude mit der schönsten Aussicht ist. Ich sehe von meinem persönlichen Balkon aus über ganz National City hinweg, aber genug von dem. Mein Büro ist in einem fast schon schmerzhaft sterilem weiss gestrichen, und im Raum steht nichts ausser meinem Tisch, einem Schrank mit Akten und einem Sofa.
Mein Bruder sitzt mir gerade gegenüber und nervt sich gigantisch. „Wer glaubt sie dass sie ist, dass sie mich aufhält. Als wäre es nicht schon Blamage genug, dass Superman es schafft mich zu kriegen, aber eine kleine blonde Göre, das ist mir zu viel." Er fährt sich durch die Haare. „Wieso hast du sie nicht aufgehalten Lena?", er sieht mich durchdringlich an, und ich unterdrücke den Reflex zu erschaudern.
„Ich habe es versucht.", lüge ich. „Die Kleine ist gut." ER sieht mich an. „Ich will dass du dir was Grosses ausdenkst, capiche? Ich bin nächste Woche in Metropolis, und ich möchte nicht nur im Daily Planet Schlagzeilen, sondern auch hier im CatCo Magazine. Ist das klar?"
Ich nicke und damit verschwindet er aus meinem Gebäude. Ich seufze und schaue auf meinen Terminkalender. Heute würde ich zum ersten Mal Interviewed werden, seit ich hier in National City bin, eine junge Reporterin, sollte fürs CatCo Magazine kommen.
Und genau in diesem Moment läutet mein Telefon. „JA?", frage ich als ich meinen Hörer gegen mein Ohr presse. „Miss Kara Danvers, die Reporterin ist hier.", sagt Stevie meine Sekretärin. „Schick sie hoch, du brauchst nicht mitkommen." Sie murmelt ein „Ja, Ma'am" und legt auf.
Ich lege das Telefon weg und schaue mich in dem kleinen Spiegelüber dem Aktenschrank an. Ich ziehe noch kurz meinen Lippenstift nach, bevor ich zur Tür gehe, an der gerade geklopft wurde.
„Her..." Ich breche meinen Satz ab. Vor mir steht eine junge hübsche, blonde Reporterin mit grossen interessierten Augen. Über ihrer linken Augenbraue hat sie eine kleine Narbe.
Mein Erstaunen scheint von ihr genau gleich erwidert zu werden. „Dein Name ist nicht wirklich Lucy oder?", fragt sie, und richtet die Brille auf ihrer Nase wieder Richtig. Ich schüttle den Kopf. „Und hinter Supergirl verbirgt sich Kara Danvers, wunderschöne Reporterin. Originell.", grinse ich und bewege mich auf das Sofa zu. „Setzen sie sich doch zu mir Miss Danvers."
„So höflich?", lacht sie und setzt sich neben mich. „Kara. Schön dich jetzt wirklich kennen zu lernen." Ich lächle „Lena." Ich reiche ihr die Hand und sie drückt sie mit einem grossen Lächeln im Gesicht.
„Ich nehme an, dass das von heute Morgen einfach zwischen uns bleibt oder? Ich will keinen Ärger und ich glaube das letzte dass du brauchst ist ein grosses Outing.", sage ich und sehe ihr in die Augen. „Ich finde das klingt vernünftig.", antwortet sie. „Aber falls du mal persönlich darüber sprechen möchtest, das hier ist meine Nummer." Sie steckt mir eine Kartei Karte zu. „Oooh.. hübsch.", lache ich als ich das selbst gemachte Logo sehe. „Danke, ich hatte fast 20 Minuten daran."-„Du bist nicht so geduldig oder?" Ich grinse. „Nein nicht wirklich.", gibt sie zu und spielt mit ihrem Ohrläppchen.
Das wird lustig werden.
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of villains falling for superheroes (deutsche Version)
Fanfiction[Supergirl/Supercorp] Lena Luthor steht unfreiwillig in den Fussststapfen ihres grossen Bruders Lex Luthor. Lena treibt ihr Unwesen in National City, bis sie Kara Zor-El, aka, Supergirl kennen lernt. Ihre ganze Welt wird auf den Kopf gestellt als si...