Human!Zalgo 2.0

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Seit dem Treffen mit Zalgo ist nun eine Woche vergangen und ich bin immer noch verwirrt.

Ich bin wieder alleine zuhause, weshalb ich beschließe es noch einmal zu versuchen. Nur dieses mal ohne mir den Finger halb abzuschneiden. Ein Hoch auf das Internet. Nicht.

Im Nachhinein fällt mir auf, dass ich den Text auch einfach nur lesen könnte um ihn zu rufen. Was ich auch mache.

Ich sitze gegen die Wand gelehnt auf meinem Bett und lese seinen, unnötig langen, Text vor. Meine Comics liegen neben mir, damit ich mich nicht zu sehr bewegen muss.

"He comes," sage ich wieder, nur dieses Mal muss ich meine Comics nicht durchgucken. Er steht nämlich vor mir und grinst mich an.

"Du hast länger gebraucht als ich dachte, Y/N," sagt er und setzt sich auf meinen Schreibtischstuhl. Ich verdrehe die Augen. "Oh tut mir leid!" Meine Stimme trieft nur so vor Sarkasmus. "Warum lässt du Leute ihren Finger aufschneiden, wenn du auch so vor einem erscheinst?", frage ich nun und er lacht. "Weil Menschen dumm sind. Und so habe ich auch noch etwas Spaß."

Ich nicke verstehend und schaue auf meinen Finger. Das war wirklich dumm. "Warum hast du mich eigentlich nicht umgebracht?" Er zuckt mit den Schultern. "Manchmal spielen wir noch etwas mit unseren Opfern bevor wir uns entschließen sie umzubringen."

"Wie Laughing Jack?" Er lacht wieder. "So in etwa. Nur dass weder ich noch sonst jemand sich mit dir zum Monopoly spielen hinsetzt. Unser," er stockt kurz. "Spiel besteht aus einer reinen Kopfsache. Wir spielen mit deinem Verstand. Machen dich verrückt. Bis zu dem Punkt, wo du uns zur Gefahr werden könntest. Dann töten wir."

"Wie soll ich euch bitte zur Gefahr werden?"

"Es gibt viele Möglichkeiten. Es kann etwas einfaches sein, wie Bilder. Es kann aber auch soweit kommen, dass du unsere Welt ausfindig machst und Amok läufst um dich zu rächen."

"Warum erzählst du mir das alles?"

"Dummerchen. Du hast gefragt." Ich nicke und drehe mein Handy in meinen Händen.

"Ist letzteres schon vorgekommen?" Zalgo nickt und schaut aus meinem Fenster. "Vor ungefähr drei Jahren. Es war ein Mädchen, ungefähr 16. Hat gedacht wir würden sie 'aufnehmen'," er stößt ein bitteres Schnauben aus. "War ein ziemlicher Aufruhr."

Ich sehe ihn fragend an. "Y/N, wir ernähren uns von der Angst. Selbst wenn es nur so etwas wie ein kleiner Grusel beim Lesen unserer Geschichten ist. Wenn jemand so wenig Angst hat, dass er es in unsere Welt schafft, schwächt uns das. Wir..." Er bricht ab, anscheinend realisierend was er mir da gerade erzählt und dreht sich zu mir. "Egal was passiert, du darfst niemandem davon erzählen. Habe ich mich klar ausgedrückt?" Seine Augen glühen auf und ich habe plötzlich ein kleines bisschen Angst vor ihm. "Deutlich." Zufrieden klatscht er in die Hände."Perfekt!"

"Eine Frage habe ich noch... Warum lebe ich noch? Du scheinst nicht gerade so, als würdest du versuchen mich in nächster Zeit umzubringen."

"Ich würde es auch nicht versuchen, Y/N. Ich würde es tun. Aber es ist gut zu wissen, dass ich mal so etwas wie einen Freund außerhalb meiner Welt habe." Ich sehe ihn geschockt an und er steht auf, kommt zu mir rüber und nimmt meine Hand in seine. Er führt sie an seine Lippen und grinst mich an. "Auf Wiedersehen kleiner Mensch." Und damit ist er verschwunden.

Lol was ein Müll. Aber ich habe mir vorgenommen zu jedem Creep mehrere Teile rauszubringen (überwiegend weil mir keine Themen einfallen und es einfacher ist mit bestehenden Sachen zu arbeiten). Ich hoffe ihr seid mir für diese Enttäuschung von Kapitel nicht böse :'D

-Jacky

Creepypasta x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt