Prolog

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Ein schreckliches Lachen hallte durch die stille Nacht und sorgte für einen schrecklichen Schmerz in mir.

Meine Augen kniff ich panisch zusammen, meine Hände legten sich schützend über meine Ohren, doch das Lachen blieb gleich laut.

Es war in meinem Kopf und ließ mich flehend auf wimmern.

Als dann auch noch sein Geist wieder vor mir auftauchte und sich dieser Hass in seinen Augen auf mich wieder spiegelte, drohte ich komplett die Nerven zu verlieren.

Und als hätte jemand meinen stummen Hilfeschrei gehört, um endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen, legte sich plötzlich ein dunkler Schatten vor meine Augen.

Eine erschöpfende Müdigkeit wachte in mir auf und der Schatten nahm mir meine Sicht.

Meine Beine gaben nach, meine Panik und meine Angst endgültig verrückt zu sein, nahm mir meine letzte Kraft und ich fiel um.

Spürte, wie mein Kopf auf einem Baumstamm aufschlug, meine Schwester Sarah einen schrillen, ängstlichen Schrei raus ließ ehe ich mein Bewusstsein komplett verlor und in der finsteren Dunkelheit verschwand. Nichtsahnend, dass mein Albtraum erst jetzt begann...

**

Als der schrille Ton meines Weckers erklang und er mich kaltherzig aus meinem Schlaf und damit aus dieser so echt wirkenden Welt riss, öffnete ich schweißgebadet meine Augen und starrte mit rasendem Herzen auf die weiße Decke über mir.

Hektisch setzte ich mich auf, versuchte tief ein und aus zu atmen um nicht ganz zu hyperventilieren und mein Herz zu beruhigen.

Nach etlichen, stillen Minuten, in denen ich nur meinen Herzschlag und das monotone Ticken meiner Uhr wahrnahm, fuhr ich mir erschöpft mit der Hand über mein Gesicht und schüttelte dann fassungslos über diesen Albtraum den Kopf.

,,Ich dachte, es hat aufgehört'', kam mir sofort der Gedanke und ließ mich bitter grinsen.

,,Es wird nie aufhören, es wird nie ganz vorbei sein, Ben'', kamen mir die Worte meines Therapeuten wieder in den Sinn und ließen mich gehässig über meine lächerliche Hoffnung, dass diese Albträume endlich ein Ende gefunden hatten, auflachen.

,,Es wird nie ganz aufhören, niemals'' flüsterte ich schließlich leise vor mich hin und sah dabei auf die vielen Narben an meinen Armen.

Stumm schüttelte ich den Kopf, wendete den Blick ab und stand dann schnell auf, um nicht wieder in eine Trance zu fallen, die mich zurück in diesen Albtraum führt.

Meine Beine führten mich selbstständig ins Badezimmer, wo ich zu aller erst auf Toilette ging ehe ich mich vor das Waschbecken stellte und somit starr meinem Spiegelbild entgegen blickte.

Tiefe, dunkle Augenringe zierten mein Gesicht, einzelne kleine Narben waren zu sehen und vorsichtig fuhr ich mir über meine aufgerissenen, trockenen Lippen, die zu einer monotonen Linie zusammen gezogen waren und mich nur wieder daran erinnerten, dass ich in diesem Wald nicht nur meinen Lebenssinn verloren hatte, sondern auch mein Lächeln.

Das Lächeln, das früher täglich meine Lippen zierte.


Meine Beine bewegten mich schließlich wieder aus dem Badezimmer heraus und machten sich auf den Weg zur Küche, wobei ich am Zimmer meiner Schwester vorbei kam.

Die Tür stand einen Spalt offen und vorsichtig lugte ich herein und sah meine Schwester gemeinsam mit Marco, meinem besten Freund und gleichzeitig ihrem festen Freund, in ihrem Bett liegen und schlafen.

Stumm lehnte ich mich in den Türrahmen und beobachtete die beiden wie sie friedlich schliefen und Halt an dem jeweils andere gefunden hatten.

Auch wenn die beiden immer so glücklich und befreit wirkten, wenn man sie zusammen sah, wusste ich, dass beide genauso litten wie ich.

Wir teilten das selbe Schicksal und jeder von uns trug Narben, die dieses Schicksal beschrieben, die es ausmachten und zu einem einzigen Albtraum machten.

,,Ben?'' Als Marcos verschlafene, müde Stimme erklang, zuckte ich verbal auf und spürte wie von alleine, wie mich die Erinnerung an jenen Abend einholte und ich in eine Trance fiel, aus der ich vorerst nicht mehr erwachen sollte und die mich jenen Abend wieder erleben lassen sollte...

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Herzlich Willkommen bei meiner neuen Geschichte:

NightMare - The End Is Your Destiny

Sie wird etwas anders sein als meine anderen Geschichten, alleine wie sie erzählt wird und auch vom Inhalt her.

Ich würde mich natürlich über Feedback und eure Unterstützung freuen:)

Wenn jemand Lust hat, kann er gerne ein Cover gestalten, denn einige von euch wissen ja schon, dass ich nicht wirklich gut darin bin:D

Ich hoffe euch hat der Prolog gefallen:)

NightMare - The End Is Your DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt