Kapitel 1

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Der Wind heulte über die Dächer des kleinen Dorfes, Silberdorf, und Schnee stobte durch die Gassen. Die Pflastersteine waren schon komplett zugedeckt von dem Weiß. In ein paar Straßenlaternen waren Kerzen angezündet doch die meisten Laternen waren dunkel.

Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Fahler, flackernder Kerzenschein oder ein Kaminfeuer erleuchtete einige der Holzhütten. In der Ferne hörte man einen Winterwolf heulen. Eines der wenigen Tiere, welches in einem so kalten und langen Winter überleben konnte.

Schon sein Stunden war es Dunkel obwohl es erst 5 Uhr am Nachmittag war. Die Kälte die draußen herrschte war unaushältlich. Die Leute gingen nicht einmal mehr zur Kirche, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Viele hatten eine Gebetsecke in ihren Stuben eingerichtet um dort für Gesundheit, Überleben und das Ende des Winters zu beten.

Ein markerschütternder Schrei einer Frau durchschnitt die dunkele Nacht. Dann folgte das krachen einer Tür. Anschließend, Ruhe.

Der Schrei kam aus einer etwas weiter abseits vom Dorf stehenden Hütte in dieser lebte eine Mutter mit ihren 3 Kindern. Zwei Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen, Magdalena war 14 Jahre alt und die Jungen Peter und Jonas waren 17 und 15, wobei Peter der ältere Bruder war.

Die drei wachten auf als sie den Schrei aus ihrer Stube hörten. "Was ist den los?" fragte Magdalena schläfrig. Doch Peter sprang wortlos auf und rannte zur Tür. "Bleibt hier!" Rief er seinen jüngeren Geschwistern zu, riss die Tür auf und stürmte in die Stube.

Er erstarrte. Seine Mutter, Helen, lag luftschnappend auf dem Boden. Von ihren Schulter bis zu ihrem Bauch klaffte eine blutige Wunde. Alles an ihr war Blutverschmiert. In ihrer zittrigen Hand hielt sie ihren Dolch, welcher mit einer schwarzen Flüssigkeit überzogen war.

Sie starrte ihren Sohn mit schockgeweiteten Augen an. Hinter Peter kamen nun auch Magdalena und Jonas ins Zimmer. Magdalena ließ einen kleinen Schockschrei  frei und brach zusammen. Jonas kniete sich sofort hin um ihr wieder aufzuhelfen.

"Wa...was ist passiert?" stotterte Magdalena, wärend Peter seine Mutter in eine aufrechte Sitzlage brachte, sie zum Ofen zog und dort anlehnte.

Helen hob ihre Hand und sah das heruntertropfende Blut an. Ihr Gesicht wurde fast noch bleicher, als sie antwortete. "E..es, i..ich weiß nicht was das war." Sie holte tief Luft. "E... es sah aus wie ein Mensch aus Pech mit knochigen Armen und und Beinen. Und wie Tentakeln aus dem Rücken." sie brachte die Worte nur sittrig und brüchig heraus.

Die drei Geschwister sahen sich Angsterfüllt an. Magdalena drückte sich wimmernd an die Brust ihres Bruders.

Ein Husten durchbrach die Stille des Raumes. Blut spritzte aus dem Mund von Helen. Peter sprang auf. "Kümmert euch um sie, ich versuche den Artzt zu holen." rief er, wärend er sich seinen Fellmantel überzog und die dicken Stifel anschreifte.

"Nimm aber Waffen mit, es ist sonst zu gefährlich." meinte Jonas. Und hielt seinem Bruder wine Holzfällerachst so wie einen Dolch hin. Peter bedankte sich und ging zur Tür. Mit einem wortlosen Kopfnicken verabschiedet es sich von seiner Familie und verließ sein Heim. Mitten in einer Nacht eines nie endenden Winters.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 03, 2017 ⏰

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