Kapitel 1

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Niall’s POV

Warum?! Sie hat gesagt, sie würde mich niemals verlassen, und jetzt? Ist sie für immer weg. Ich bin alleine. Nur mein Dad ist noch da, aber seit meine Mum gestorben ist, ist er anders. Er kommt kaum noch aus seinem Arbeitszimmer und sieht mich nicht mal richtig an, wenn ich mit ihm rede. Mein Tag ist immer der gleiche: Aufstehen, frühstücken und in die Schule gehen. Jeden Tag denke ich an sie und frage mich immer die gleich Frage. Warum sie? Sie war der herzlichste und freundlichste Mensch, den ich kannte. Wenn ich traurig gewesen bin, war sie immer für mich da. Sie war die perfekte Mum. Jetzt hatte ich nur die Erinnerung an sie. Ich ging in ein Laden und kaufte rosa Tulpen, die hatte meine Mum immer am liebsten. Traurig und niedergeschlagen ging ich zum ihrem Grab. “Hallo Mum“, begrüßte ich sie und legte die Blumen vorsichtig auf das Grab. Einzelne Tränen traten mir aus den Augen. Weinen  wollte ich nicht mehr. Aber immer wenn ich beim Grab stehe, muss ich daran denken, dass sie nie wieder kommt. Ich kniete mich hin und begann das Unkraut raus zu rupfen. Nach einer halben Stunde stand ich auf und sah auf ihr Grab. “Warum hast du mich alleine gelassen?“, sagte ich und mir liefen Tränen die Wange runter. Natürlich würde ich keine Antwort bekommen. Eine weile sah ich noch auf ihr Grab, bis ich mich auf den Heimweg machte. “Hey Dad“, sagte ich, als ich rein kam und die Tür schloss. Er kam grade aus der Küche und nickte mir zu, ehe er wieder nach oben verschwand. Traurig ging ich in die Küche und setzte mich an den Tresen. Warum muss mein Leben so bescheuert sein?

Harry’s POV

“Harry, wann kommst du endlich?!“, rief meine Mum von unten genervt. Ich verdrehte die Augen, nahm meine Tasche und ging die Treppe runter. “Bin doch da“, sagte ich genervt und ging zum Auto. Ich schmiss meine Tasche hinein und stieg ein. Nach Zwei Minuten kam meine Mum nach und fuhr los. “Das neue Haus ist bestimmt toll“, sagte meine Mum begeistert. “Jaja“, sagte ich und sah raus. “Ich weiß wie schwer es für dich ist, deine Freunde zu verlassen“, sagte sie und legte ihre Hand auf mein Knie. “Nein, weißt du nicht“, fauchte ich sie an und schlug ihre Hand weg. “ Es wird dir bestimmt gefallen“, sagte sie traurig und fuhr auf die Autobahn. Ich zuckte mit den Schultern, legte mein Kopf gegen die Scheibe und schloss die Augen. “Harry, aufwachen“, sagte meine Mum und rüttelte an meiner Schulter. Müde öffnete ich meine Augen und sah mich um. “Ich geh schon mal rein“, sagte meine Mutter und stieg aus. Genervt fuhr ich mir durch die Haare und stieg ebenfalls aus. Ich sah auf das Haus.// Na wenigstens ist das neue Haus ganz okay// Die Landschaft war auch ganz okay, soweit ich beurteilen kann. Schleppten ging ich zum Haus.

Alone/ NarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt