Flucht aus der Dunkelheit

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In dem Loch war es noch dunkler als zuvor. Man sah nichts außer lilane und blaue Fäden die von irgendwo herunter hingen. Immer wenn ich einen dieser Fäden berührte, hörte man von irgendwo einen grausamen Schrei. Ich versuchte den Fäden so weit wies geht auszuweichen, aber es klappte nicht. Es waren zu viele. Mein Kopf schmerzte bei jedem Schrei mehr, denn je mehr ich berührte desdo lauter wurden sie. Ich rannte los, doch irgendwann merkte ich, dass es nichts brachte. Nirgendwo fand ich einen Ausgang. Also beschloss ich, diesen Ort etwas genauer zu untersuchen. Ich lief geradeaus, doch dann änderte ich die Richtung. Schon nach wenigen Minuten wurde mir klar, dass das ein nicht so besonders guter Einfall war, denn irgendwann fand ich eine Wand. Das hieß also, dass keine unendliche Leere mehr vor mir lag. Ich tastete mich an der Wand weiter, bis irgendwann ein kleines Licht vor mir auftauchte. Es schwebte genau vor meiner Nase. Als ich versuchte es zu greifen, flog es davon und ein goldener Schleier blieb. Ich folgte dem Schleier, bis ich irgendwann an ein weiteres schwarzes Loch kam. Dieses jedoch saugte mich nicht ein und das kleine Licht wartete auf mich.

"Solange es Licht gibt, wird auch die Dunkelheit existieren."

Das war das einzige was mir blieb, als es sich vor mir in Luft auflöste. Was soll das heißen? Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, sog mich auch dieses schwarze Loch ein und ich war wieder in der Dunkelheit gefangen, bis es mich an einem kalten grauen Ort wieder ausspuckte.

Light kiss the DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt