Zwölf Jahre später
Mai's Sicht:
// Zwölf Jahre ist es mittlerweile schon her das ich in den Untergrund gekommen bin. Schon wieder zu lange für meinen Fall...//
„Mal schauen ob wir heute Glück haben und etwas zu Essen finden!" rief Toralei motiviert zu uns hinter. Es sind schon einige Tage vergangen seitdem wir etwas festes zu Essen hatte. Seufzend und demotiviert das wir etwas finden werden, schwang ich mich hinter sie her, wodurch ich einen Aufheiterten Blick von Max bekam. „Wir finden schon was, Mai~!" versuchte dieser die Stimmung etwas zu heben, was nicht klappte. „Ja, wie die letzten Male nur ein viertel vom Brot..." meinte ich sarkastisch und verdrehte genervt die Augen.
// Ich frage mich wie lange das noch so gehen soll, das wir entweder vom Klauen oder Betteln leben sollen... Ich hab es langsam satt... Seit Zwölf Jahren ist es immer wieder die ein und die Selbe Routine, aber an was anderes kann ich mich nicht mehr erinnern. Es ist wie ob hätte ich alles was in meinen vierten Lebensjahr passiert war vergessen. Vielleicht möchte ich mich auch nicht daran erinnern, was eins passiert war.//
Still folgte ich denn beiden über die Dächer der Untergrund Stadt, bis wir auf einen Dach halt machten. „Kurze Plan Änderung, wir bräuchten bald neues Gas unser Tank ist bald leer, deswegen müssen wir der Militärpolizei etwas abnehmen." Meinte Toralei mit ruhiger Miene und schaute auf ihr Bedienungselement. „Aber zuerst holen wir uns was zu essen! Ich hab einen mächtigen Kohldampf!" sagte Max und setzte sein übliches Grinsen auf. „Worauf warten wir dann noch? Da unten ist ein Stand mit Brenzeln und der Verkäufer scheint gerade abgelenkt zu sein. Wir könnten uns davon schnell welche nehmen und nebenbei die MP ablenken und einer schnappt sich das Gas. So hätten wir alles auf einen Streich und müssten nicht noch mal los." Sagte ich und schaute monoton runter auf die gefüllte Straße. „Gut, dann machen wir das so" stimmte mir Toralei zu und sprang im nächsten Moment vom Dach. Ich und Max nahmen kurz Anlauf und sprangen ihr hinterher. „Wir müssen jetzt schnell Handeln, der Stand ist am Ende der Straße. Wir dürfen also nicht zu sehr unter der Masse auffallen wenn wir uns dahin begeben, sonst können wir unser Essen vergessen und uns der MP gleich ausliefern." Sagte ich barsch während ich mich in einer der Häuser verankerte. Kurz danach flog ich auch schon durch die Lüfte. Still und leise wehten meine langen schwarzen Haare in der Luft und der Wind umgab wohlig meinen Körper. Für einen kurzen Moment vergaß ich alles um mich herum und genoss die Freiheit, die ich schon lange nicht mehr gespürt hatte.
//Schade das wir die 3D- Manöver Ausrüstung nur für bestimmte Sachen verwendet, wie zum Beispiel um uns Essen zu holen.// dachte ich mir und konzentrierte mich so wieder auf unser eigentliches Vorhaben. Gefolgt von Max flogen wir im Schaden der Gebäude über die Menschenmenge und schafften es nicht unter dieser aufzufallen. Schnell gab uns Toralei ein Zeichen das wir an einer der Häuser warten sollen und sie stürmte auf zu den Stand. Wie gesagt so getan, ich und Max warteten an einer Hauswand auf sie und beobachteten jeden Schritt von ihr, da wir ein springen konnten wenn etwas schief ginge. „Es sieht so aus als hätten wir heute mal Glück gehabt" freute sich Max und seine Blonden Haare wehten leicht durch den Luftzug. „Sieht so aus, trotzdem sind wir noch lange nicht mit unserer Mission fertig. Uns fehlt noch das Gas und das wird eindeutig schwieriger zu holen." Gab ich zurück, worauf er nickte. „Fasst die Diebin!" rief nun der Standbesitzer und zeigte auf Toralei, welche gerade sich aus dem Staub machen wollte. Und im nächsten Moment kam auch schon die Militärpolizei angeflogen und verfolgte sie. „Also dann lenkt sie schön ab" mit diesen Worten sauste Max runter zu ihr.
//Und jetzt zu meiner Aufgabe...//
Ich wartete bis sie außer Sichtweite waren und kam dann aus den Schaden hervor und sauste in die entgegen gesetzte Richtung, in welche die Gase gelagert wurden. Schnell schwang ich mich von einen Haus zum anderen, wo ich natürlich auch einmal die ein oder andere Abkürzung durch eines der Einsturz gefährdeten Gebäude machte, um erstens keine Aufmerksamkeit zu erregen und zweitens um schneller an meinen Ziel zukommen. Dort angekommen, nahm ich mir so viel Gas wie ich tragen konnte und wollte mich wieder aus den Staub machen, bis mich zwei Mitglieder von der Militärpolizei verfolgten. Auf die Zähne beißend flog ich weiter über die Dächer. Es war nicht abzusehen das sie schneller waren, nicht weil sie besser mit 3DMA umgehen könnten sondern wegen dem Gepäck. Ich zog die Anker ein und ließ mich in eine Gasse fallen und schoss diese erst ab, als ich auf Bodenhöhe war und zog mich wieder nach oben. Um der ganzen Situation zu entkommen flüchtete ich durch einer der fast eingestürzten Häuser, bis unser Plan eine ganz andere Wendung annahm.
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Vergangene Zeit
FanfictionDiese Geschichte schreibe ich mit Luna-woolf, wir hoffen sie gefällt euch. Dunkel, dreckig und brutal, so war der erste zusammen Treff der beiden Mädchen Mai (4 Jahre) und Toralei (8 Jahre). Zusammen versuchen sie sich ein neues Leben auf zubauen, d...