Kapitel 1

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Um pünktlich nach Hause zu kommen, muss ich doch noch rennen, Mom rastet aus, wenn ich zu spät bin. Im letzten Moment stehe ich vor der Tür, viertel nach zwölf, sowie wir es ausgemacht hatten. Ich putze mit dem Besen, der vor der Tür steht, meine Schuhe, damit ich den Boden nicht verwüste. Den Boden putzt sie jeweils Morgens, nicht am Nachmittag, dann ist meine Schwester jeweils zu Hause. In einer Woche wird sie schon sieben Jahre alt, ich mache momentan eine neue Puppe aus Holz und Stroh für sie und nähe Kleider, damit sie ein neues Spielzeug kriegt.

Manchmal mache ich mir Sorgen, weil sie so schwer Freunde findet, lieber redet sie mit Gegenständen, als mit einem Menschen. Nur mir erzählt sie jeweils, wann sie wie, wo, was vorhat. vor mir kann sie niemals ein Geheimnis wahren. Mein kleiner Liebling wird schon alt, ich mag mich noch gut an ihre Geburt erinnern. Ich war der glücklichste Junge der Welt, weil ihm ein Mensch geschenkt worden ist.

Als ich in das Haus trete, sitzt sie schon ungeduldig am Tisch und schwafelt mit ihrer Lieblingspuppe, Lilly. Als sie mich jedoch erblickt springt sie ungeduldig auf, damit sie mit mir über ihren Schwarm reden kann. Wie süss die Kindergartenliebe doch ist.

Meine Mom hat heute eine köstliche Granatapfelwähe gebacken. Wir reichen uns die Hände und sprechen ein uraltes Dankgebet. Während wir essen erzählt mir Bianca ausführlich von ihrem Tag.

Ich und meine Mutter standen nach dem Essen auf, um das Geschirr ab zu waschen nach dem Mittagessen, währen Bianca schon in ihrem Zimmer spielen ging. Schweigend wäscht meine Mutter das Geschirr in einem Becken ab und ich trockne es. Heimlich beobachte ich sie dabei. Sie ist so jung, manchmal habe ich das Gefühl, sie sei kaum älter als ich. Doch sie schaut sich oft nervös um und mit ihren grauen Strähnen im blonden Haar meine ich oft, sie ist wirklich so alt, wie die anderen Mütter. Das hat sie ohne Zweifel uns zu verdanken.

Aber jeder liebt ihre grünen Pantheraugen. Vater flüsterte mir einmal, er habe sich in diese verliebt und in ihren Humor, den sie an guten Tagen noch aufweisen kann. Ich habe ihre Augen und sicher ihren alten Humor, aber diese ununterbrochene Besorgtheit um Dad macht aus ihr eine einsame wartende Frau. Manchmal höre ich, wie sie Nachts weint und wünsche wir, ich könnte helfen. Sie würde es nicht zulassen, weil sie so stolz ist, ich ehre sie dafür.

Als wie fertig sind, mahnt sie mich, pünktlich zum Unterricht zu kommen und darauf verlasse ich eilig die Küche und mache mich auf den Weg zu meinem besten Freund George. Wir besuchen das letzte Schuljahr.

"Hey Connor, was läuft!" begrüsst er mich. "Hey Georgie, alles klar und bei dir?" grinse ich, ich weiss, wie sehr er diesen ekligen Kosenamen hasst. Er boxte mich genau in den Nerv, sodass ich vor Schmerz kurz aufstöhnte. "Das hast du verdient!" lacht er mich aus.

"Du weisst doch, Hannah und ich sind bald ein Jahr zusammen" fährt er fort, und ich grinste. Er und seine dauernervende Freundin. Seine Verlegenheit stand ihm jedoch ins Gesicht geschrieben, darum zwinge ich mich dazu, ernst zu bleiben. "Ich möchte sie ausführen, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit ihr unternehmen soll."

 Ich stelle mir vor, ich müsste mit jemandem ausgehen, den ich mag. Ich würde ein klassisches Picknick machen, aber auf meine Art und weise. "Wie wäre es mit einem nächtlichen Spaziergang und einem anschliessendem Picknick Ausserhalb? Vergiss dein Kondom nicht." versuche ich ihn wieder zu ärgern, bis ich seinen ungläubigen Blick wahrnehme.

"Ist das dein Ernst?" Natürlich meine ich es so, aber war er denn noch nie Draussen? Das ist normalerweise eine Sache zwischen Marius, Ivan und mir. Wir sind etwas neugieriger, klar, aber ich dachte bisher, jeder hätte das einmal versucht. Wer liebt diesen Kick nicht in der vollkommenen Wildnis, in der niemand weiss, was als nächstes geschieht? Bei uns gibt es den Beruf Kundschafter, die kundschaften die Wildnis und die unergründlichen grenzen des Waldes aus, die noch nie jemand gefunden hat.

George ist aber lieber in Sicherheit, also tue ich enttäuscht so, als wäre es ein blöder Scherz und schlage ihm vor , vor der Ausgangssperre einen Sonnenuntergang mir ihr zu beobachten. "Ich hätte es dir beinahe geglaubt Kumpel!" lacht George und dankt mir.

Wir reden noch ein bisschen über Hannah, bis wir vor dem Gebäude, welches wir zum lernen brauchen, stehen. Ich sah Larry sofort, mit seinen schwarzen Locken. Er war bei Marvin, Simon und Victor, mit denen ich persönlich nicht viel am Hut habe, Unsere Kollegen Marius und Ivan fehlten wie üblich, weil sie zu spät waren, Dominic ist sicher schon im Zimmer.

Ansonsten fehlt niemand, ausser eine Person, die noch nie im Unterricht war. Am Anfang haben wir uns darüber das Maul zerrissen, aber zwölf Jahre später weiss niemand wer dieses ES ist. Iliah zum Nachname. Schon seit wir 5 Jahre alt sind, fehlt die Person, aber jeder hat seine eigenen Probleme und keiner kümmert sich um die, der anderen. Seit den Explosionen, die das Erdbeben ausgelöst hat, ist auch das eine Regel.

Man sollte nicht über diese Regeln nachdenken, doch Marius, Ivan und ich tun es dennoch, viele starben daran, aber wir wissen es nicht besser, so wie mein Vater, der junge Kundschafter. Wir sind echt gerne Draussen, auch wenn es ohne fachkundige Person verboten ist. Mit Kundsschaftlehrer darf man auch nach Draussen gehen, wir lernen auch dies.

Wenn man vom Teufel spricht, da kommt auch schon ein Lehrer. Madame Louisa taucht auf und findet es gar nicht schmeichelhaft, dass Marius und Ivan nicht hier sind. Alle kichern, diese zwei Clowns tauchen nie dann auf, wenn sie es sollten. Plötzlich fällt ein Tisch um. Ivan rannte direkt in ihn hinein. Wie ungelenk kann man sein?

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⏰ Last updated: Jun 09, 2019 ⏰

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Der schwarze SternWhere stories live. Discover now