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Ich wache durch helle Lichter an der Decke auf. Ich sehe alles noch sehr verschwommen aber was ich direkt erkennen kann ist,das ich in einem Krankenhaus bin. Schon wieder.
"Warum bin ich hier?",frage ich unbewusste in Worte ausgesprochen.
"Mrs.Baker..", eine Erwachsene männliche Stimme ertönt neben mir. Ich drehe meinen Kopf leicht zur Seite. Ein Arzt. "Ihre Mutter fand die heute morgen bewusstlose im Haus ihres Vaters.", fuhr er ford. Ich lasse mein Kopf mit dem Gesicht wieder zur Decke zeigen.

Na toll, ausgerechnet meine Mutter...

"Sie haben starkes untergewicht, wissen Sie das?", fragt der Arzt erneut. Ich verdrehe meine Augen und antworte mit genervten Unterton: "Ja, ich weiß, wurde mir schon gesagt..". "Sie sind..", fängt der Arzt erneut an. "Magersüchtig... ich weiß.",beende ich seinen Satz.
"Wir werden sie das wochenende hier behalten.", spricht der Arzt mit Unterton und verschwindet aus den Zimmer. Ich richte mich auf und spürte einen Widerstand "Auh.", geb ich leise von mir. Ich geh mir über mein Gesicht. Die Schläuche. "Das kann nicht deren Ernst sein...", gebe ich leise und ungläubig von mir.

Die wollen mich zwangs ernähren...

Ich starre mit offenem Mund auf die Krankenhaus Bettwäsche . Ich kann es immer noch nicht glauben das die mich zwangs ernähren. Ich gucke auf mein Handy. Keine Nachrichten. Wir immer. Seit meiner Krankheit hab ich keine Freunde mehr, da sie mich alle ekelig und gruselig finden. Einige Menschen würden ab da anfangen wieder zu essen aber ich tu es nicht da ich noch nie wirklich Freunde gebraucht habe.

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Das Wochende verging schneller als ich dachte, da Krankenhäuser für gewöhnlich langweilig, ruhig und nicht sehr Zeitvertreibend sind.

Ich fahre heute mit dem Bus zur Schule da es regnet und meine Mutter die sich dazu entschieden hat für kurze Zeit bei meinem Vater zu wohnen meine, ich solle nicht mit dem Fahrrad fahren da ich sonst krank werde. Ich glaube nicht das es daran liegt da sie mich füher im Regen spielen lassen hat. Diese Blicke auf dem Schulflur. Vermisst hab ich sie nicht wirklich. Überall starren mir Schüler hinterher, als wäre ich ein Geist. Dabei bin ich ganz normal. Ich lebe. Ich hab ein Herz. Und Gefühle. Viele wissen nicht wie sehr diese Blicke wehtun. Und das jeden Morgen wenn ich einfach nur in mein Klassenzimmer will. "Mrs. Baker.. setzten sie sich bitte, wir haben einen neuen Schüler und Sie sind schon zu spät.", spricht mein Lehrer mit einem Lächeln. Ich entschuldige mich und setzte mich auf meinen Platz. "Ich bin Bryce. 17. Komme aus London.", gibt er neue Schuler kalt und kurz von sich. "Ok gut. Mr..?", " Prentice.", beantwortet Bryce die Frage nach seinem Nachnamen.

Seine Haare sind schwanz und mit Gel nach hinten gestyelt. Seine Augen blau und er ist sehr Muskellös. Er trägt eine schwarze lederjacke und einen gleichfarbigen Hoddy. Ausserdem eine schwarze Jeans. Nur seine Schule sind nicht schwanz. Sie sind weiß.

Ich weiß nicht was er hatte aber irgendwas fand ihn anziehend in mir.
Nachdem er sich setzte fängt der Lehre mit dem Unterricht an. Ich habe eine Doppel stunde bei ihm. Wie ich das überleben soll weiß ich noch nicht. Meine Sitznachbarin starrt mich an. Die Jungs hinter mir reden davon wie viele "Mädchen" sie das wochenende geknallt haben. Der Junge und das Mädchen vor mir halten Händchen. Der Rest der Klasse redet über das Wochenende, hört zu oder sind am Handy. Oh ja so ist das in der Schule. Nachdem mein Lehrer uns was über den 2. Weltkrieg 120min lang erzählt hatte. Die Pausenklingel ertönte und alle wie Tiere in die Cafeteria rannten um sich fett rein zu stopfen. Ging ich raus auf den Schulhof, zündete mir meine Zigarette an und guckte auf mein Smartphone. Naja "smart"phone es ist das IPhone 6 plus, nicht gerade "Smart". "Zigarette statt essen?", Fragt eine tiefe und finstere Stimme. Bryce. Ich verdrehe meine Augen und bin dabei mich auf den Weg zu machen um mich weiter von ihm zu entfernen und um in Ruhe zu rauchen. Doch er kam mir hinterher.
"Hey! Ich hab dich was gefragt.", rief er mir hinterher wärend er mir auch gleichzeitig hinterher läuft um mich einzuholen. Oder neben mir zu gehen. Als er dieses geschafft hat und mich ansah als wäre ich es ihm schuldig antworte ich: " ich kann mich nicht erinnern das dich das irgendwas angeht oder das ich wollte das du mir hinterher kommst." Er lacht ungläubig. "Bekomm ich auch eine?", fragt er. Ich gebe ihm eine und deute an das er sich jetzt verdrücken soll. Und das tat er. Zum Glück. Ich stelle mich an die nasse Schuhlmauer die unsere Schule von der Straße trennt. Bryce steht an der Stelle wo ich vorher stand und raucht dort seine Zigarette.

Er hat ein Feuerzeug aber keine Kippen?

Ich mach mein Zigarettenstummel aus und geh wieder ins Schulgebäude. Meine nächste Stunden sind Deutsch und Sport. Heute ist nicht der beste Tag da ich nur vier Stunden habe. Und das heißt für mich das ich früher zuhause bin und länger meine Mutter ertragen muss.

Deutsch: Ein 60min langer Vortag über eine Literatur die ich und zahlreiche Klassenkameraden von mir bis heute nicht mal angesehen haben.

Sport: das einzige Fach welches ich liebe. Naja liebte... Er kam dazu..

"Fünf Runden zum aufwärmen in der Halle Joggen !!" , ruft der Sportlehrer wärend er drei mal mit dem Finger Kreise in die Luft malt. "Wenn unser Stock das noch schafft.", höre ich einen Jungen lachen. Ich mach mir nichts draus und guck ihn auch nicht an da er bei jedem Sprüche bringt. Das hat er früher schon gemacht als ich Dick war nur da hieß es "Pummelchen kann jetzt rollen." Damals fanden alle seine Sprüche lustig und haben gelacht und jetzt macht oder sagt keiner was ausser "lass den scheiße, dass ist nicht lustig.." 

Ich find es erschreckend das alles lustig ist wenn man dick ist.

Wir sind in der dritten Runde als sich die Hallentür öffnet. "Tut mir leid Coutch das ich zu spät bin.", ruft eine Stimme mit der ich heute schon gesprochen habe. "Geht klar Mr. Prentice laufen Sie einfach mit!", ruft der Coutch zu Bryce.Wir laufen alle unsere Runden zu Ende und fangen dann an Volleyball zu spielen. Nicht mein Sport weshalb ich auch auf der Bank sitze und weil der Coutch Angst hat das ich mir wieder den Arm breche. "Warum spielt mein Zigarettebautomart nicht mit?", fragt Bryce und stellt sich vor mich. "Ich bin nicht dein Zigarettenautomart.", antworte ich trotzig und setzte mich weiter vom ihm weg. Er lacht amüsiert und spielt dann weiter. Im Gegensatz zu mir. Ich sitze bis zum rest der Stunde nur auf der Bank.

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Oben ist ein Bild von Sophia.
Die Gesichte ist etwas angelehnt an den Film "To the bone"

Liebe durch unsere Sucht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt